Zahnherde auf dem Röntgenbild

Meinst Du im Rückblick, dass die Diagnose CMD eine seriöse war und wie hat sich das denn konkret geäussert?? Einzelne Zahnärzte sehen tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Zahnherden und der Entstehung einer CMD (ich meine, es war die Klinik am Bodensee?), aber wie genau das vonstatten gehen soll, hat sich mir noch nicht erschlossen :-
Hallo ewigeroptimist,

ja, die Diagnose war sehr seriös. Im Grunde hat mein damaliger Zahnarzt meine CMD anhand eines Fragebogens und meiner Symptome richtig erkannt.

wie hat sich das denn konkret geäussert

Meinst Du jetzt meine Symptome?

Vielleicht ist das Ganze auch nicht so kompliziert wie Du denkst. Ich hatte schon seit den neunziger Jahren im Unterkiefer links eine etwas größere Lücke. Deshalb hab ich wahrscheinlich überwiegend rechts gekaut. Als dann im Oberkiefer ein weiterer Backenzahn samt Brücke entfernt werden musste, entstand schon allein durch die fehlenden Zähne eine Instabilität im Gebiss.

Der wurzelbehandelte Backenzahn, der oben rechts entfernt werden musste, hatte ziemlich lange (15 Jahre) vor sich hingemuckelt. Ich habe da längere Zeit nichts weiter gemerkt, als eine gewisse Empfindlichkeit (Ohrenschmerzen) bei windigem Wetter und später auch beim Bücken.

Nachdem der Backenzahn mit der unvollständigen Wurzelfüllung (weil schon Kalk im ungefüllten Zahnkanal war, was der Zahnarzt damals 2003 während der erneuten Wurzelfühlung bemerkte, mir aber nicht sagte) 12 Jahre später entfernt wurde, fing mein Trigeminus-Nerv an zu rumoren. Das war die CMD. Tat weh und war heftig. Ich denke, die Entzündung hatte sich schon gut ausgebreitet im Kiefer und ich weiß nicht, ob es jemals wieder super wird. Wenn ich gestresst bin, viel rede etc. kommen die Schmerzen kurzzeitig oder auch für 2 Tage bis 4 Wochen (nach der Impfung) in meistens leichterer Form wieder.

Die damalige CMD-Behandlung war bei mir dennoch unbedingt nötig.

viele Grüsse
 
Danke Giselgolf für die sehr erhellenden Ausführungen. Ich wünsche mir, dass hier noch mehr solche Berichte gepostet würden, weil ich den Eindruck habe, dass die kausale Bedeutung dieser Kieferherde für andere Syndrome allgemein verkannt wird, von Patienten und auch von den Ärzten! Dass (Trigeminus) Neuralgien und CMD gleichbedeutend wären, ist mir allerdings neu. Gilt die CMD denn inzwischen als anerkannte Diagnose? Lässt sie sich denn wirklich allein anhand eines Fragebogens (wie bei mir geschehen) stellen? Dieser Zahnarzt hat nie meinen Biss oder die Zähne selbst besichtigt! ... Du siehst, ich bin nach wie vor skeptisch ...War eine Schiene die Therapie?? Grüsse an alle Teilnehmer an dieser spannenden Diskussion! a.
 
Gilt die CMD denn inzwischen als anerkannte Diagnose? Lässt sie sich denn wirklich allein anhand eines Fragebogens (wie bei mir geschehen) stellen? Dieser Zahnarzt hat nie meinen Biss oder die Zähne selbst besichtigt! ... Du siehst, ich bin nach wie vor skeptisch ...War eine Schiene die Therapie??
Hallo ewigeroptimist,

Deine erste Frage könnte man mit ja und nein beantworten. Ja, weil die Diagnose kommt im Leistungskatalog der Krankenkassen z.B. vor und ist in der Schulmedizin durchaus bekannt. Nein, eigentlich nicht wirklich, weil ich den größten Anteil der Behandlung (eigentlich so gut wie alles) selbst zahlen mußte und letztendlich auch wollte. Zu Anfang war ich bei einem anderen Zahnarzt, der mir "versuchsweise" eine Krankenkassenschiene verpasste, weil ich Zweifel hatte. Das haute aber überhaupt nicht hin. Ganze drei Stunden hielt ich es mit der Schiene aus, dann war das Thema entschieden. Keine billige Schiene mehr, die von der Kasse bezahlt wird.

Dieser Zahnarzt hat nie meinen Biss oder die Zähne selbst besichtigt! ... Du siehst, ich bin nach wie vor skeptisch ...War eine Schiene die Therapie??

Es ist richtig, dass Du skeptisch bist und gut, dass Du nachfragst.

Die Diagnose, die mein Zahnarzt mir schliesslich gsd stellte, war zunächst eine Verdachtsdiagnose. Dann bat er mich, zwei Wochen lang ein Schmerzprotokoll zu schreiben. Als er das hatte, bot er mir an, mein Gebiss und dessen Funktionalität mit Hilfe eines Artikulators und eigener Tests zu untersuchen. Ich willigte ein. Aus der Erinnerung heraus waren es vor allem:

1. Mundöffnung prüfen bzw. wie weit läßt sich der
Mund öffnen?
2. seitliches Verschieben des Gebisses und die Frage,
ob es dabei knackt.
3. ganz entspannt stehen und beim kurzzeitigen
"Klappern" angeben, mit welchen zwei Zähnen (oben
und unten) bzw. an welcher Stelle man mit den
Zähnen zuerst aufeinandertrifft.

Dann folgte eine Untersuchung im Artikulator. Eine ganz seltsam anmutende Apparatur, über die auch andere hier schon diskutiert haben und über die ich bis heute eigentlich keine Kenntnisse habe.

Ein aktueller Abdruck meines Ober- und Unterkiefers war sowieso schon in der Praxis vorhanden. Aber bevor in einem weiteren Termin vom Labor die Zahnschiene gefertigt werden konnte, wurde bei mir, wie bei einer Brücke oder Krone auch, ein aktueller Abdruck meiner Zähne angefertigt.

Letztendlich (neben den Kosten) ist die Geschicklichkeit des Zahnarztes entscheidend. Hat er Dir wirklich noch nie in den Mund geschaut? Das fände ich jetzt schon bedenklich. Es könnten ja auch noch "normale" Probleme wie z.B. Karies oder andere schmerzaus-lösende Ursachen vorhanden sein.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat er Dir wirklich noch nie in den Mund Das fände ich jetzt schon bedenklich. Es könnten ja auch noch "normale" Probleme wie z.B. Karies oder andere schmerzauslösende
Ursachen vorhanden sein.

Ja, der erste aus dem Raum Heidelberg hat das tatsächlich allein per Fragebogen gemacht und mir dafür auch eine Rechnung gestellt! Die zweite hat mir zwar (kurz) in den Mund geschaut, aber beim Termin selbst eine mögliche CMD mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen erhielt ich ein paar Tage später ein Angebot, der Preis war (sagen wir mal) „stattlich“..
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass eine unerkannte chronische Entzündung vorliegt, entweder durch früheres Pressen oder irgendeine lokale Infektion verursacht, die sich durch ein OPG nicht lokalisieren lässt, weil hier nur Knochenabbau angezeigt wird, nicht aber lokale Läsionen des Weichgewebes. Gr A
 
Hallo Ewigeroptimist,

beschreib doch mal Deine Probleme etwas genauer, falls Du magst. Oder hast Du das schon irgendwo? Den zwei genannten Zahnärzten würde ich auch nicht trauen, höchstwahrscheinlich nur aufgeblasene Geldabzocker. Das Bauchgefühl ist oft ein guter Wegweiser.

VG
 
Danke Giselgolf! Also, vom Gefühl her sind es eher neuralgische Schmerzen. Bei mir fing es auch vor vielen Jahren damit an, dass mir beim Vorwärtsbeugen schwindlig wurde. Gleichzeitig besteht (fast noch länger) ein einseitiger Tuben Karthar, der sich in einem ständigen Schnalzgeräusch äussert. Weitere unilaterale Auffälligkeiten (zT. in der Bildgebung) betreffen die Lymphknoten entlang der HWS, die Mandeln, die Siebbeinzellen, eine grosse Arterie entlang der Schläfe.. Von unzähligen Medizinern hat mich in all den Jahren nur ein einziger HNO-Arzt gefragt, ob ich eventuell einen Zahnherd habe. Ich ahne es, weiss es aber nicht. Ich denke jedefalls, die Aussagekraft von Röntgenbildern wird masslos überschätzt …a
 
Liebe Foristengemeinde, ich hoffe, ich darf mich hier einklinken. Habe auch mit Zahngeschichten zu tun und mich viel hier im Forum informiert. Habe selbst eine Infrarothermografie machen lassen, incl. anspritzen der wurzeltoten Zähne (Neuraltherapie und Laser). Es ergab sich eine Verbesserung in der nächsten Messrunde. Für mich war die Untersuchung überzeugend und hat mich nach jahrelangem Zögern veranlasst, meine Zahnprobleme anzugehen auch durch meinen verschlechterten Gesundheitszustand. Es steht an 2 wurzeltote Frontzähne mit Zyste und Hohlraum im CT erkennbar ziehen zu lassen. Um zu sehen, welche Befestigung, musste zu meiner Erleichterung meine sehr alte Metallkeramikbrücke herunter mit Goldanteilen. Ich erhoffe mir dann eine Entlastung meines Körpers.
Mein Problem mit meiner Kieferfehlstehlung (CMD) muss ich auch beachten, da meine alte vermessene Schiene, mir große Erleichterung verschafft hat. Sie ist nun 12 Jahre alt und sitzt nicht mehr. Weiß auch noch nicht, wie das weitergeht mit einer neuen Schiene. Ich freue mich von Euch zu hören, welche Lösungen ihr für eure Probleme findet, vielleicht sind eure weiteren Erfahr-ungen hilfreich, freue mich auch über einen Rat und antworte auch, wenn ihr Fragen habt. Vielleicht wichtig: Ich habe mir damals die Schiene in eine MKG Ambulanz anfertigen lassen LG Sahra
 
Ich hatte auch jahrelang Schienen. Erst unten. 1x hart, 1x weich. Dann oben hart.
Vor ca. drei Jahren bekam ich Kieferprobleme. Habe mir dann ein Beißkissen gekauft. Wurde auch besser.
Jetzt habe ich alles ins Eck geschmissen und siehe da…… es wurde besser.
Ein ZA sagte dann zu mir, Schienen sind nicht zum Dauereinsatz vorgesehen.
Man benötigt auch Physio und evtl. Psychotherapie und eine Korrektur.

Meinem Kiefer geht es zumindest jetzt noch - viel besser. Die wechselnden Gesichtsschmerzen sind auch zu 95% besser.

Ich hoffe, es bleibt auch so.
 
Mein Problem mit meiner Kieferfehlstehlung (CMD) muss ich auch beachten, da meine alte vermessene Schiene, mir große Erleichterung verschafft hat. Sie ist nun 12 Jahre alt und sitzt nicht mehr.

Hallo Sarah,

da hat Deine Schiene aber wirklich ungewöhnlich lange gehalten. Mir ist meine (alte) Schiene nach ca. 4 oder 5 Jahren durch einen blöden Zufall vom Fensterbrett in die Badewanne geflogen und brach in zwei Teile.

Seitdem habe ich es lange Zeit ohne Schiene versucht. Dann ein Versuch bei einem angelblich darauf spezialisierten Zahnarzt 50 km von meinem Wohnort entfernt. Der Versuch war leider erfolglos. Aber ich habe Verspannungen dadurch, dass ich links unten eine große Zahnlücke habe. Ich merke das jetzt wieder vermehrt.

Die Symptome sind: Oft ziemlich schlechter Schlaf, morgens einseitige Schmerzen im linken Schulter- und Nackenbereich, nachts desöfteren einschlafende Hände. Letzteres ist meiner Meinung nach eine Art Pseudo-Karpaltunnensyndrom, da mir, wenn, dann nicht die Finger schmerzen und einschlafen, die speziell bei einem Karpaltunnelsyndrom schmerzen sollen, sondern andere. Diese ganzen Symptome (vor allem auch Schlafmangel) haben auf längere Sicht (mehrere Monate) besonders, wenn man älter ist, auch Folgen.

Nach dem einen Jahr, in dem ich so schlimme CMD-Symptome hatte, bekam ich im Anschluss einen Lendenwirbeleinbruch. Ich denke, der Zeitpunkt war kein Zufall. Der nitrosative Stress war zu lange zu hoch. Darum ist für mich eine gute Behandlung einer CMD auch wichtig.

Falls Du (auch) Schlafprobleme hast:

Bei hohem nitrosativen Stress (zu viel NO) wird das Melatonin durch Nitrosation in seiner Struktur so verändert, dass es seiner Funktion beraubt ist. Wer schlecht schläft, dem fehlt deshalb (auch) Melatonin. Mir hat es aber nicht geholfen. Mehr hilft da (bei mir) zumindest ein völlig abgedunkeltes Schlafzimmer. Vormittags draußen sein, soll die Melatoninsynthese anregen. Ich kann bestätigen, dass ich besser schlafe, wenn ich vormittags draußen war. Nachmittags draußen sein hat bei mir aber diese Wirkung nicht.

Wirst Du die MKG-Ambulanz in Deiner Nähe wieder aufsuchen?

viele Grüsse
 
Hallo Giselwolf, vielen Dank für die Infos zum Umgang mit nitrosativem Stress. Ich weiß es, und es tritt immer wieder in den Hindergrund. Denke, es liegt am Histamin...hab jaa im Moment so viele Baustellen. Vitamin B Spritzen s.c. helfen mir bei NO Streß. Deine anderen Anregungen werde ich beherzigen. Ohne Schiene geht es mir deutlich schlechter. Mein linker Kiefer verkantet dann. Vielleicht versuche ich es in der MKG Ambulanz noch einmal. War mal wieder dort nur versuchsweise, und es war ganz anders, liegt immer an den Menschen und ob viel Streß ist. Damals wurde innerhalb einer Studie mit einem Blue Fox Recorder gemessen. Gibt sicher auch andere gute Geräte. Für mich war es subjektiv sehr gut. Ich hatte/habe ja noch diese Schiene elastisch aus Nylon, deshalb sehr haltbar. Habe mir ein kleines Ultraschallbad gekauft zum reinigen.
 
Damals wurde innerhalb einer Studie mit einem Blue Fox Recorder gemessen. Gibt sicher auch andere gute Geräte. Für mich war es subjektiv sehr gut. Ich hatte/habe ja noch diese Schiene elastisch aus Nylon, deshalb sehr haltbar. Habe mir ein kleines Ultraschallbad gekauft zum reinigen.
Ohne Schiene geht es mir deutlich schlechter. Mein linker Kiefer verkantet dann.

Hallo Marion,

das klingt deutlich nach einem schiefen Biss. Irgendwann leidet ja auch der
Kieferknochen..

Das mit der Studie klingt interessant, auch wenn es schon 12 Jahre her ist. Manche Studien und deren positiven Ergebnisse verschwinden leider nicht selten in der Schublade, weil Menschen in leitenden Positionen im Anschluss andere Zielsetzungen haben (Geld vor Erkenntnis und Wissenschaft).

Der, vor allem von Kuklinski ins Spiel gebrachte Begriff des nitrosativen Stresses ist leider schon sehr abgegriffen. Aber ich fürchte, dass die ganze Dimension dieses Begriffes in dem Zusammenhang von fast allen, incl. mir, kaum verstanden ist. Aber wenn ich von meinen Erfahrungen ausgehe, muss ich sagen, dass es trotzdem das einzige logisch klingende Erklärungsschema für eine CMD ist.

Eine Schiene kann sehr helfen, aber ich denke, dass es auch sinnvoll ist, gleichzeitig den nitrosativen Stress zu vermindern. Gut, dass Dir B12-Spritzen helfen. Machst Du das in Eigenregie? Eine Histamin-Intoleranz habe ich auch schon seit Jahrzehnten. Es ist alles furchbar komplex, so mein Eindruck.

Bei Kopf-, Kiefer-, Nacken- und Schulterproblemen kann es nitrosativer Stress sein. Habe mich aber schon öfters gefragt, ob zuerst der nitrosative Stress da war oder zuerst die Fehlhaltung, der schiefe Biss, die kaputten/degenerierten Nacken- bzw. Halswirbel, die chronisch entzündeten (Rest-)mandeln, chronische Nebenhöhlenentzündungen, Kiefer- und Zahnherde und andere Probleme am Kopf oder in der Nähe des Kopfes und dann erst der NO-Stress kam. Vielleicht ist es aber auch eine rein akademische Frage ohne jeden Nährwert.

Aus meiner Frage ergibt sich aber eigentlich, wie ich gerade selbst bemerke, schon die Antwort. Der nitrosative Stress war/ist vermutlich zuerst dagewesen, er passiert also meistens nicht aus heiterem Himmel.

viele Grüsse
 
Hallo Giselwolf, zunächst einmal, ich schreibe jetzt wieder unter meinem altem Namen Sahra61, also Sahra plus Alter. Ich hatte kurzzeitig 2017 / 2018 unter Sahra55 geschrieben, kann diesen account nicht mehr nutzen. Herzlichen Dank an die Moderation. Ja ich habe mich während meiner Ursachenforschung meiner vielfältigen Probleme auch mit Kuklinikki, NO Streß und meinem instabilem Astlas (so würde ich es nennen) beschäftigt. Obwohl ich den Versuch gemacht habe, dies durch Röntgen (nach Sandmann) habe, bestätigen zu lassen. In den letzten Jahren stehen die Diagnosen CFS, Mcas, und vielfältige Allergien Unverträglichkeiten im Vordergrund. In jedem Falle läuft einges schief im Körper bei mir, mr geht es richtig schlecht und ich versuche meinem Körper zu entlasten, wie jetzt hier mit der am Anfang stehenden Zahnbehandlung. Schreibe später weiter bin gerade sehr müde. LG Sahra
 
Hallo Giselwolf, mit der Studie habe ich auch insofern Glück gehabt, ich mußte die Vermessung der Schiene nicht bezahlen. Verbesserung der Mundöffnung und wenger Knacken im Kiefer nach mehrmaligem Korrektur- Einschleifen.
Ich frage mich nur, wie mache ich es jetzt weiter. Ersteinmal den Brücken-Zahnersatz Kiefer oben und dann eine neue Schiene? Mein jetziger Zahnarzt ist kein CMD Spezialist. Vermutlich habe ich an anderen Zähnen auch Baustellen, und es wird noch einiges anstehen. Ich kann auch nicht so viel auf einmal machen, aufgrund des schlechten Gsundheitszustandes und dann der finanzielle Aspekt. Die Gleichung krank = wenig Geld trifft noch zu. Vitamin B 12 sc spritze ich selber.
Wie behandelst Du Dich denn Giselawolf und auch andere TN hier im Theread? Würde mich freuen, von euren Erfahrungen zu hören. Ich glaube auch, dass es bei mir neuralgiche Schmerzen mittlerweise sind. Linkes Ohr Tinnitus, konnte ich mit leben, ist aber seit einigen Monatn viel schlimmer geworden. LG Sahra
 
Ich frage mich nur, wie mache ich es jetzt weiter. Ersteinmal den Brücken-Zahnersatz Kiefer oben und dann eine neue Schiene? Mein jetziger Zahnarzt ist kein CMD Spezialist.

Hallo Sahra61,

ich vertraue meinem Zahnarzt, weil ich weiß, dass, wenn er Zähne abschleift, er keine Turbine benutzt. Das ist wichtig, weil sonst der Zahnnerv während des Abschleifens durch die schnelldrehende Turbine und der dabei entstehenden Wärmeentwicklung geschädigt werden kann. Das ist mir mal bei einem anderen Zahnarzt passiert und hatte weitreichende Folgen (Entfernung der Brücke, Extraktion eines der beschliffenen Pfeiler, Entwicklung einer CMD nach der Extraktion und, und, und).

Wenn es sich bei Dir um die Vorderzähne handelt, dann hast Du Glück im Unglück, denn die Vorderzähne und deren Beschleifen und Ersatz soll im Vergleich zum Backenzahnbereich i.d.R. weniger problematisch sein. Was ist denn als Ersatz im Vorderzahnbereich geplant? Eine Brücke?

Die ersten zwei Zähne vorne werden im Oberkiefer von der Mitte ausgehend als 1.1 (rechts von Dir aus gesehen) und 2.1 (links von Dir aus gesehen) von der Mitte ausgehend bezeichnet. Sind die folgenden Zähne 1.2 bzw. 2.2 auch betroffen oder nur die in der Mitte?

Du kriegst den Mund nicht richtig auf? Das wäre dann aber schon ein Grund, sich zuerst eine Schiene machen zu lassen. Bei nachgewiesener CFS ist eine Zahnextraktion incl. nötiger Anästhesie leider ja immer eine hohe Belastung und kann die CFS zudem verschlimmern.

Vielleicht versucht Du deshalb, Dir doch zuerst "nur" eine Schiene machen zu lassen und kannst dann auch gleich dabei abschätzen/ausprobieren, wie Du die zahnärztl. Prozeduren wie z.B. den Abdruck für die Schiene und den Besuch beim Zahnarzt im allgemeinen verkraftest.

Möglicherweise könntest Du die Schiene dann auch nach der Extraktion tragen, wenn nichts mehr blutet und die Wunde verschlossen ist...und sie könnte Dir helfen, mehr Stabilität zu erreichen.

So lange Deine Vorderzähne nicht schmerzen, hast Du noch Zeit, denke ich. Auch wenn man so einen Zustand natürlich nicht zum Dauerzustand werden lassen soll. Auf der anderen Seite wird ein CMD-Zahnarzt sich vielleicht sogar weigern, Dir eine CMD-Schiene über die wurzeltoten Vorderzähne zu machen. Aber davon würde ich erstmal nicht ausgehen.

Eine Extraktion würde ich selbst nur dann machen lassen, wenn ich mich nicht in einem labilen Zustand befinde. Das ist zur Zeit bei mir leider nicht der Fall. Kann sein, dass ich auch an einer CFS leide. Ich bin auf jeden Fall vorsichtig. Vielleicht lasse ich nur die Krone machen und warte mit der Lückenversorgung noch ab..

Bei einem CMD-Zahnarzt war ich, aber der möchte den Zahn, der eine neue Krone haben soll, extrahieren. Das möchte ich aber nicht. Ich würde es nur dann machen lassen, wenn ich ganz genau wüßte, dass der Zahn wirklich so kaputt ist. Aber da habe ich Zweifel..

Aber darüber hier zu berichten, würde jetzt zu weit führen. Ich denke, die Politik der kleinen Schritte und des Hinterfragens ist da in jedem Fall besser. Vielleicht geht alles (bei Dir, wie bei mir), aber eben nur langsam.

Zur Zeit ist Sommer. Es ist oft heiß und im Grunde auch keine gute Jahreszeit für größere Sachen, was das angeht. Im Moment ist alles soweit o.k. für mich. Ich bin zu Hause und mache das, was nötig ist, bin aber desöfteren auch schnell erschöpft nach Einkäufen/anderen Aktivitäten. Aber meine Zähne quälen mich nicht. Auch das Dein Tinnitus in letzter Zeit lauter geworden ist , spricht für eine CMD-Behandlung.

viele Grüsse
 
Hallo Giselwolf, vielen Dank für deinen Bericht und deine Erfahrungen. Sorry für die späte Rückmeldung. War gestern beim Arzt, weit außerhalb wegen cfs, obwohl ich gefahren wurde, bin ich nach so einer Aktion dann sehr erschöpft. Meine alte CMD Schiene (Unterkiefer) trage ich noch, obwohl sie nicht mehr richtig sitzt nach der langen Zeit, ist vor 1/2 Jahr noch einmal nachgeschliffen. Ist besser als ohne Schiene. Meine Aktion Zahnersatz ist zumindest so weit fortgeschritten, dass über die wurzeltoten Reste Frontzähne 2.1 und 2.2. ein Provisorium sitzt und auch im linken Oberkiefer. mit 2 Pfeilerzähnen, (1 Backenzahn, welcher neu überkront weren soll. Die Pfeilerzähne sollen noch intakt sein. Die völlig veraltete Metallkeramik-Brücke musste runter, um zu sehen, wie sieht es darunter aus? Was für eine Lösung ist überhaupt möglich. Habe Beschwerden im Kiefer Frontzähne Zyste. Die bisherige Behandlung incl. Anästhesie habe ich halbwegs gut überstanden. Ausser minimal Adrenalin, war leider notwendig. Ich habe ehrlich gesagt mit dem Beginn dieses Schrittes viele Jahre gewartet. Da ist sicher der Backenzahn wichtig bei CMD. Ich glaube, ich habe keine andere Möglichkeit als die Versorgung zu beginnen. Pfeilerzähne (also auch Backenzahn) überkronen und denke an eine Valplastlösung für die fehlenden Zähne, also auch Frontzähne! Habe viel hier im Forum gelesen und auch mit einer anderen Betroffenen mit Zahnproblemen gesprochen. Oft ist die Aussage, ich möchte nur noch eine herausnehmbare Lösung. Keramikbrücke wäre sehr kostenintensiv, habe sehr wenig Geld, und ich weiß ja auch nicht, ob das mit den Pfeilerzähnen lange gutgeht. Es ist aber noch nicht entschieden, wie die Lösung sein wird. Ich habe mehrere Zahnbaustellen. Ich weiß nicht, was noch alles kommt. Hier möchte ich einen Anfang machen, um hoffentlich meinen Körper zu entlasten. Weitere Schritte sind jetzt noch nicht geplant. Falls nicht o.t. gerne auch Erfahrungen mit Valplast Prothese teilen, wenn auch andere noch mitlesen. LG Sahra
 
Meine Aktion Zahnersatz ist zumindest so weit fortgeschritten, dass über die wurzeltoten Reste Frontzähne 2.1 und 2.2. ein Provisorium sitzt und auch im linken Oberkiefer. mit 2 Pfeilerzähnen, (1 Backenzahn, welcher neu überkront weren soll. Die Pfeilerzähne sollen noch intakt sein.
Hallo Sahra,

ach so, das wußte ich nicht so detailliert. So ein provisorischer Zahnersatz soll auch nicht lange im Mund bleiben, weil die Zähne dann nicht genug vor dem Gegendruck beim Kauen geschützt sind. Das habe ich auch erst vor kurzem zum ersten Mal von einem Zahnarzt als Kommentar zu meiner langjährigen prov. Krone gehört.

Was Valplast, Bio-Oss etc. angeht, so habe ich keine Ahnung, ob es sinnvoll ist. Im Nachhinein habe ich selbst aber desöfteren nach einer Behandlung schon gedacht:

Du hättest Dir diese Gedanken vorher alle sparen können, denn der Zahnarzt bietet Dir meistens die Lösung an, die er am besten kann und von der er am meisten überzeugt ist. Manchmal ist es nicht die schlechteste Lösung, das ist jedenfalls meine Erfahrung. Nur Wurzelbehandlungen sollte man besser nicht machen lassen. Herausnehmbarer Zahnersatz wie z.B. eine Teilprothese braucht Zähne auf der Gegenseite zum Festmachen.

Das belastet die gegenüberliegenden Zähne leider auf Dauer auch. Ich hoffe, Du wirst den richtigen Weg für Dich finden. Kennt sich Dein Zahnarzt mit Valplast aus?

viele Grüsse
 
Hallo Sarah, Deine Situation kennen hier wahrscheinlich nicht wenige aus eigenem Erleben. Bei noch halbwegs gesunden Zähnen könnte diese Zahncreme helfen, die man vor allem auch abends anwenden/ auftragen sollte. Bei mir hat ein Wackelkandidat plötzlich nicht mehr gewackelt!! lG, Aurelius

 
@ewigeroptimist danke für den Tipp.Werde ich ausprobieren. Liest sich gut die Rezeptur. Betr. Pfeilerzähne: Habe etwas Sorge, dass sich der Zahnnerv mal verabschiedet. Eine Wurzelfüllung kommt für mich wohl in Zukunft nicht mehr infrage. LG Sahra
 
Würde ich tendenziell auch vermeiden wollen. Aber wenn jede andere Lösung das Doppelte kostet, weils die GKV nicht bezuschusst..(?)…Evtl auch mal an Ausland denken (PL, CZ, F..) Du warst ja nicht aus Norddeutschland oder?..
 
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