Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Was für eine Menge meinst du da konkret? Und ist das nicht von Gemüsesorte zu -sorte sehr verschieden (Möhren haben davon weniger als Spinat oder Rhabarber)? Und sind nicht diese Stoffe heutzutage eh weitgehend rausgezüchtet? Wildgemüse ißt kein Mensch freiwillig in Mengen (niemand ißt von Giersch ein Pfund ...)
99,99% aller Pestizide werden von Pflanzen produziert. Jede Pflanze produziert ein paar Dutzend Pestizide (Kohl zB 49):

„[R]odent Karzinogene sind in den folgenden Lebensmitteln enthalten: Anis, Apfel, Aprikose, Banane, Basilikum, Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, Melone, Kümmel, Karotte, Blumenkohl, Sellerie, Kirschen, Zimt, Nelken, Kakao, Kaffee, Grünkohl, Beinwell-Kräutertee, Johannisbeeren, Dill, Aubergine, Endivie, Fenchel, Grapefruitsaft, Weintrauben, Guave, Honig, Honigmelone, Meerrettich, Grünkohl, Linsen, Salat, Mango, Pilze, Senf, Muskatnuss, Orangensaft, Petersilie, Pastinaken, Pfirsiche, Birnen, Erbsen, schwarzer Pfeffer, Ananas, Pflaumen, Kartoffeln, Radieschen, Himbeeren, Rosmarin, Sesam, Estragon, Tee, Tomaten und Rüben. Daher ist es wahrscheinlich, dass fast jedes Obst und Gemüse im Supermarkt enthalten ist Natürliche Pflanzenpestizide , die Nagetierkarzinogene sind, sind in den oben genannten Pflanzen häufig tausendmal höher als die Konzentrationen synthetischer Pestizide.

Andererseits ist die Exposition gegenüber Pestiziden in niedriger Dosierung unbedeutend, aufgrund der Wirkung der Hormese fördern sogar die natürl. Pestizide von Gemüse in niedriger Dosierung sogar das Immunsystem, in höherer Dosierung (Hormese) wirken sie allerdings toxisch (die Dosis macht das Gift).

Wenn man voraussetzt, dass man täglich ca. 10-20 versch. Sorten Gemüse in geringen Mengen isst, wären das bei ca. 20-30 g / Tag pro Gemüsesorte jeden Tag ca. 500-600 g Gemüse. Das ist ein Gedankenexperiment, aber damit hat man 100%ige Sicherheit. Es wird jetzt nichts passieren, wenn man einmal höhere Mengen einer Gemüsesorte isst, wenn man das regelmäßig macht, kann passieren, dass sich Pestizide im Körper anhäufen.

Weggezüchtet wurden die Fasern (um Gemüse zarter zu machen), nicht die Pestizide.

Nicht vergessen darf man, wenn man Gemüse langfristig völlig ausklammert, das Mikrobiom. Unsere Vorfahren haben sich ja eher mit Mischkost ernährt und damit auch mit Gemüse. Das Mikrobiom und damit unser Immunsystem, das sich über hunderte Jahre entwickelt hat und es ja bis zu unserer Supermarkternährung recht gut gemacht hat, verändert sich, wenn man einen Teil der Ernährung einfach weglässt. Bestimmte Mikroben können irreversibel aussterben, wenn man das längerfristig macht, wir wissen langfristig nicht, was das bewirkt. Das gilt natürlich genauso umgekehrt für vegane Ernährung.
 
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Weggezüchtet wurden die Fasern (um Gemüse zarter zu machen), nicht die Pestizide.
Natürlich wurde auch das weggezüchtet, was du Pestizide nennst.

Ames schreibt in dem Artikel, auf den du dich da beziehst, übrigens auch nicht, daß diese Toxizität in normalen Verzehrmengen irgendeine Relevanz hätte:
Bei der Interpretation der Auswirkungen des Vorkommens natürlicher Pestizide in der Ernährung, die zu den bei Nagetieren krebserregenden Stoffen gehören, ist Vorsicht geboten, denn es wird hier nicht behauptet, dass diese Stoffe unbedingt von großer Bedeutung für menschliche Krebserkrankung sind. In der Tat ist eine obst- und gemüsereiche Ernährung mit einer niedrigeren Krebsrate verbunden (86, 87), was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass die Pflanzen risikosenkende Vitamine und Antioxidantien enthalten (86, 87).

Die Thesen von Ames fanden auch deutlichen Widerspruch, z. B. hier:
Die von Bruce Ames vorgebrachten Argumente für die Beibehaltung der derzeitigen Pestizidmengen in der Landwirtschaft werden widerlegt. Die Behauptungen von Ames, dass natürlich vorkommende Karzinogene viel weiter verbreitet sind als vom Menschen hergestellte, dass Pestizide Krebs verhindern, indem sie Obst und Gemüse zu geringeren Kosten für die Armen bereitstellen, und dass Tierdaten über hohe Risiken bei hohen Dosen keine Vorhersage über niedrige Risiken bei niedrigen Dosen beim Menschen zulassen, gehen nicht auf die wichtigsten Punkte ein: 1) Obst und Gemüse enthalten Mischungen von krebserregenden und krebshemmenden Stoffen, und die Selektionseffekte durch die Exposition des Menschen gegenüber diesen Mischungen reichen mehr als eine Million Jahre zurück; 2) die Exposition durch die Biokonzentration von biopersistenten Organochlorinen in der Nahrungskette stellt ein besonderes Risiko für Fleischesser dar, die ein höheres Krebsrisiko haben als Vegetarier; 3) selbst niedrige Dosen durch den Verzehr von Produkten, die Pestizidrückstände enthalten, können Gewebeschäden verursachen, die ihrerseits Krebs fördern könnten; 4) epidemiologische Daten zeigen einen Anstieg der Krebsfälle bei älteren Menschen in vielen Ländern, große Unterschiede bei den Krebsrisiken zwischen den Ländern und konvergierende Trends bei den Risiken für Bevölkerungsgruppen, die in bestimmte Länder einwandern; 5) Studien über pestizidexponierte Arbeitnehmer zeigen durchweg erhöhte Raten von Krebserkrankungen und Geburtsfehlern sowie Krebs bei ihren Nachkommen; 6) epidemiologische Studien, die auf großen Datenbanken beruhen, neigen dazu, Risiken durch Umweltursachen zu unterschätzen, da die Exposition falsch klassifiziert wird; 7) die Exposition gegenüber vielen chlororganischen Stoffen kann weitreichende Auswirkungen auf die endokrine Funktion haben; 8) die Ernteerträge können durch einen geringeren Einsatz von Pestiziden gesteigert werden. Studien, die Letzteres belegen, müssen wiederholt werden und sollten als Teil einer kohärenten Regierungsagenda zur Entwicklung alternativer Anbaumethoden unterstützt werden.

Ames hat sich mit zunehmendem Alter offenbar auch (pflanzliche) Antioxidanzien in größeren Mengen reingezogen. ;)

Zu Ames' Ansichten hier auch ein Artikel von Edubily (ebenfalls mit Hinweis auf Hormesis):

Vermutlich sind wir insgesamt eh derselben Auffassung, was diese "Toxine" angeht. Jedenfalls ist bei 50% der Kalorienmenge aus Pflanzen (was meist meint: stärkehaltige Knollen und Getreide!) ganz sicher noch keine Gefahrenschwelle erreicht.
 
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Mein Mann hat seit über 10 Jahren Schuppenflechte, im Winter besonders schlimm und im Sommer besser. Wir haben natürlich beobachtet, ob Lebensmittel dabei Einfluss haben. Wenn etwas Sommer wie Winter die Schuppenflechte bei ihm beeinflusst, dann ist es bei ihm gerade das gesunde, grüne Gemüse wie Brokkoli, grüne Erbsen, Spinat, Rosenkohl, Petersilie, Schnittlauch, sowie auch Porree und Zwiebeln. Der gemeinsame Nenner wäre meines Erachtens Chlorophyll, das blutreinigend wirkt. Über den Winter benötigt mein Mann Blutdrucktabletten und im Sommer geht es ohne, aber auch im Sommer verträgt er das grüne Gemüse nicht. Wie lässt sich das erklären?
 
.. aber auch im Sommer verträgt er das grüne Gemüse nicht. Wie lässt sich das erklären?
Hast Du schon ins Thema Antinährstoffe reingeschaut? Für mich ist das Thema rel. neu - daher nur schnelle Suche, die "Phytinsäure" als möglichen gemeinsamen Nenner für die von dir genannten Gemüse als "mögliche Verdächtige" ausspuckt.

Wenn mich mein Erinnerung nicht täuscht, haben Oregano und Sunnysunlight viele Infos zu div. Unverträglichkeiten zusammengetragen. Ev. sieht @Oregano ein Muster?
(Sunny schreibt schon länger nicht)

lg togi
 
Ames schreibt in dem Artikel,...
... In der der Tat ist eine obst- und gemüsereiche Ernährung mit einer niedrigeren Krebsrate verbunden (86, 87), was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass die Pflanzen risikosenkende Vitamine und Antioxidantien enthalten (86, 87).
Das von mir hervorgehobene hat Eva im Prinzip an anderer Stelle auch schon geschrieben
Hm, Phytonährstoffe und Polyphenole haben nur Pflanzen und die sind für uns unverzichtbar, unser Immunsystem ist damit "groß geworden". Vor allem die vielen verschiedenen Arten von Polyphenolen machen unseren Darm und damit unser Immunsystem stark.

Insofern steige ich jetzt gerade auch nicht ganz durch bei der Argumentation hier... Das obige Zitat von Ames scheint mir aber nach meinem Stand glaubwürdig.
 
Natürlich wurde auch das weggezüchtet, was du Pestizide nennst.
Gibt es dazu eine Quelle? Ich hoffe nicht, dass das so ist. Wenn Pestizide (die ja in niedrigsten Mengen das Immunsystem stärken, UND die Fasern weggezüchtet wurden, bedeutet das, dass quasi den Pflanzen das eigene Immunsystem entfernt wurde oder auf ein Minimum reduziert wurde (damit auch für unser Immunsystem).
 
Wenn du mal einen Kopfsalat und einen wilden Lattich (woraus der Salat gezüchtet wurde) vergleichst, dann dürfte klar sein, warum die Schnecken den einen lieben und den anderen weniger. Also würde ich dir zustimmen: Unsere Nutzpflanzen haben (aber auch wegen genetischer Verarmung) ihre natürliche Abwehr weitgehend eingebüßt. Deshalb müssen sie gespritzt und behütet werden gegen alles mögliche.

Für unseren Gaumen sind diese Fraßschutzstoffe bitter. (Der Geschmack bitter bedeutet nichts anderes als: wahrscheinlich giftig) Das Bittere hat man den Gemüsen bis auf gewisse Reste komplett weggezüchtet.

Ein Beispiel aus dem letzten Jahrhundert:
Lange Zeit war er eine kaum nutzbare Pflanze, deren Öl nur als Lampenöl oder Schmierstoff diente. Doch 1965 begannen deutsche Züchter, zwei Inhaltsstoffe züchterisch zu entfernen, nämlich die bittere Erucasäure und die für Tiere unverträglichen Glucosinolate. Alsbald stand Raps mit seinen Verarbeitungsprodukten Öl und Presskuchen als hochwertiges, gesundes und bekömmliches Lebens- und Futtermittel zur Verfügung – und der Anbau nahm rasch zu.
Quelle: https://www.praxis-agrar.de/pflanze/pflanzenbau/pflanzenzucht-zuchtziele/

Ich will aber nicht behaupten, daß die Züchtung sich gegen alle Fraßschutzstoffe gleichermaßen gerichtet hat. Ätherische Öle dienen meines Wissens auch dem Fraßschutz und sind in der Geschichte der Nutzpflanzenzucht wohl eher ein Züchtungsziel gewesen. Beim Kohl (aus der Familie der Kreuzblütler) mit seinen Glucosinolaten könnte die Züchtung in zwei Richtungen gegangen sein, jedenfalls ist es nicht ganz leicht herauszufinden, ob die Blätter des Urkohls vor einigen Tausend Jahren nun eigentlich mehr oder weniger von diesen Stoffen enthielten.

Bei den Doldenblütengewächsen (wie Kerbel, Petersilie, Fenchel, Sellerie etc.) gibt es auch giftige Verwandte (Schierling, Hundspetersilie). In historischer Zeit waren die Pflanzen, die heute milde Gemüse sind (Fenchel, Stangensellerie, Wurzelpetersilie), einmal Heilpfanzen. Das spricht für mich auch dafür, daß hier die Züchtung mildernd eingewirkt hat.
 
Also doch auch bereits 50% pflanzenbasierte Ernährung in der Steinzeit:

Doch nun haben Wissenschafter Hinweise darauf gefunden, dass auch Jäger und Sammler schon in grossem Umfang auf pflanzliche Kohlenhydrate setzten. Zineb Moubtahij vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und eine internationale Gruppe von Kollegen haben etwa 15 000 Jahre alte menschliche Überreste aus Taforalt im heutigen Marokko untersucht. Anhand der chemischen Zusammensetzung der Knochen und Zähne ziehen sie Rückschlüsse auf die Ernährungsgewohnheiten der Menschen, und die waren gar nicht so fleischlastig: Etwa 50 Prozent ihres Kalorienbedarfs deckten die steinzeitlichen Höhlennutzer durch Pflanzen. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschafter in der Zeitschrift «Nature Ecology & Evolution» publiziert.


Dass die Anatomie der Verdauung des Menschen auch auf pflanzliche Nahrung ausgerichtet ist, hat die Natur ja nicht umsonst so vorgesehen.

Es ist/war wohl auch ein wichtiger Überlebensfaktor. Die Deckung des Nahrungsbedarfes nur durch Fleisch und/ oder tierischer Produkte alleine scheint der Natur von Anfang an als nicht ausreichend gewährleistet für ein Überleben der humanoiden Spezies gesehen zu haben.
 
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Wuhu,
... Dass die Anatomie der Verdauung des Menschen auch auf pflanzliche Nahrung ausgerichtet ist, hat die Natur ja nicht umsonst so vorgesehen.

Es ist/war wohl auch ein wichtiger Überlebensfaktor. Die Deckung des Nahrungsbedarfes nur durch Fleisch und/ oder tierischer Produkte alleine scheint der Natur von Anfang an als nicht ausreichend gewährleistet für ein Überleben der humanoiden Spezies gesehen zu haben.

dem würde ich zustimmen, doch die "Diät-Vergleiche" bitte in den passenden Thread: https://www.symptome.ch/threads/die...le-nachhaltigkeit-evidenz.146262/post-1362273
 
Frau (Ende 50/Anfang 60?), seit Kindheit gesundheitliche Probleme. Sie hat schon in jungen Jahren versucht sich mittels Nahrung zu heilen.
Bis sie dann bei vegetarisch gelandet ist (sehr ausgeklügelt. Viel selbst angebaut. Auf Eiweißquellen geachtet. Allerdings sind keine Proteinmengen ableitbar). In der Anfangszeit ging es ihr besser, da sie durch den Wechsel viele ungesunde Nahrungsmittel ihrer Kindheit eliminiert hat.
Nach und nach wurde sie wieder kränker und hatte immer mehr Unverträglichkeiten.

"Gegen Ende" war ihr ganzer Kiefer massiv entzündet. Sie konnte nichts mehr essen/nichts mehr vertragen. Auf alles hatte sie enorme (Histamin-)Reaktionen.
Auch Fleisch ging nicht. (sie konnte generell nichts mehr kauen. Wollte sich aber ihre Zähne - so wie Zahnarzt vorgeschlagen hatte - nicht alle ziehen lassen).

Sie hat dann für sich Rohmilch als einziges Nahrungsmittel entdeckt, um nicht ganz zu verhungern/ihren Verfall zu stoppen und sich rd. 1 Jahr nur von Rohmilch zu ernähren.
Da sie kein Fleisch kauen konnte, kam sie dann auf Faschiertes/Rinderhack. Das ist sehr weich (sie hat es roh gegessen, da es gekocht Histaminreaktionen gab). Somit bestand dann ihre Nahrungsaufnahme aus Milch und rohem Rindfleisch.

Erst nachdem ihre Heilung weiter fortgeschritten war, begann sie ihr Fleisch mehr und mehr zu kochen/zumindest leicht anzubraten.
Außer Salz gingen keine Gewürze.

Mittlerweile ist sie gesund und wieder mitten im Leben. Ihr Gebiss hat sich stabilisiert. Sie musste nichts ziehen lassen. Div. Löcher sind weiter da, aber stabil/nur mehr "nicht aktive Überbleibsel" ihrer vorangegangenen massiven Kariesproblematik.

Sie hat - seit dem sie sich gesund fühlt - immer wieder versucht Kleinstmengen ihres früher geliebten Gemüses einzuführen. Egal wie klein die Portionen sind oder was sie probiert- sie reagiert leider weiterhin massiv drauf. Auch Kräuter gehen nicht. Daher isst sie weiter nur tierisches Protein und Fette (nun auch Eier und div. Fleischsorten).

Sie hat viel gelesen/liest sehr viel und interessante Beispiele aus anderen Kulturen gebracht.
Sich Ideen bezügl. ihrer Heilung bei den Massai und anderen geholt.

***
Bezügl. ihrer Heilung erwähnt sie uA auch, dass ihre Haare begonnen hatten grau zu werden und sie nun keine grauen Haare mehr hat/wieder ihre natürliche Haarfarbe hat. In ihrer Familie sind sonst alle frühzeitig ergraut. Diesbezüglich haben sich unterm Video einige gemeldet, die das auch erlebt haben.
zB "elainekoeppel7250" schreibt, dass ihr Haar dabei war grau zu werden. Ca. 3 Monate nach Carnivore Start begann es wieder dunkel zu werden. Nun, mit 75 Jahren hat sie braune Haare.

(da bin ich mal gespannt - ich hatte meine ersten grauen Haare mit Mitte 20. Auch bei uns: "it run's in the family" (mein Vater war mit 40 weiß. Allerings dennoch fit. Bei ihm kamen erste gesundheitliche Probleme erst mit Ende 60. Jene Cousinen/Cousins die auch so mit 40 komplett weiß waren, hatten/haben alle auch deutliche gesundheitl. Probleme - vA Autoimmunerkrankungen. Ich vermute bei uns "Betroffenen" in der Familie HPU/KPU Thematik. Zumindest bei mir und Kindi gemessen. Auch diese Vitamine nehmen wir nicht mehr).
Bezügl. grauer Haare habe ich mehrfach erlebt, dass sie bei mir wieder weniger wurden. Bin gespannt, was sich da noch tun wird. (muss mal genauer schauen, tippe auf schon ziemlich farblos/weiß, aber da ich regelmäßig färbe, schaue ich nicht so genau. Ich hab das mal vertieft recherchiert. Wenn ich mich richtig entsinne, hieß es der Farbverlust sei nicht reversibel (wenn Melaninproduktion mal eingestellt ist...). Aber ich hab ja schon erlebt, dass es bei mir wieder weniger weiß/mehr Naturfarbe wurde.

***
Ich glaub auch aus ihrem Video: keinerlei Menopause Symptome. Das ist mir auch aufgefallen. Um mich rum stöhnen viele uA wegen Hitzewallungen, Schweißausbrüchen. Davon verspür ich absolut 0. (ob das Keto oder durch meine ganzen Vitamine der letzten Jahre ist - keine Ahnung). Ich hatte kurz gehofft, dass Mens bei mir endlich vorbei ist, aber sie kam nach kurzer Pause wieder und ist weiterhin - mit (wie "immer" schon - ca. 32 Tagen - verlängerten Intervallen - regelmäßig). Zumindest stört sie mich in letzter Zeit kaum noch. Keinerlei Verklumpungen (Koageln), die abgehen, keine Schmerzen, keine Infektanfälligkeit. Fein, fein... hätte ich fast übersehen.

(Video: "I've never seen this before! Hint: Carnivore Results" - Kanal: "no carb life")

***
Ich werde dem Rat div. Videos folgen und mal eine "Bestandsliste" machen - was an Symptomen/"Altersersscheinungen" da ist/war. Dann kann ich leichter nachvollziehen, was mir Carniovre bringt.

lg togi
 
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@Adina - Schuppenflechte, Carnivore (Erfahrungsberichte):
- Kanal "Delighted to meat you" (sie schildert, wie sie ihren ersten Schub als VS Kind bekommen hat und wie es im Lauf der Jahrzehnte immer schlimmer wurde. Wie sie lange probiert hat ohne Medikamente/nur mit Ernährung zurecht zu kommen. Als es nicht mehr ging, hat sie Medikamtene/Therapien probiert und schildert welche Medikamente sie fast umgebracht haben (ihr ImSys so geschwächt war, dass ihre Beine/Arme komplett offen waren durch einen Infekt usw.)
Nun, dank Carnivore ist ihre Haut geheilt/schön. Medikamente nimmt sie keine mehr. Sie schildert sehr genau was bei ihr gut funktioniert, was nicht. Div. Versuche mit Gemüse, die sie immer wieder abbrechen muss usw.

- Generell auf YT findest Du mit dem Suchbegriff "Carnivore Psiorisas" etliche Videos, zB Neah's way, Interview bei Dr. Shawn Baker, KenDBerryMD, Dr. Boz.... (in die hab ich nicht reingeschaut. Kann sein, dass 1 Person bei mehreren dieser Carnivore Ärzte/Kanäle vorkommt)
 
Meine offenen Fragen/Recherchepunkte bezügl. Carnivore:
  • mögliche Mängel/notwendige Ergänzungen? (abgesehen von D3, Jod und Selen - einfach weil das wenig bei uns reinkommt, fällt mir nichts ein. Ev. Kalzium für Kind im Wachstum?
  • hohes LDL - scheint bei Carnivore normal zu sein (gut zu sein? Notwendig zu sein? Da gibt es so viele spannende Theorien - warum das ImSys mit LDL hochschießt und das gut sein soll. uA wenn chronische Infekte reaktiviert werden, damit "durchgeputzt wird" etc. Mir schwirrt der Kopf. Da muss ich mich noch einlesen (mein einziger "während Keto-Befund" war mit "enttäuschend" niedrigem LDL, Triglyceride am Boden (gut so). Ev. weil ich Vit C weiter genommen habe? Ob sich das unter Carnivore ändert? "Brauche" hohes LDL? Fragen über Fragen.
  • Ballaststoffe unnötig? (das werde ich nicht weiter verfolgen, weil ich merke: mein Darm mag die nicht. Wen es interessiert: da gibt es viel in der Carnivore Welt. Analyse der Studienlage, wie es zum Narrativ kam, dass man überall hört, dass Ballaststoffe wichtig sind (Spoiler Alarm - da ging es um Stuhlgang. Den ich nicht mehr als Gradmesser für Gesundheit sehe.) Ketonkörper als Nahrung fürs Mikrobiom etc.)
Reminder an mich: sehr spannedes Video/Interview mit einem Arzt, der seit Jahrzehnten Carnivore lebt und auch seine Patienten so therapiert (auf "no carb life". Finde es nicht mehr. Muss ich mir raussuchen, weil es so eine Fülle an Infos hat und ich das sicher noch 1-2x hören muss, um mir alles rauszuholen. vA spannend, da er Stufenplan hat - wenn Carnviore nicht in der Zeit X zu Ergebnis Y führt, dann noch weiter suchen nach zB Parasiten. Bei Symptom A --> stoffwechselstörung B testen lassen usw... So vom kurz reinhören ist der sehr gut aufgestellt mit seinem Stufenplan und seiner Methodik.)

Ansonsten klinke ich mich mal eine Zeit lang aus (ich habe fast alle Infos, die ich noch für uns gesucht habe und mir raucht vor lauter Recherche grad der Kopf. Brauche eine Pause/einfach wieder Mal rechercherfrei leben).

Mein Fazit bleibt: bei Entzündungsgeschehen, Autoimmunerkrankungen ist das "ohne Gemüse" ein sehr potenter Versuch (meist hat man ja ohnehin schon X Sachen probiert, wenn man an dem Punkt ankommt). Eine neue Arbeitshypothese von mir: ev. waren bei mir nie die Carbs per se das Hauptproblem, sondern immer "irgendwas in pflanzlichen Nahrungmitteln" :unsure: .

Wünsche allen gute Heilung (auf welchem Weg auch immer 😊 ).
lg togi
 
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Hallo, dieses Thema interessiert mich auch.

Habe das "Problem" einer vermuteten Insulinresistenz.
Man würde es aber aufgrund einiger Faktoren kaum vermuten: BMI 19 mit muskulösem Körper (dh. auch nicht abgemagert und übergewichtig erst recht nicht), Hb1Ac liegt um die 5,0, also ganz optimal, kaum Schwankungen im Körpergewicht.
Allerdings schwankt mein Blutzucker untertags zeitweise stark (im Bereich von 70,80 bis gelegentlich mal an die 200 oder leicht darüber). Das passiert meistens morgens oder vormittags wenn ich mal süß esse und der Nüchternwert schon um die 95 bis 110 liegt. Zu anderen Zeiten funktioniert es dann oft wieder besser und der BZ ist relativ stabil. Auch merke ich einen Zusammenhang mit dem Zyklus und ich komme ja schon in das Alter wo die Umstellung langsam los geht (Progesteron wird weniger etc...). Außerdem spielt bei mir oxidativer Stress im Zusammenhang mit dem Eisen/Kupferstoffwechsel (niedriges Ceruloplasmin) eine Rolle.

Symptome die auf IR hinweisen sind Heißhungerattacken mit Schwächegefühl, aber auch mal Heißhungerattacken mit etwas vermehrtem Durst/Harndrang. Mal tut es mir gut ein bisschen zu fasten, dann wieder gar nicht.

Habe ja schon länger diese Gefühle der Unterzuckerung bei normalen Werten verspürt, vielleicht war es schon eine zeitweise zu hohe Insulinausschüttung.

Ich esse jetzt nicht streng Low Carb, da ich halt nicht so auf tierisches Eiweiß stehe, habe aber Industriezucker schon so gut wie verbannt.

Allerdings lasse ich zeitweise das Frühstück weg, was mir teilweise gar nicht so schlecht gelingt.
Leider stellen sich manchmal auch Kopfschmerzen und Schwächgefühle ein wenn ich bis Mittag oder länger faste.

Wie gesagt habe ich es nicht so mit tierischen Produkten (außer Eier oder manchmal Pute oder Fisch). Bin jetzt zwar keine Veganerin, dennoch mag ich es nicht so und zudem habe ich leider auch HIT (derzeit eher leichter bis mittelgradig, hängt auch viel vom Zyklus ab).

Könnt ihr mir vielleicht ein paar gute pflanzliche Eiweißquellen nennen, von denen man auch satt wird?
Und auch nicht an Gewicht abnimmt?

lg catlady
 
Könnt ihr mir vielleicht ein paar gute pflanzliche Eiweißquellen nennen, von denen man auch satt wird?
Und auch nicht an Gewicht abnimmt?
Ich mische Hanfprotein in mein Müsli und gebe es auch unter das andere Essen.
Ist gut verträglich bei HIT

Ich mische 50 und 70% (Eiweißgehalt) zusammen. Dann hat es auch noch weniger Ballaststoffe.
 
Danke für den Hinweis, ich glaube sowas auch bei DM schon gesehen zu haben.

Nur in Wasser aufgelöst würde ich das wahrscheinlich nicht runterbringen.

Da ja Kuhmilch nicht so toll sein sollte und die pflanzlichen Milchsorten wieder so kh-lastig sind.
Würdest du Mandelmilch empfehlen (wenn ich sie mit der HIT vertrage)?

Sind weniger Ballaststoffe gut? Es heißt ja immer Ballaststoffe sind gut für den Darm

lg catlady
 
Über den Winter benötigt mein Mann Blutdrucktabletten und im Sommer geht es ohne, aber auch im Sommer verträgt er das grüne Gemüse nicht. Wie lässt sich das erklären?

Der im Winter höhere Blutdruck könnte rein mit der Kälte zusammen hängen. Mein Blutdruck ist im Winter auch Nahe an einer Behandlung, da ich die Heizung aufgrund der Haut (mittlerweile wegen der Kosten) wenig betätige.
Die Adern ziehen sich einfach mehr im Winter zusammen; im Sommer weiten sie sich dann wieder. (Könnte eine Möglichkeit sein, kommt auf die Höhe des Blutdrucks Deines Mannes an.)
 
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Nur in Wasser aufgelöst würde ich das wahrscheinlich nicht runterbringen
Auf jeden Fall nicht in Wasser - einfach ins Müsli - ich mach es mit Haferflocken, die ich zuerst eine halbe Std in lauwarmen Wasser einweiche und dann noch Wildheidelbeerpulver dazu, schmeckt lecker.

Und ansonsten streue ich das einfach so übers warme Essen. Hat eigentlich einen etwas nussigen Geschmack.

Wenn Mandelmilch geht, dann nur zu. Ich vertrage es nicht.

Zu den Ballaststoffen - empfindliche Mägen könnten etwas Blähungen davon bekommen, ansonsten ist es aber auch sehr hilfreich für Verdauung. Seither habe ich auch nie Verstopfung.
 
Wuhu,
bei Weiterführung dieser Themen bitte in den passenden Threads, zB:

gute pflanzliche Eiweißquellen

Mehr pflanzliches statt tierisches Eiweiß https://www.symptome.ch/threads/mehr-pflanzliches-statt-tierisches-eiweiss.76300/


vermuteten Insulinresistenz

Ballaststoffe können den Blutzucker positiv beeinflussen https://www.symptome.ch/threads/ballaststoffe-koennen-den-blutzucker-positiv-beeinflussen.98174/


Konstantin Monastirsky - Ballaststoffe - Darmdysbiose usw. https://www.symptome.ch/threads/konstantin-monastirsky-ballaststoffe-darmdysbiose-usw.92103/
 
Die Adern ziehen sich einfach mehr im Winter zusammen; im Sommer weiten sie sich dann wieder. (Könnte eine Möglichkeit sein, kommt auf die Höhe des Blutdrucks Deines Mannes an.)
Hallo Kayen,
genau das denke ich auch und ich sehe einen Zusammenhang zu den Arterien (Arterienverengung, -verkalkung).

Alleine die Wohnungstemperatur kann es nicht machen, denn als mein Mann noch arbeitete, als er schon die Schuppenflechte hatte, hatte er auf Arbeit Sommer wie Winter im Raum mindestens 30 Grad gehabt (wegen einer bestimmten Maschine).

Spätestens ab Ende Oktober braucht er die Blutdrucktabletten und Sept./Oktober setzt auch die Schuppenflechte richtig ein (also nicht etwa wegen der Blutdrucktabletten Viacoram, diese sind verträglich). Im Frühjahr muss er die Einnahme der Blutdrucktabletten herunterfahren, sonst geht der Blutdruck total in den Keller.

Die Sonne hilft dann der Haut, aber Vitamin D funktioniert nur über die Bestrahlung, nicht als NEM (mehrfach in unterschiedlicher Dosierung und Präparate probiert).

Mein Mann hat auch starke Krampfadern, dort breiten sich gern die Stellen aus, sowie auf der Körperrückseite, wo durch Liegen und Sitzen Druck ausgeübt wird.

Ich vermute, die Arterien könnten einen Zusammenhang mit der Unverträglichkeit von grünem Gemüse (Chlorophyll) und Zwiebelgewächse haben, da sie Wirkung auf die Blutgefässe nehmen sollen (blutreinigend, entgiftend). Entgiftungserscheinungen zeigen sich auch oft über die Haut.

Ich weiss, es gibt NEM wie Niacin und Arginin, die erweiternd wirken, ich befürchte aber damit noch mehr Nebenwirkungen. Zumal es dann wiederum NEM benötigt, um ein Gleichgewicht zu wahren (Arginin - Lysin usw). Ausserdem hat mein Mann in einer Saison (Anfang Herbst bis Ende Frühjahr) vor einigen Jahren mal die ganze Bandbreite an NEM, ordentlich dosiert, genommen und es hat nichts gebracht, ausser uns jede Menge Geld gekostet.

Wie schon geschrieben, begann seine Schuppenflechte nach der Einnahme eines AB. Sein Darm war schon immer empfindlich, aber danach noch mehr. Wir stellten dann fest, dass die Schübe auch durch die Ernährung mit beeinflusst wurden, vor allem Histaminhaltiges. Vor der Schuppenflechte ass mein Mann viel Fleisch, Wurst und Käse. Danach war er nur schubfrei, wenn er Kartoffeln, Blumenkohl, Weisskohl, Möhren, Zucchini, Dinkelbrot ohne Hefe, Butter, Honig und am Wochenende wenig Hähnchenfleisch gegessen hat. Ausserdem ein Gemisch aus Flohsamen, Heilerde und Toxaprevent/Zeolith. Die Haut heilte mit der Sorion Creme ab, aber nicht für immer.
Der Darm hat sich dann durch die Heilpilze stark gebessert, sowie längeren Pausen zwischen den Mahlzeiten und an 5 Tagen in der Woche kein Abendbrot.

Inzwischen erkennen wir bei der Ernährung nur die Unverträglichkeit von grünem Gemüse und Zwiebelgewächse, da diese ganzjährig besteht. Denn was im Sommer problemlos vertragen wird, könnte im Winter ja dann auch nicht der Auslöser sein.

Neben dem Darm damals vor über 10 Jahren begann auch sein Problem mit der Nase. Jeden Morgen und zu den Mahlzeiten muss er unendlich viel schnauben, zu jeder Jahreszeit. Es wurde auch ein umfassender Allergietest durchgeführt, aber der zeigte damals nur Bäckerhefe und Weizenmehl an. Fortan ass er Dinkelbrot ohne Hefe, aber isst er mal anderes Brot, dann merkt er keinen Unterschied.
 
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