Homöopathie mit "Wünschelrute gegen Klimawandel" vergleichbar?

In der Metaanalyse zeigte sich schließlich, dass die nicht registrierten Studien eine statistisch signifikante Wirkung homöopathischer Mittel im Vergleich zu Placebo feststellten, während das bei den sechs registrierten Studien nicht der Fall war.
Verstehst du das nicht so, daß 13 Studien im Vorhinein nicht registriert (in eine der Studiendatenbanken eingetragen) und 6 Studien im Vorhinein registriert worden waren?

Und auffälligerweise waren alle 13 nicht vorab registrierten Studien "erfolgreich", alle registrierten aber nicht?
 
Leider geht es mit einem möglich "Aus für Homöopathie" in den schulmedizinischen Praxen voran.
Mich macht das traurig.
Nicht für mich, sondern für alle anderen Patienten, die Mittel nicht so einfach für sich allein wählen können und es wichtig ist, die dazugehörige Begleitung zu erhalten.
Selbst bei mir fand ich es aber auch sicherer, wenn mein Arzt draufgeschaut hat und er hat noch viel mehr an mir gesehen, als wie ich es je selbst wahrgenommen hätte.

Der 128. Deutsche Ärztetag spaltet die Ärzteschaft, spaltet die Gesellschaft

Berlin, 10. Mai 2024. Die Delegierten des 128. Deutschen Ärztetags folgen einem Antrag, der ein vollständiges Aus der Homöopathie im Gesundheitssystem bedeutet.


Mit 117 zu 97 Stimmen wurde festgestellt, „dass die Anwendung von Homöopathie in Diagnostik und Therapie in der Regel keine mit rationaler Medizin, dem Gebot der bestmöglichen Behandlung sowie einem angemessenen Verständnis medizinischer Verantwortung und ärztlicher Ethik vereinbare Option darstellt.“ Die Antragsteller berufen sich in ihrer Begründung auf eine Online-Veröffentlichung aus dem Jahr 2017 der European Academies Scientific Advisory Council“ (EASAC), die nicht einmal ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat. Darin zeigt sich, dass die Antragsteller den aktuellen Stand der Wissenschaft leugnen und die Basis ihres Beschlusses nicht wissenschaftlich begründbar ist.
 
Diese Behauptung verstehe ich nicht:
Die Antragsteller berufen sich in ihrer Begründung auf eine Online-Veröffentlichung aus dem Jahr 2017 der European Academies Scientific Advisory Council“ (EASAC), die nicht einmal ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat. Darin zeigt sich, dass die Antragsteller den aktuellen Stand der Wissenschaft leugnen und die Basis ihres Beschlusses nicht wissenschaftlich begründbar ist.
Die einzige Kritik an dem Artikel ist also, daß er kein Peer-Review bekommen hat? Wie kann man das damit gleichsetzen, daß er nicht den "aktuellen Stand der Wissenschaft" darstelle (das müßte man anders zeigen!), und daß er keine wissenschaftliche Begründung geben kann? Wissenschaftlichkeit besteht nicht allein in peer review, peer review ist nicht einmal eine Voraussetzung für Wissenschaftlichkeit!

Wenn der Artikel schlecht/falsch ist, müßte man das inhaltlich zeigen.

Im Übrigen wird die Homöopathie ja nicht verboten, sondern zur IGEL-Leistung, wenn ich das richtig sehe.
 
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Diese Behauptung verstehe ich nicht:

Die einzige Kritik an dem Artikel ist also, daß er kein Peer-Review bekommen hat? Wie kann man das damit gleichsetzen, daß er nicht den "aktuellen Stand der Wissenschaft" darstelle (das müßte man anders zeigen!), und daß er keine wissenschaftliche Begründung geben kann? Wissenschaftlichkeit besteht nicht allein in peer review, peer review ist nicht einmal eine Voraussetzung für Wissenschaftlichkeit!

Im Übrigen wird die Homöopathie ja nicht verboten, sondern zur IGEL-Leistung, wenn ich das richtig sehe.

Wahrscheinlich werden die durchgeführten wissenschaftlichen Studien Wiss Hom. dort vorliegen oder zumindst bekannt sein; und man macht sich noch einmal die Mühe alles zusammen in ihrer Ganzheitlichkeit zu beurteilen.
Man gibt nur obiges als Begründung an, da kann man ja zunächst nur so reagieren.

Hier gibt es ja noch viel mehr . . .


Zusammenfassung
In den letzten 25 Jahren erschienen einige qualitativ gute Arbeiten mit individueller Homöopathie und
ultramolekularen Medikamenten nach einem Peer-Review in hochrangigen, Medline-indexierten
Zeitschriften. In ihrer Mehrzahl (7/9) weisen sie auf eine spezifische Wirkung dieser Arzneien hin,


Alles gut und sachlich mit Anmerkungen zusammen getragen.


Ja und dies alles zusammen ist nach meinem Empfinden mit ( "dass die Antragsteller den aktuellen Stand der Wissenschaft leugnen und die Basis ihres Beschlusses nicht wissenschaftlich begründbar ist") „leugnen“ gemeint.
Im Übrigen wird die Homöopathie ja nicht verboten, sondern zur IGEL-Leistung, wenn ich das richtig sehe.

Ein Antrag zielt nun auf ein totales Homöopathie-Verbot. Die Mittel dürfen dann auch nicht mehr über die Apotheken bezogen werden; vielleicht kann man dann irgendwann die DHU Mittel im Supermarkt erwerben, kleiner Scherz, aber das Verbot steht jetzt im Raum, wenn auch noch nicht gesetzlich durchgesetzt.

in Antrag auf dem Deutschen Ärztetag zielt auf ein Homöopathie-Verbot​



Berlin, 9. Mai 2024. Ein Antrag auf dem 128. Deutsche Ärztetag 2024 in Mainz möchte das gewachsene und bewährte System der ärztlichen Homöopathie im Gesundheitswesen verbieten. Die Antragsstellerinnen und Antragsteller zielen auf die Erstattung der ärztlichen Therapie in GOÄ, GKV und auf die Apothekenpflicht der Arzneimittel. Letztlich auf ein Verbot der ärztlichen Homöopathie.


Aber auch ohne dieses Totalverbot ist eine ganzheitliche homöopathische Behandlung für viele Menschen finanziell nicht mehr leistbar; egal ob dies dann eine Igel-Leistung darstellt.
 
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