Wunderheilung, Spontanheilung, Spontanremission

Man kann die Bibel, den Koran oder andere religiöse Schriften aus heutiger Sicht natürlich auch naturwissenschaftlich interpretieren und viele für die damaligen Menschen unerklärliche Wunder auf diese Weise erklären. Cannabis mit seinen Heilwirkungen und seiner visionären Kraft beispielsweise scheint im Urchristentum wie im Judentum eine bedeutende Rolle gespielt zu haben. Das zeigt aber nur, dass Jesus und andere Propheten sich sehr gut mit Naturheilkunde auskannten und sehr wohl in der Lage waren, Blinde wieder sehend und Lahme wieder gehend zu machen.

Ich bin sogar der Meinung, dass ein solcher Ansatz eine Möglichkeit ist, geschichtliche Verfälschungen der Lehre aufzudecken und zu überwinden. Die Bibel ist regelrecht gefleddert worden, als das Christentum Staatsreligion wurde, um den Glauben in ein Instrument der Bevölkerungskontrolle umzufunktionieren. Jesus hätte den Menschen wohl kaum eingeredet, dass sie arme Sünder sind und ihre Seele nur durch großzügige Geldspenden an die Kirche oder durch die Teilnahme an den komplett durchgeknallten Kreuzzügen retten können. Er hat genau das Gegenteil gepredigt.

Die Bibel lügt also nicht und kann auch heute noch Halt geben und ganz praktisch einen Weg zu einem langen und erfüllten Leben zeigen. Einen Beweis für oder wider die Existenz Gottes kann man aus all dem nicht ziehen.
 
Wunder geschehen nicht im Widerspruch zur Natur, sondern nur im Widerspruch zu dem, was uns über die Natur bekannt ist.

Augustinus Aurelius
(354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger

Zugeschrieben
Seit ich gesehen habe, wie ein einfacher Gastwirt einen Edelstahllöffel verbog, indem er ihn mit 2 Fingern waagerecht in der Luft hielt, mit der anderen Hand drüber strich, ohne ihn zu berühren, wobei er sich dann schon leicht verbog, und dann mit 2 Fingern der anderen Hand fasste und im Bruchteil einer Sekunde um 180 Grad verdrehte, als ob es Butter wäre, weiß ich, dass unser Wissen von Materie unvollständig ist. Der Vorgang wurde von 8 Personen um einen runden Tisch genau beobachtet. Der Löffel, vorher von der Frau aus der Schublade geholt, war anschließend heiß. Ich hatte ihn danach in der Hand. Einige der Anwesenden hatten das früher schon mehrfach gesehen. Es wurden keine Vorbereitungen getroffen. Der Wirt hatte zuvor Kopfschmerzen, und ich hatte ihm REIKI über den Tisch geschickt, wo wir nach einer Radiästhesietagung in gemütlicher Runde zusammensaßen. Plötzlich sagte er: „Wenn du mir noch ein bisschen REIKI schickst, will ich einen Löffel verbiegen.“ und rief seiner Frau zu, einen Löffel zu bringen. Leider hat ein anderer Teilnehmer den Löffel bekommen. Ich hätte ihn gern gehabt, denn er war in einer Art verbogen, wie es technisch nicht möglich wäre. Da wäre das Material gebrochen.
Ihr glaubt mir nicht? Ich hätte es auch nicht geglaubt, wenn ich es nicht gesehen hätte. Wenn das also möglich ist, halte ich es auch für möglich, dass scheinbar unmögliche Heilungen geschehen.
 
Wenn das also möglich ist, halte ich es auch für möglich, dass scheinbar unmögliche Heilungen geschehen.
Und genau da liegt ja das Problem: Für möglich halten kann man so vieles, beobachtet wurde es jedoch noch nie!

Interessanterweise hat die Katholische Kirche, die Institution schlechthin für Wunderheilungen, es in 2000 Jahren nicht fertiggebracht - und man ist da ja sehr auslegungsfreudig - einen ehemals Einbeinigen als geheilten Zweibeinigen zu präsentieren, zum Beispiel. Und man muss sich auch fragen, ob die Wunderüberprüfungskommission in Lourdes nicht schon längst bemerkt hat, welcher Art "Wunder" dort geschehen oder man hat es bemerkt, übersieht es geflissentlich und nimmt weiter die Gelder des Wallfahrtsortes ein. Und die vielen Pilger, keiner von denen hat sich Gedanken gemacht, was wie und warum geschieht? Nein, denn die Informierten sind da gleich gar nicht hin gefahren. Davon abgesehen, dass Lourdes und "Fatima" mit dem eigentlichen Christentum rein gar nichts zu tun haben. Orts-Verklärung zum Zwecke der Geldeinnahme ist für die Katholische Kirche vermutlich der einzige Zweck von Wallfahrtsorten. Die Erfolgsquote in Lourdes für ein von der Kirche anerkanntes Wunder beträgt ca. 1 / 5 000 000 (1 Wunder pro Jahr auf 5 000 000 Besucher). Wenn man dort schon nicht zufälligerweise geheilt wird, so hat man wenigstens einen Ausflug gemacht und ein wenig die Gegend betrachten können!
 
Spitze Zähne kann man übrigens ziehen oder abschleifen lassen. Man muss dafür nicht 6 Zahnärzte und Gott verschleißen.
 
Überlegungen zu "Krankheit".

Was ist Krankheit? Krankheit kann man ansehen als die Störung der Körpersäfte, welche die körperliche Leistungsfähigkeit "an sich" beeinträchtigen. Die Störung der Körpersäfte würde unter meine Kategorie 1 fallen. Ein fehlender Fuß, altersmäßig abgenutzte Wirbel oder ein Kariesloch im Zahn beeinträchtigen die körperliche Leistungsfähigkeit / Fitness an sich ja nicht. Insofern könnte es sein, das "Gott" Beschwerden meiner Kategorie 2 und 3 gar nicht als Krankheiten ansieht und deshalb auch keinen Bedarf sieht, diese in Eigenregie zu behandeln / heilen. Wenn man es so betrachten würde, dann ist klar, warum nur Beschwerden der Kategorie 1 wundergeheilt werden. Den Koran zum Beispiel bezeichnet man als ein "Heilmittel für alle Krankheiten", durch dessen Lesen und Nachdenken darüber. Wenn sich die Psyche durch dessen Lesen und Nachdenken darüber bessert, bessern sich auch Beschwerden der Kategorie 1, insofern heilt er tatsächlich Krankheiten. Da Kategorie 2 und 3 nicht unbedingt als Krankheiten angesehen werden müssen, heilt er diese auch nicht! Und Gott / Allah wird diese auch nicht heilen, da er ja nur Krankheiten heilt und einen fehlenden Fuß nicht als Krankheit ansieht.
 
So einfach kann man das auch nicht sagen. Es ist nämlich sehr unklar, wieviele Menschen es zur Zeit der Bibel oder des Koran überhaupt gegeben haben kann, die ein Bein verloren hatten oder querschnittgelähmt waren. Amputationen waren vermutlich technisch noch nicht allgemein verbreitet (es gibt jedoch Belege für Amputationen bis zurück in vorhistorische* Zeit), und an oder nach einem Sturz, der heute in einer Querschnittlähmung endet, ist man vermutlich gestorben. Insofern gab es wohl auch nicht so viele Gelegenheiten für Gott, solche Unfallopfer durch ein Wunder zu heilen. Amputationen und Amputationstechniken haben in Europa erst in den letzten zwei Jahrhunderten als Kriegsfolgen stark zugenommen.

Wenn aber jemand schon ohne Füße oder mit verkrüppelten Füßen geboren wird, wäre er im Altertum zu den "Lahmen" gezählt worden. Solche Fälle könnten schon unter den Wunderheilungen Jesu mitgemeint sein (Lahme können wieder gehen). Allerdings fehlen m. W. Stellen, in denen es explizit heißt, daß Lahmen gesunde Füße wuchsen.

* vorhistorisch ist der Fachbegriff für alle Phasen der Geschichte vor dem jeweiligen Beginn von schriftlichen Zeugnissen
 
Wenn aber jemand schon ohne Füße oder mit verkrüppelten Füßen geboren wird, wäre er im Altertum zu den "Lahmen" gezählt worden.

Durch Alter und harte körperliche Arbeit wird jeder irgendwann lahm. Gelenkentzündungen und Schmerzen lassen sich mit Cannabissalbe gut behandeln, das gibt die Beweglichkeit zurück. Mit Cannabis kann man auch grünen Star und sogar Krebs heilen.

Jesus kannte von seinem Mentor Johannes dem Täufer außerdem die Wirkung von Natron, das die Säure aus dem Körper zieht und ebenfalls Entzündungen lindert. In der Gegend gibt es natronhaltige Seen, in denen man baden kann (-> Taufe).

Dieses Heilwissen ist über die Zeit im Christentum verloren gegangen. Dabei trugen beide Heiler ihre Geheimnisse offen im Namen: Jesus der Gesalbte und Johannes der Täufer.
 
Jesus könnte auch ein Meister in dem gewesen sein, was man heute unter der Bezeichnung 'Quantenheilung' kennt (und jedes Kind lernen kann). Also Herstellung einer Re-Verbindung zum absoluten Bewusstseinsfeld (Nullpunktfeld, Meer aller Möglichkeiten in dem auch unsere heile Blaupause gespeichert ist) mittels Abstellen des blockierenden Verstandes.
 
Jesus der Gesalbte
Damit ist nicht die medizinische Salbe gemeint.

Die Bibel beschreibt ein Salböl als Mittel der Heiligung, also zur Weihe von Priestern, Propheten und sakralen Gegenständen erstmals im Buch Exodus[3]: Es musste aus Myrrhe, Weihrauch, Zimt, Kalmus und Cassia bestehen. Diese aromatischen Pflanzenbestandteile wurden in Olivenöl gemischt, das ihren Duft aufnahm. Solches Salböl, das ausschließlich für sakrale Zwecke eingesetzt werden durfte, wird auch in Psalm 133 erwähnt:

„Siehe, wie gut und wie schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen. Es ist wie köstliches Salböl auf dem Haupt, das hinabfließt auf den Bart, den Bart des Aaron, das hinabfließt auf den Saum seines Gewandes.“[4].
Durch Salbung geheiligt wurden nach den heiligen Schriften des Judentums (Altes Testament) verschiedene geheiligte Personen oder Dinge:
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Salbung#Altes_Testament

Auch das Altgriechische, in dem das Neue Testament verfaßt ist, hat zwei verschiedene Wörter für die rituelle Salbung und die therapeutische Salbung. Das Wort Christos kommt von dem ersten Wort, nicht von dem zweiten her.
 
Möglicherweise fehlt da eine geheime Zutat. Zumal Jesus kein Priester im Sinne des Alten Testaments war und seine Salbe nicht ausschließlich für sakrale Zwecke einsetzen durfte. Jesus steht für das Neue Testament, nicht das Alte.
 
Hier die Übersetzung mit DeepL von Jeff Benners Text über die Zusammensetzung des Salböls:

Nimm die besten Gewürze: von flüssiger Myrrhe fünfhundert Schekel, von duftendem Zimt die Hälfte, also zweihundertfünfzig, und von aromatischem Zuckerrohr zweihundertfünfzig. (Exodus 30:23, RSV)

Der obige Abschnitt listet die Bestandteile des „heiligen Salböls“ auf, das von den Priestern zur Salbung der Stiftshütte und des Priestertums verwendet werden sollte. Dieses Thema mag ein wenig umstritten sein, aber ich halte es für wichtig, denn viele Menschen haben mich im Laufe der Jahre gefragt, ob der hebräische Ausdruck קנה בשם (qaneh bosem, oft auch kaneh bosem geschrieben), der im obigen Vers mit „aromatisches Rohr“ übersetzt wird, ein biblischer hebräischer Ausdruck für Cannabis, auch Marihuana oder Hanf genannt, ist.

Wenn ich mich mit einem Thema in der Bibel beschäftige, versuche ich immer, dies von einem rein objektiven Standpunkt aus zu tun, ohne die Rolle eines Befürworters oder eines Verächters einzunehmen. Auf diese Weise komme ich nicht in Versuchung, meine eigene persönliche Voreingenommenheit in die Studie einfließen zu lassen. Mit dieser Herangehensweise an die Bibelauslegung im Hinterkopf wollen wir uns nun mit der Sprache und der Kultur der Bibel beschäftigen, um der Wahrheit von kaneh bosem auf die Spur zu kommen.

Das hebräische Wort קנה (k'neh, Strong's #7070) bedeutet nach Strong's und Brown-Driver-Briggs wörtlich „Schilf“ oder „Halm“. Dieses Substantiv leitet sich von der Wurzel קנה (Q.N.A, Strong's #7069) ab, die „erwerben, kaufen oder kaufen“ bedeutet. Dieses Verb ist von der Stammwurzel קן (qen, Strong's #7064) abgeleitet, die „Nest“ bedeutet.
Die Verbindung zwischen all diesen Wörtern ist ein Vogelnest, das durch das „Erwerben“ von Zweigen, Blättern oder „Schilf“ entsteht.

Das hebräische Wort בשם (bosem, Strong's #1314) bedeutet, auch nach Strong's und Brown-Driver-Briggs, „Gewürz“ oder „Balsam“ (eine aromatische harzige Substanz). Dieses Substantiv ist von der Wortwurzel בשם (B.S.M., diese semitische Wurzel wird in der hebräischen Bibel nicht verwendet) abgeleitet und bedeutet „duftend sein“.

Es steht außer Frage, dass der hebräische Ausdruck qaneh bosem dem Begriff Cannabis ähnlich ist, aber ist dies ein Zufall oder der Ursprung des Namens dieser Pflanze? Beachten Sie, dass in Exodus 30:23 das Wort „Zimt“ steht, das keine Übersetzung des Hebräischen ist, sondern eine Transliteration. Im Hebräischen lautet das Wort קנמון (qinamon, Strong's #7076), woraus sich das griechische Wort kinnamonon, das lateinische Wort cinnamomum und das englische Wort cinnamon ergeben. So wie das hebräische Wort qinamon der Ursprung von „Zimt“ ist, ist es also möglich, dass kaneh bosem der Ursprung des Wortes „Cannabis“ ist.

Cannabis und Hanf (eine Form von Cannabis) sind im Nahen Osten beheimatet und wurden im Nahen, Mittleren und Fernen Osten seit Tausenden von Jahren für Nahrungsmittel, Medizin und Kleidung verwendet. Historischen Aufzeichnungen zufolge führten die Indo-Iraner Cannabis (qunubu in ihrer Sprache) bei den Assyrern, Skythen, Thrakern und Dakern ein. Die Pflanze wurde auch bei den Griechen eingeführt und der Historiker Herodot erwähnt sie. Es ist daher denkbar, dass das hebräische Volk mit dieser Pflanze vertraut war.


In den 1960er Jahren entdeckten Archäologen ein altes Heiligtum aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., das sich etwa 30 Meilen westlich des Toten Meeres befand. Damals zeigten Rückstände auf dem Altar, dass auf dem Altar Tierfett, Dung und Weihrauch verbrannt wurden, aber die Analyse eines dunklen Materials auf dem Altar war nicht schlüssig. Im Jahr 2020 konnten Wissenschaftler mit modernen Laborgeräten das dunkle Material analysieren und es stellte sich heraus, dass es sich um Cannabis handelte, dessen THC-Gehalt ausreichte, um beim Einatmen der Dämpfe einen veränderten Bewusstseinszustand hervorzurufen.

Abschließend können wir Folgendes über den Begriff qaneh bosem sagen.

Der hebräische Ausdruck qaneh bosem kann als „eine aromatische, harzige Schilfpflanze“ definiert werden und beschreibt die Cannabispflanze.
So wie das Wort „Zimt“ einen semitischen Ursprung hat, ist es möglich, dass „Cannabis“ ebenfalls semitischen Ursprungs ist.
Cannabis war zur Zeit des hebräischen Volkes im Nahen Osten bekannt und wurde dort verwendet.

Dies sind die Fakten über den hebräischen Ausdruck qaneh bosem, und wie Sie sehen können, gibt es keine Möglichkeit, definitiv zu sagen, ob es sich um Cannabis handelt oder nicht. Alles, was man sagen kann, ist, dass es möglich ist.
 
Die Anzahl der Spontanheilungen bei Krebs deckt sich mit der Anzahl der in Lourdes von Krebs Geheilten. Auf 60 000 - 100 000 Krebspatienten kommt grundsätzlich eine Spontanheilung. Lourdes hat pro Jahr ca. 5 000 000 Besucher. 1 davon wird von Krebs oder Vergleichbarem geheilt. Wenn man jetzt noch dazurechnet, dass sich in Lourdes durch Gebete, Freude und Hoffnung und durch die andere Umgebung das Immunsystem aktiviert wird, kann man sagen, dass die Heilungen auch in gleicher Anzahl geschehen wären, gäbe es Lourdes gar nicht. Lourdes hat nicht mal einen höheren Effekt als zu Hause zu bleiben. Und diese Quote ist also echt erbärmlich!


Wie ich schon in einem früheren Post anmerkte, soll man nach Lourdes reisen um sich die Gegend anzuschauen, ansonsten wäre es rausgeworfenes Geld.
 
„Gott“ hat also in der ganzen Geschichte der Menschheit keinen einzigen Menschen gefunden, bei dem er es Wert fand, seinen Fuß nachwachsen zu lassen, einen Millimeter eines Zahnes zu reparieren oder einen Knochenbruch ungeschehen werden zu lassen? Selbst beim Frömmsten und 1000-fach Bittgebete Machenden nicht?

„Rufe mich an am Tag der Not; ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen. Psalm 50,15“

?

Jemand schrieb, das auf der Reise nach Lourdes manche wegen der Belastung durch die Reise versterben, rechnet man die Heilungen in Lourdes dagegen, könnte Lourdes sogar einen negativen Effekt haben!
 
interessant wäre mal eine Statistik für die kranken, die in Lourdes leben/sehr lange bleiben und das Wasser häufig an der Quelle trinken: Wenn es ein Effekt dieses Wassers sein soll, dann ist der m.E. bei abgefülltem und mitgenommenem Wasser schnell verflogen.
 
Ich schätze, das sind alte Herrschaften, die mit dem Bus oder Auto nach Lourdes fahren. Pilgern in jungen bis mittleren Jahren wäre wohl besser und würde auch mehr für die Gesundheit bringen.

Davon abgesehen finde ich die Idee von besonderen, heiligen Orten, die man nur unter Mühen erreichen kann, schon gut. Überhaupt sollte man auf den alten Religionen nicht nur herumhacken, sondern auch ihre Vorteile, ihr Wissen und ihre lange Geschichte würdigen. Eine Religion beinhaltet nicht nur alte Geschichten und Mythen, sondern ist auch ein Lehrbuch über eine gesunde Lebensführung. Die Riten dienen der geistigen Gesundheit und dem Wohlbefinden, aber man findet auch viel medizinisches Wissen bis hin zu Fitnesstraining (z. B. die Art, wie sich Moslems beim Gebet verbeugen). Und nicht zuletzt sind sie gemeinschaftsstiftend und familienfreundlich.
 
Das was Sie sagen ist ja richtig. Nur wie verhält es sich dann aber mit dem Gebet bei Krankheiten, wo Gott ja nun nachweislich nicht hilft? Die Menschen in ihrem Irrtum belassen oder ein Korrektiv der Bibel voranstellen? Manche gehen ja nicht zum Arzt, weil sie auf Gott vertrauen. Ich schlage vor, diesen Thread wie ehemals Luther mit seinen 95 Thesen an die Türen der Gotteshäuser zu nageln. Aufklärung 2.0 sozusagen und einen Reformationstag 2.0 einzuführen! Ist der Gott der Schriften nun real existent oder wird Er dort so beschrieben, wie Er sein soll? Wenn ja, könnte man zukünftig die Schriften unter der Kategorie „Utopie“ listen, gleich neben „Utopia“ von Thomas Morus!
 
So wie ich das versucht habe, könnte man einem naturwissenschaftlich interessierten Atheisten den Sinn und Zweck von Religionen erklären. Die Gottesfrage ist damit nicht geklärt. Nur so viel dürfte mittlerweile klar sein, dass Gott kein Bestellservice ist, wo man für umsonst neue Gliedmaßen und Zähne bekommt, wenn man nur fleißig betet. Wenn du das wirklich erwartest hast, wirst du überrascht sein, dass es keinen Weihnachtsmann und keinen Osterhasen gibt.

Da ich vor 2000 Jahren nicht dabei war, sind das alles nur Spekulationen. Letztlich ist auch diese Interpretation wieder nur eine Glaubensfrage.
 
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