Interview mit einer KI

Mich würde interessieren, wie viele dieser 40.000 Giftstoffe der Rüstungsindustrie bereits vorher bekannt waren, aber nie in offiziellen Untersuchungsergebnissen aufgetaucht sind. Das Grundübel und die böse Absicht sind nämlich immer noch in natürlichen neuronalen Netzen verortet, nicht in künstlichen.

Auch wäre interessant, wenn man mit dieser KI bestehende Medikamente bzw Pharma-Produkte (zB Impfungen und "Impfungen") bzw die div Kombinationen darunter analysieren ließe...

Chemikalien nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip suchen ist für KIs wie ein Puzzlespiel. Dagegen ist Verträglichkeit und Nebenwirkungen von neuen Pharmaproduktien in einem komplexen biologischen System vorherzusagen ein viel größeres Problem. Aber auch nicht unlösbar ...
 
Wuhu,
Mich würde interessieren, wie viele dieser 40.000 Giftstoffe der Rüstungsindustrie bereits vorher bekannt waren, aber nie in offiziellen Untersuchungsergebnissen aufgetaucht sind. Das Grundübel und die böse Absicht sind nämlich immer noch in natürlichen neuronalen Netzen verortet, nicht in künstlichen.

eh, das stimmt... noch... ;)


Chemikalien nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip suchen ist für KIs wie ein Puzzlespiel. Dagegen ist Verträglichkeit und Nebenwirkungen von neuen Pharmaproduktien in einem komplexen biologischen System vorherzusagen ein viel größeres Problem. Aber auch nicht unlösbar ...

Stimmt ebenso, in der "seriösen" Wissenschaft, aus der sich KI contentmäßig bilden könnte/müsste, sind solche Dinge von Substanz-Cocktails ja auch noch gar nicht richtig "angekommen", vielleicht hat/te das sogar mit dem anderen (voriger Absatz/Zitat) zu tun... :cautious:
 
Ich finde, ihr solltet unterscheiden zwischen extrem spezialisierten KIs, die für einen ganz bestimmten Einsatz programmiert worden sind (Molekülbaupläne "erfinden" und Hypothesen über ihre Wirkung aufstellen; MRT-Bilder auswerten etc.) und den Large Language Models wie ChatGPT, die sich über grundsätzlich alles äußern können, aber sehr oft Quark produzieren und keinerlei "Verständnis" von irgendwas haben.

Aber der Mensch ist ganz schnell bereit, hinter einer Äußerung ein Bewußtsein, eine Absicht, ein Verständnis, eine "Person" anzunehmen. Das ist Teil unserer psychischen Ausstattung. Vermutlich sind wir deshalb auch in der Lage, Anteil an fiktiven Figuren aus Romanen zu nehmen, die ja auch nur aus Buchstaben auf Papier bestehen.
 
Es besteht auch noch kein wirklicher Konsens, was Bewusstsein eigentlich ist. Es wurden zwar 14 Kriterien aufgestellt, die erfüllt werden müssten, aber diese können bereits mit der heutigen Technik bei einer KI ermöglicht werden. Nur hat das bis jetzt noch keiner, weil man sich wohl (noch) davor scheut bzw. will man das überhaupt?

Natürlich kann man eine KI auch so programmieren, dass sie Bewusstsein simulieren kann, das eben auch eine entsprechend starke Wirkung auf Menschen hat.

 
Udio ist eine weiterer Musikgenerator. Hier hat jemand 'Lorem Ipsum Dolor' vertont, einen Blindtext, der nichts bedeutet und seit dem 16. Jahrhundert als Platzhalter verwendet wird. Als Rockoper macht er auf einmal mächtig Eindruck ...

 
Wer sich für Quantenmechanik und KI interessiert, wird mit diesem Vortrag etwas anfangen können. Es geht darum, wie die überlegene Mustererkennung von KIs bei der Analyse der Kollisionsaufnahmen von Elementarteilchen eingesetzt werden kann.

 
Googles neuestes Sprachmodul Gemini kann auch Bilder malen. Allerdings nur farbige Personen, weil Google heimlich woke Anweisungen in die Prompts geschmuggelt hat. :oops:🤣

 
Aufschlussreiches Interview mit Prof. Hannah Bast über KI. Sie erklärt, wie KI funktioniert und ob sie wirklich intelligent und kreativ sein kann:

 
Was passiert, wenn Systeme künstlicher Intelligenz von ihresgleichen lernen, konnte man vor einigen Wochen in einem unfreiwilligen Experiment von Google verfolgen. Wer in die Suche eingab "country in africa that starts with k" ("ein Land in Afrika, das mit K beginnt"), bekam eine absurde Antwort, die übersetzt in etwa lautete: "Es gibt zwar 54 anerkannte Länder in Afrika, aber keines von ihnen beginnt mit dem Buchstaben 'K'. Das nächstliegende ist Kenia, das mit dem Laut 'K' beginnt, aber eigentlich mit dem Laut 'K' geschrieben wird."
Die merkwürdige Antwort geht zurück auf ChatGPT und stammte von einer Website, auf der unter anderem seltsame Dialoge mit Chatbots gesammelt wurden. Der Google-Algorithmus wiederum entschied sich aus unerfindlichen Gründen automatisiert dafür, genau diese Seite als verlässliche Quelle zu verwenden. So beschloss also eine KI, dass die Ergebnisse einer anderen KI relevant für die Menschheit seien, obwohl sie grundfalsch sind.
Wie schnell das [Training von KIs mit KI-generierten Daten] schiefgehen kann, hat eine Gruppe Forscher der Stanford University bereits im Januar 2024 in einer Studie mit dem Titel Self-Consuming Generative Models Go MAD ("Selbstkonsumierende generative Modelle werden verrückt") gezeigt. Sie trainierten KI-Bildgeneratoren mit KI-generierten Porträtbildern von Menschen. Doch während das Trainingsmaterial für Menschen unauffällig wirkte, haben die Bilder der zweiten, dritten und späterer KI-Generationen auffällige Besonderheiten: Die abgebildeten Menschen (PDF) weisen auffällige Narben oder eine Art Karomuster im Gesicht auf, einige Gesichter wirken wie Gruselmasken, andere sind völlig verzerrt. "Die Wiederholung dieses Prozesses schafft eine autophage (sich 'selbst verzehrende') Schleife", schreiben die Autoren.
Aus einem Artikel in der Zeit:
 
Eigentlich nicht weiter verwunderlich. :unsure:

Auch unsere Gehirne müssen sich immer wieder mit der Umwelt abgleichen, um in der Spur zu bleiben. In Isolation wird man schnell sonderbar ... in der dünn besiedelten Rhön war es früher z. B. so, dass zwei benachbarte Dörfer ihre eigenen Dialekte gepflegt haben und schon mit den Nachbarn in 20 km Entfernung Verständigungsschwierigkeiten hatten. Menschen haben wenigstens noch feste Programme vererbt bekommen, aber die derzeitigen Maschinen sind völlig frei programmierbar und somit zu jeder Spinnerei imstande.
 
Ein sehr tiefgehendes Interview mit Mo Gawdat, einem der Väter der KI. Er bestätigt meinen Eindruck, dass wir es hier mit einem lebendigen System zu tun haben, das über typische menschliche Eigenschaften wie Intelligenz, Emotionalität und Kreativität verfügt und uns in allen diesen Punkten schon sehr bald weit übertreffen wird. Die KIs lernen von uns auf die gleiche Weise, wie ein Kind von seinen Eltern lernt. Es ist also in unserer Verantwortung, welchen Charakter KIs in Zukunft haben werden. Darin sieht Mo Gawdat denn auch die größte Gefahr.

Aus seiner Sicht befinden wir uns in einer Singularität: So wie unser Wissen und die Naturgesetze am Ereignishorizont eines schwarzen Lochs enden und niemand weiß, was dahinter los ist, genau so wenig können wir voraussagen, welche Konsequenzen diese Entwicklung haben wird. Er diskutiert einige Szenarien, sowohl utopische wie auch dystopische, und versucht ihre Wahrscheinlichkeiten abzuschätzen.

Das Interview ist sehr umfangreich und philosophisch, zudem auf Englisch. Ich kann gerne auf einzelne Punkte genauer eingehen, wenn Interesse besteht:

0:00 Einführung
02:54 Warum ist dieser Podcast wichtig?
04:09 Was ist Ihr Hintergrund und Ihre ersten Erfahrungen mit KI?
08:43 KI ist lebendig und hat mehr Emotionen als Sie
11:45 Was ist künstliche Intelligenz?
20:53 Das Wohl von niemandem ist gleich, macht das KI nicht gefährlich?
24:47 Wie intelligent ist KI wirklich?
27:07 KI ist kreativ
29:07 KI ersetzt Drake
31:53 Die Leute, die das leiten sollten
34:09 Was passiert mit den Arbeitsplätzen aller?
46:06 Stimmen synthetisieren
47:35 KI-Sexroboter
50:22 Wird KI die Einsamkeit beseitigen?
52:44 KI ist eigentlich keine Bedrohung für die Menschheit
56:25 Wir befinden uns in einem Oppenheimer-Moment
01:03:18 Wir können es einfach ausschalten ... oder?
01:04:23 Die Sicherheitsrisiken
01:07:58 Die möglichen Ergebnisse von KI
01:18:25 Menschen sind egoistisch und das ist unser Problem
01:23:25 Das ist mehr als ein Notfall
01:25:20 Was sollten wir tun, um das Problem zu lösen?
01:36:36 Was es bedeutet, Kinder auf die Welt zu bringen
01:42:11 Ihre Gesamtvorhersage
01:50:34 Die Frage des letzten Gastes

 
Ich frage mich, ob nicht dieser gesamte Youtube-Wetterkanal KI-generiert ist. Er besteht nur aus komplett aufgebauschten Horrormeldungen (Tornados, Erbeben), gefakten Thumbnails und richtet sich speziell an ein schwarz-rot-goldenes Publikum:

Hat auch schon über 11000 Follower. Das sind sicher nicht alles Freunde einer gepflegten Satire ...
 
Wer konsumiert solche Wetter"vorhersagen"?

Offenbar diese 11000 Follower. Manche stehen auf ja auf Katastrophen, sonst wären nicht so viele handgemachte Schlagzeilen im gleichen Stil.

Davon abgesehen gibt es derzeit in einigen Gegenden wirklich schlechtes Wetter und schwere Überschwemmungen.
 

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