...
Was tun gegen Nebennierenschwäche und Burnout-Syndrom?
Es gibt eine Vielzahl an Maßnahmen, die helfen können, die Nebennieren wieder zu regenerieren. Entscheidend für den Erfolg der Therapie der Nebennierenschwäche und des Burnouts ist es aber, dass Sie am Anfang selbstkritisch hinterfragen, welche Verhaltensweisen oder äußere Faktoren Sie in diesen Erschöpfungszustand gebracht haben!
Folgende therapeutische Maßnahmen können sinnvoll sein, wobei auch hier der individuelle Einzelfall mit den spezifischen Beschwerden und Laborergebnissen im Focus steht:
- Einnahme von Mikronährstoffen, die die Nebennieren benötigen, um ausreichend Hormone produzieren zu können
- Regenerative Therapie der Mitochondrien (= Energiekraftwerke der Zellen), denn die Mitochondrien produzieren in den Nebennierenzellen die Hormone. Daher kann auch eine Labormessung der Mitochondrienaktivität sinnvoll sein, um weitere Ursachen der nachlassenden Hormonproduktion zu klären.
- Substitution von Nebennierenhormonen, um die Nebennieren in der Hormonproduktion zu entlasten und ihre Regeneration zu ermöglichen
- Ernährungsberatung. Ernährung ist ein sehr wichtiger Faktor in der Therapie der Nebennierenerschöpfung, wie oben bereits erläutert. Das Verständnis und die Motivation für eine nebennierengerechte Ernährung zu wecken, ist ein wichtiger Bestandteil der Gesamttherapie!
- In Abhängigkeit von möglichen Verdauungsbeschwerden, Stuhlanalyse zum Ausschluss von Mikroentzündungen des Darms, welche die Nebennieren dauerhaft "stressen"
- Ggf. auch ein Test auf darmassoziierte Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die für die Nebennieren eine starke, chronische Belastung darstellen. Eine konsequente Auslassdiät ist häufig ein wichtiger Faktor um Erschöpfung abzubauen.
- Computergestützte Analyse Ihres vegetativen Nervensystems (VNS) durch Messung der Herzratenvariabilität (HRV) durch eine so genannte VNS-Analyse. Die Herzratenvariabilität ist ein Messwert für die Anpassungsfähigkeit Ihres Körpers auf Stress. Sie zeigt auf, ob Ihr vegetatives Nervensystem in der Lage ist, sich auf innere und äußere Belastungsfaktoren angemessen einzustellen. Es wird also anhand der Variabilität Ihres Herzschlages geprüft, ob Ihr vegetatives Nervensystem es schafft, den Herzschlag je nach Situation anzupassen. Mit einem gezielten Atemtraining können Sie Ihre Herzratenvariabilität (= Anpassungsfähigkeit an Stress) verbessern. Diese Atemübungen bremsen die Aktivität Ihres Sympathicus (= Stressnerv des Körpers) und erhöhen die Tätigkeit des Parasympathicus (= Ruhenerv Ihres Körpers). Das Praktische ist, dass Sie diese erlernten Übungen im Alltag jederzeit gezielt einsetzen können, sei es in belastenden Situationen oder bei Einschlafstörungen. Und Sie erhöhen darüber hinaus durch regelmäßiges Üben auch Ihre Geamtbelastbarkeit.
Wichtig ist es auch, sich bewußt zu machen, dass es für die Genesung nicht ausreicht nur "Pillen", also
Mikronährstoffe, einzunehmen und Hormone zu verabreichen.
Es ist wichtig, dass Sie Ihr bisheriges Leben kritisch hinterfragen: Wo kann ich zukünftig Belastungen reduzieren, wo auch einmal "Nein" sagen zu den Wünschen und Anforderungen der Umgebung in Beruf oder Privatleben.
Eine konsequente Ernährungsumstellung, regelmäßige entspannende körperliche Bewegung und Möglichkeiten der emotionale Entspannung sind weitere wichtige Maßnahmen, die für Ihre Genesung genau so entscheidend sind.
...