Maumel
Nun ich glaube ich habe was verpasst.
Wann war denn hier vom Holocaust die Rede?
KannmirdamaljemandaufdieSprüngehelfen?
Wann war denn hier vom Holocaust die Rede?
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Die fröhliche Wissenschaft (1882)
Drittes Buch, 125.
Der tolle Mensch. - Habt ihr nicht von jenem tollen Menschen gehört, der am hellen Vormittage eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie: "Ich suche Gott! Ich suche Gott!" - Da dort gerade Viele von Denen zusammen standen, welche nicht an Gott glaubten, so erregte er ein grosses Gelächter. Ist er denn verloren gegangen? sagte der Eine. Hat er sich verlaufen wie ein Kind? sagte der Andere. Oder hält er sich versteckt? Fürchtet er sich vor uns? Ist er zu Schiff gegangen? ausgewandert? - so schrieen und lachten sie durcheinander. Der tolle Mensch sprang mitten unter sie und durchbohrte sie mit seinen Blicken.
(Absatz, auch die folgenden, von mir eingefügt)
"Wohin ist Gott? rief er, ich will es euch sagen! Wir haben ihn getödtet, - ihr und ich! Wir Alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir diess gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was thaten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Giebt es noch ein Oben und ein Unten?
Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? Müssen nicht Laternen am Vormittage angezündet werden? Hören wir noch Nichts von dem Lärm der Todtengräber, welche Gott begraben? Riechen wir noch Nichts von der göttlichen Verwesung? - auch Götter verwesen!
Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet!
Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besass, es ist unter unseren Messern verblutet, - wer wischt diess Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen?
Welche Sühnfeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen?
Ist nicht die Grösse dieser That zu gross für uns?
Müssen wir nicht selber zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen?
Es gab nie eine grössere That, - und wer nur immer nach uns geboren wird, gehört um dieser That willen in eine höhere Geschichte, als alle Geschichte bisher war!" - Hier schwieg der tolle Mensch und sah wieder seine Zuhörer an: auch sie schwiegen und blickten befremdet auf ihn. Endlich warf er seine Laterne auf den Boden, dass sie in Stücke sprang und erlosch. "Ich komme zu früh, sagte er dann, ich bin noch nicht an der Zeit. Diess ungeheure Ereigniss ist noch unterwegs und wandert, - es ist noch nicht bis zu den Ohren der Menschen gedrungen. Blitz und Donner brauchen Zeit, das Licht der Gestirne braucht Zeit, Thaten brauchen Zeit, auch nachdem sie gethan sind, um gesehen und gehört zu werden. Diese That ist ihnen immer noch ferner, als die fernsten Gestirne, - und doch haben sie dieselbe gethan!" - Man erzählt noch, dass der tolle Mensch des selbigen Tages in verschiedene Kirchen eingedrungen sei und darin sein Requiem aeternam deo angestimmt habe. Hinausgeführt und zur Rede gesetzt, habe er immer nur diess entgegnet: "Was sind denn diese Kirchen noch, wenn sie nicht die Grüfte und Grabmäler Gottes sind?" -
Wie kann der Mensch seine eigene Fiktion töten? Das geht wohl schlecht.Von den "Mördern" hört man weniger !?
Gerd
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Jenseits von Gut und Böse
Denn wo fangen bitte Unfallfolgen und Krankheiten für dich an eine zur Auswahl stehende Todeserfahrung zu sein, wenn nicht damit, dass sie unbehandelt zum Tod führen können. Und das kann eben auch eine nicht sachgemäß behandelte Wunde in vielen Fällen.
Sorry, aber dazu fällt mir nur ein Wort ein- gequirte K****.Was die persönlichen Erfahrungen, nicht nur die bitteren und schwerzlichen, auch die freudigen und bereichernden betrifft, können sämtlich nur passieren, weil die entsprechende Resonanz dazu da ist. So heiratet die als Mädchen missbrauchte Frau einen Mann, der wiederum ihre gemeinsame Tochter missbrauchen wird. Diese findet einen Mann, hat mit ihm eine Tochter, die vom Vater ihres Mannes missbraucht wird, usw. solange, bis diese Resonanz aufgelöst wird. Ich kenne einige Beispiele, wo sich das Verhalten der Personen in dem Masse veränderte, als diese Resonanzen aufgelöst wurden. Es ging dabei nicht immer um Missbrauch, auch Sucht und Abhängigkeiten bis hin lebensbedrohlichen Krankheiten aufgrund von vorgelebten und so weitergegebenen Verhaltensmustern innerhalb der Familie. Ich denke, jeder kennt solche Beispiele.
Aber das passt ja dann auch hervorragend zu dem gleichzeitigen Predigen, dass mit Aufklärung, Erhöhung des Bewusstseins über und offenem Umgang mit den Gefahren die Zahl des Missbrauchs ansteigt.
Das kann man beim besten Willen nicht ernst nehmen.
Diese "Aufklärung", von der Du sprichst, bringt die jeweilige Thematik doch erst so richtig in den Fokus!
Du scheinst da was nicht zu verstehen. Missbrauch an Kindern gab es zu allen Zeiten. Es war sogar noch vollkommen normal, als ein Kind keinen Wert hatte.Du scheinst das nicht zu verstehen ...
Diese "Aufklärung", von der Du sprichst, bringt die jeweilige Thematik doch erst so richtig in den Fokus!
Gruß,
Alex
Die Erklärung für den lila/rosa/grünen Elefanten, den man trotz gegenteiliger Anweisung sieht, ist, daß das Gehirn über Bilder denkt und eben -w ie Du schreibst - Verneinungen nicht wahrnimmt.
Und es macht auf der anderen Seite wach, wenn ich sehe, wie hier Mittel der Manipulation angewendet werden, die ich - ja nach Thema und Anwendungsgebiet - für gefährlich halte.