Klugheit kann man essen
Klug nenne ich meine Frau. Und kann Ihnen heute sogar eine wissenschaftliche Begründung liefern. Da gibt es im MIT, also in der weltweit wohl führenden Denkfabrik, einen Professor Dr. R. Wurtmann. Ein Pharmakologe. Der drei Nahrungsinhaltsstoffe ausfindig gemacht hat, die wie Dünger auf das Gehirn wirken, wenn man sie zusammen verzehrt. Nämlich Uridin-Monophosphat (also Phosphor!), typisch in Rüben enthalten, Cholin aus dem Eigelb und Omega-3 aus Fischöl.
Wenn man Mäuse drei Wochen lang mit diesen drei Stoffen verköstigt, bilden sich 30 bis 40 Prozent mehr Synapsen, also genau die Strukturen, die zum Beispiel bei Alzheimerpatienten zuerst verloren gehen. Und damit das Gedächtnis. Ist das nicht sensationell?
Was mich so elektrisiert, ist, dass meine kluge Frau jeden Tag mit drei hartgekochten Eiern beginnt. Also mit Cholin. Und jeden Tag sechs Gramm Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt. Sechs Gramm. Das tun Sie nicht. Die DGE empfiehlt ein Gramm. Der Deutsche nimmt im Durchschnitt 0,1 Gramm zu sich. Meine Frau sechs Gramm. Und zusätzlich ernährt sie sich betont von Nüssen, also phosphatreicher Nahrung.
Klugheit scheint essbar. Ist das nicht aufregend?