20.04.06, 06:14, Beat
Kein Tier der Welt trinkt Artfremde Milch und kein tier der welt trinkt Milch wenn es nicht mehr Kind ist. Denke das ist doch sonderbar, oder?
Diese Behauptung liest man häufig, dabei ist sie völlig nichtssagend. Natürlich trinkt kein ausgewachsenes Tier Milch, weil es in der Natur keinen Milchladen gibt. Ein Tier frisst auch kein Brot, weil es in der Natur keinen Bäckerladen gibt.
Als Kind (1960/61) hatte ich weiße Mäuse. Die Mäuse erhielten monatelang nur Haferflocken und Milch und manchmal eine Mohrrübe. Sie gediehen prächtig und vermehrten sich so stark, dass ich nach einigen Monaten über 50 Stück hatte, die ich dann in eine Tierhandlung brachte. Also hier haben wir den Beweis, dass es zumindest ein Tier gibt, dass Milch auch im Erwachsenenalter trinkt, wenn sie verfügbar ist und verträgt.
Nun war es damals richtige Milch vom Bauernhof, also nicht pasteurisiert, sicherlich etwas entrahmt, aber immer noch mit mehr als 4% Fett.
Übrigens hatte meine Tochter 25-Jahre später eine weiße Ratte, die auch Milch bekam und meine Enkelin hatte weitere 25 Jahre später 2 Farbratten, die auch Milch bekamen.
30.10.14, 07:57, kopf: Die in Milch enthaltene Laktose wird im Körper zu D-Galactose umgewandelt – pro Glas Milch in ungefähr fünf Milligramm dieses Zuckers. Experimente zeigen, dass Mäuse, Ratten und Taufliegen, die D-Galactose erhalten, vorzeitig altern und früher sterben – verursacht durch erhöhten oxidativen Stress und Entzündungen.
kopf zitiert eine schwedische Studie, in der ermittelt wurde, dass u.a. Mäuse früher sterben, wenn sie Milch trinken.
Wie gesagt, meinen Mäusen ist die Milch so gut bekommen, dass sie sich reichlich vermehrt haben. Das widerspricht der Studie. Sie kommen dann zu der Schlussfolgerung:
In jedem Fall scheint klar: Auch wenn die pure Milch möglicherweise nicht so gesund ist, wie wir es bisher angenommen haben. Milchprodukte wie Joghurt und Käse bleiben wertvolle Kalziumlieferanten – ohne viel Laktose. (British Medical Journal, 2014)
Die damalige Milch war natürliche Milch, die heutige Milch ist pasteurisiert, wird also kurzzeitig auf 70..75°C erhitzt und anschließend durch ein Sieb gepresst. Dadurch sterben die (guten) Milchsäurebakterien ab, während die schädlichen Fäulnisbakterien erhalten bleiben. Das hat zwei negative Konsequenzen:
1. Die Eiweiße koagulieren (ähnlich einem Hühnerei beim Kochen). Die Aminosäuren, aus denen die Eiweiße bestehen, werden dadurch nicht verändert. Aber die Struktur der Eiweiße ändert sich. Die Struktur wird durch elektrische Kräfte zwischen den Molekülen gebildet. Das ist ähnlich, wie beim Wasser. Die Wassermoleküle sind unsymmetrisch aufgebaut, so dass sich die Ladungen nicht kompensieren. An diese Ladungen (Dipole) heften sich andere Wassermoleküle an und bilden Cluster. Die Cluster haben unterschiedliche Strukturen, die sich physiologisch auswirken (Homöopathie). Diese elektrische Struktur der Eiweißmoleküle wird durch die Pasteurisierung zerstört. Kälber, die nur mit pasteurisierter Milch gefüttert werden, sollen nach spätestens 21 Tagen tot sein.
Natürlich werden diese Fehler in der Struktur der Eiweiße auch an die Folgeprodukte aus dieser Milch, wie Käse und Joghurt, weitergegeben.
2. Die Milchsäurebakterien ernähren sich von der Lactose in der Milch. Dadurch wird die Milch sauer und man kann Quarck und Käse herstellen. Dann sind die Folgeprodukte laktosefrei.
Durch die Pasteurisierung wird der Abbau der Laktose verhindert. Um Käse herzustellen, wird der Milch Milchsäure zugesetzt, keine Milchsäurebakterien. Dadurch bleibt die Laktose im Käse erhalten.
Man muss also zwischen natürlichem Käse unterscheiden, der Laktosefrei ist und industriellem Käse, der zwangsläufig Laktose enthält.
Darüberhinaus wird Magermilch und Magermilchpulver hergestellt. Das Kalzium in der Magermilch mit 1,5% Fett oder weniger kann vom Darm nicht resorbiert werden. Lt. H.R.Clark (Heilung ist möglich) ist dafür Milch mit mindestens 2,5% Fettgehalt notwendig. Es ist also keine gute Idee, Magermilch zu trinken.
Das Magermilchpulver enthält sehr viel Laktose und wird zahlreichen Nahrungsmitteln zugesetzt (z.B. Schokolade).