Hi Fjaeril,
Habe gestern Psycho-Kinesiologie kennengelernt - hat mich nicht gewundert, dass ein Glaubenssatz auftauchte, der lautet, dass ich nicht gesund werden würde, bzw. ein weiterer, dass ich nicht Erfolg haben würde.
Nun soll ich zu Hause mir immer wieder Sätze vorsagen und dabei auf den Punkt unter der Nase klopfen bzw. den Punkt am Schlüsselbein reiben, damit die Entkoppelung bestehen bleibt. Ist das allgemein üblich? Habe hier nichts derartiges gefunden.
Grundidee ist: die betreffenden Glaubenssätze lösen bei Dir Stress aus. Das Ganze (Aktivierung bzw. dann auch die Entkopplung) läuft übers limbische System.
Satz verursacht Stress im (Unter-)bewusstsein --> Sympathikus (sympathisches Nervensystem) wird aktiviert. Der ist verantwortlich für „Kampf-Flucht“ Signal.
Durch das Klopfen aktiviert man den Gegenspieler vom Sympathikus, den Parasympathikus. Dieser wird auch „Ruhenerv“ genannt.
Daher ist die Kombination aus für dich stressendem Glaubenssatz + gleichzeitigem Klopfen dazu da, Stress kurzfristig aufflackern zu und gleichzeitig und mit der der Zeit dauerhaft (durch das Klopfen zu diesem Thema) zu entkoppeln (daher dem Körper zu signalisieren: alles ganz entspannt – das Thema bedeutet ENTSPANNUNG und nicht Stress).
Einen Satz zu klopfen der keinen Stress verursacht macht keinen Sinn/Schade um die Zeit.
Der Zusammenhang Klopfen bestimmter Punkte + Wirkung auf Parasympathikus ist messbar (Blutdruck, Puls usw…), daher nachvollziehbar und vor allem reproduzierbar.
Im MFT werden klassischer Weise Dünndarm (+ im Bedarfsfall) Dickdarmlinie beklopft (ungetestet). Falls die 2 von Dir genannten Punkte speziell bei Dir getestet wurden, ist es eher ungewöhnlich, dass für beide Sätze die gleichen Punkte aufgetaucht sind.
Was mich am meisten verunsichert, ist die Formulierung, besonders jene:
„Ich liebe und achte mich so wie ich bin, auch wenn ich es nicht wert bin gesund zu werden/erfolgreich zu sein/ .. .. .“
Habe auch wo gelesen, dass „nicht“ nicht verwendet werden soll, doch alle Sätze enthalten das „nicht“ – nicht gesund, nicht erfolgreich, mich nicht energetisch abgrenzen kann u.s.w.
Da schließe ich mich Deinem Bauchgefühl und den Posts von Kari und Oregano an. Was ist das Ziel? Sollst Du „speichern“ dass Du es nicht wert bist (was auch immer….) bzw. erfolglos bist, aber hej, das ist ok so?
„Nicht“ kann das Unterbewusstsein nicht entsprechend verarbeiten. Ein Kind kann bis zu einem gewissen Alter ebenfalls kein „nicht“ verarbeiten – Hauptteil der negativen Glaubenssätze wird ebenfalls in früher Kindheit gespeichert. Keine Ahnung, ob somit das "Nicht" aus Deinen Sätzen ohnehin unter den Tisch fällt. Wär mir aber zu unsicher mich drauf zu verlassen. Daher schließe ich mich an: unbedingt das Ziel positiv formulieren!
Hast Du den Satz so aufgeschrieben bzw. aufgeschrieben bekommen, oder ihn einfach nur so in er Erinnerung? (Daher, ev. handelt es sich um ein Missverständnis?)
In der Klinghardt-Schiene handelt es sich u.A. um einen der Hauptsätze (die am häufigsten Heilung behindern). Da muss auch kein „auch wenn/obwohl etc.“ Satz gebastelt werden, das geht einfacher/klarer:
- Ich bin es wert gesund zu sein.
- analog dazu: Ich bin es wert Erfolg zu haben (erfolgreich zu sein).
- ...
"Auch wenn..."/"obwohl..." Sätze haben meinem Verständnis nach einen ganz anderen Zweck. Solltest Du dennoch bei der Variante mit längerem Satzbau bleiben wollen, könntest Du für Dich abchecken, ob Du mit dem „liebe mich“ einen Stress hast. Soweit ich das verstanden habe, löst der Passus bei vielen einen Stress aus, deshalb wird statt dem "lieben" sicherheitshalber „…achte ich mich und nehme mich an wie ich bin“ verwendet. Ich hab diesbezüglich vor längerem ein wenig recherchiert und der Background dürfte schlichtweg Konditionierung sein. Die Methoden haben durchwegs im englischsprachigem Raum ihren Ursprung und dort wir „love“ einfach inflationärer gebraucht, somit löst es keinen/kaum Stress aus bzw. ist zumindest soweit neutral, dass es verwendet werden kann. Im deutschsprachigem Raum passt es 1:1 übersetzt einfach nicht (anscheinend hat das UB Schwierigkeiten das „liebe ich mich“ anzunehmen und somit bleibt auch der Rest der Botschaft auf der Strecke).
In erster Linie wollte ich herausfinden, ob mein Körper etwas zu berichten hat, und es kam ein traumatisches Ereignis in meinem zweiten Lebensjahr heraus. Da sollen sich die Gefühle meiner Mutter bei mir so sehr eingeprägt haben, dass sie meinen Körper dauerhaft belasteten. Ob es mit Gesundheit und Erfolg zusammenhängt, sei dahingestellt .. ..
Ist das bei der Sitzung rausgekommen? Und falls ja, wurde es ja an Ort und Stelle entkoppelt!? Oder hat sich daraus die „Hausübung“ ergeben?
lg togi