Mitochondrienfunktion nach Oxidativer-Stress-Attacke wiederherstellen?

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12.02.21
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55
Hallo,

hat keiner eine Idee, wie man nach einer Attacke mit extemen oxidativem Stress, der die Mitochondrien geschädigt oder dysfunktional gemacht hat, diese wenigstens zum Teil wieder verbessern kann?

Ich vermute, dass eine Antibiotika Einnahme (nur 1 Tablette!) das bewirkt hat. Danach habe ich 1 Woche lang die totale Hölle mit extremer Muskelschwäche durchgemacht, und extremer Benommenheit u.a., ich war quasi an der extemen Grenze des überhaupt noch erträglichen und wollte nur noch sterben (eigentlich nicht, nur weil es nicht mehr zu ertargen war), bzw. hatte auch das Gefühl, dass ich im Begriff bin zu sterben, dass mein Tod also konkret bevorsteht, bis es sich wieder halbwegs gebessert hat, aber genau das ist es, es hat sich HALBWEGS gebessert, ich bin mit vorbestehendem EXTREM SCHWEREM MCS, CFS und Autoimmunkrankheit. mit der ich eh kaum noch leben konnte, nun etwa DOPPELT so krank, schwach etc. wie vorher. also quasi sämtliche Symptomatik doppelt so schlimm. Besserung tritt seit Wochen keine mehr ein, habe es mit NAC versucht, aber vielleicht zu wenig.
 
Ich vermute, dass eine Antibiotika Einnahme (nur 1 Tablette!)
Hallo Kirschtorte,
aus welchem Grund eine Antibiotika? Gab es zu dem Zeitpunkt eine akute Erkrankung?
...Hab gerade deinen anderen Thread überflogen - da gibt es ja deine Zahnproblematik.

Ich bin mir unsicher, ob nur eine AB solche Beschwerden auslösen kann. Da ich allerdings AB auch weniger gut vertrage, nehme ich dazu Antihistaminika. Dann habe ich kein Problem damit.

Welche AB war es denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kirschtorte,

hast Du evtl. Fosfomycin eingenommen?
Das hat eine Menge unerwünschter Wirkungen bzw. Kontraindikationen, u.a.:
  • Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
  • starker Einschränkung der Nierenfunktion
  • Kindern unter 12 Jahren, da hierzu zu wenige Daten vorliegen
  • hereditärer Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption, Saccharose-Isomaltase-Mangel, da die Medikamente mit Fosfomycin oft Sucrose enthalten.

Gute Besserung !
Oregano
 
Hallo @Kirschtorte
wie man nach einer Attacke mit extemen oxidativem Stress, der die Mitochondrien geschädigt oder dysfunktional gemacht hat, diese wenigstens zum Teil wieder verbessern kann?
Hast Du das denn labormäßig überprüft? Bei der Mitochondrienfunktion ist das nicht so einfach (existierende Verfahren sind umstritten), für oxidativen Stress gibt es meine ich einige gut erprobte Marker.

Falls das belegt ist - oder notfalls auch auf Verdacht hin - könntest Du z.B. so vorgehen, wie in unseren Wiki-Artikeln geschildert.

Auch
Ich bin mir unsicher, ob nur eine AB solche Beschwerden auslösen kann.
Aber ausschließen kann ich es natürlich nicht. Vielleicht hat sich einer der Mitochondrien-Spezis (Kuklinski, Kersten,...) dazu geäußert? Das müsste man dann per Websuche finden.
 
aus welchem Grund eine Antibiotika? Gab es zu dem Zeitpunkt eine akute Erkrankung?
...Hab gerade deinen anderen Thread überflogen - da gibt es ja deine Zahnproblematik.
Hallo Laurianna,
ja, wegen entzündeter Zähne bzw. Zähnwurzeln.
Ich bin mir unsicher, ob nur eine AB solche Beschwerden auslösen kann. Da ich allerdings AB auch weniger gut vertrage, nehme ich dazu Antihistaminika. Dann habe ich kein Problem damit.
Ich habe CFS, MCS, und offensichtlich Mitochondriopathie und ein sehr schwer gestörtes antioxidatives Abwhrsystem.
Welche AB war es denn?
Amoxicillin/Clavulansäure 875mg/125mg
 
Hallo Kate,
Hast Du das denn labormäßig überprüft? Bei der Mitochondrienfunktion ist das nicht so einfach (existierende Verfahren sind umstritten), für oxidativen Stress gibt es meine ich einige gut erprobte Marker.
Nein, macht ja kein normaler Arzt, bzw. hab ich ja deswegen hier gefragt, weil ich nicht genau weiß, was man da am Besten untersuchen sollte (im anderen Thread)
Falls das belegt ist - oder notfalls auch auf Verdacht hin - könntest Du z.B. so vorgehen, wie in unseren Wiki-Artikeln geschildert.
Aha, danke.(y)
Aber ausschließen kann ich es natürlich nicht.

Siehe meine vorletzte Antwort.
Ich bin da ziemlich sicher, da es sehr starke Muskelschwäche u.a. ausgelöst hat, zum Teil bleibend, und es halt dazu passt dass Antibiotika Mitochondrienschäden verursachen können, und MCS Kranke sind halt etwa 100-fach empfindlicher gegenüber Giften als gesunde Menschen und wegen meinem bereits offensichlichen massiv beeinträchtigen oxidativen Abwehrsystem.

Aha, Kersten, hatte ich noch nicht auf dem Plan.(y)
 
Hallo Kirschtorte,

zunächst einmal schädigen Antibiotika ja insbesondere auch die bakterielle Darmflora. Amoxicillin ist nach meinem Kenntnisstand kein zellgängiges Antibiotikum, sodass dadurch Mitochondrienschäden eher nicht bzw. nicht primär zu erwarten sind.

Ich habe jetzt gerade nicht viel Zeit, aber hast Du es schon mal mit Carnitin versucht, das kann bei Muskelschwäche auch hilfreich sein.
 
Amoxicillin/Clavulansäure 875mg/125mg
Auf Clavulansäure reagieren einzelne Menschen enorm unverträglich mit akuter starker Leberschädigung und hepatotoxischer Cholestase, d.h. die Leber stößt ihre giftige Gallenflüssigkeit dabei auch nicht aus.
Das dauert bei einzelnen fast einen Monat lang an mit stationärer Krankenhausbeobachtung.
Die Clavulansäure verursacht das hauptsächlich, aber Amoxicillin an sich auch und verstärkt die Clavulansäure in diesem Effekt.
Gluthation wird dabei erschöpft. Der FXR und Schlüsselgene für den Gallensäuretransport (BSEP, NTCP, OSTα, MDR2) und die Gallensäuresynthese (CYP7A1 and CYP8B1) gehemmt.
Das Risiko steigt übrigens um ein Vielfaches an mit jeder vorhergehenden Amoxiclav-Medikation. Daraus kann man postulieren, dass die Leber dauerhaft noch Jahre nach Einnahme weiter davon belastet ist.

Cholekinetika könnten vielleicht helfen: Also alles, was die Sekretion von Galle fördert und die Ausscheidung und Gallengänge erweitert und positiv auf den FXR wirkt.
Und außerdem alles, was die Synthese und Regeneration oder Schonung von Glutathion unterstützt (NAC, Glycin, B2, B3, Vit C, ALA):
Mach dich mal über NAC (N-Acetylcystein) schlau. Das soll bei solchen Problemen helfen. Da gibt es einige Studien zu.


Mögliche Cholekinetika zur Erwägung:
Kaffein und Chlorogensäure (auch als Enema -> direkter enterohepatischer Blutkreislauf). Wirkt auch choleretisch.​
Kümmelöl. Wirkt auch choleretisch.​
Magnesiumsulfat. Wirkt auch choleretisch.​
Curcumin. Wirkt auch choleretisch.​
Gold Coin Grass (Jin Qian Cao (Lysimachia christinae))​
bzw. Gundelreben (Glechoma hederacea) Urtinktur​
Schafgarbe​
Gelber Enzian​
Artischockenblätter. Wirkt auch choleretisch.​
Erdrauchkraut​
Gallensäuren wie TUDCA, UDCA. Wirkt auch choleretisch.​
 
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