- Beitritt
- 21.08.17
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- 1
Hi @boule,
ich habe den Thread hier gerade "per Zufall" entdeckt da ich aktuell mit sehr ähnlichen Symptomen (wie von Dir in 2011 beschrieben) zu kämpfen habe.
Meine Symptomatik zieht sich nun seit über 3 Jahren und der Intensitätsgrad der Beschwerden ist "mal so mal so" aber unter'm Strich eher "heftig".
Interessanterweise erwähnst Du den Tinnitus in Verbindung mit einer möglichen HIT (hier: HNMT-Variante) - eine "Vermutung", die ich schon lange habe und die mir leider so überhaupt kein Arzt glauben möchte. Mittlerweile kann ich, so grotesk das für einen Außenstehenden auch klingen mag, die Intensität des Tinnitus als Gratmesser für die Intensität meine "Histaminprobleme" einsetzen. Ich habe sogar eine ganze Skala meines vermeintlichen Histaminspiegels in Korrelation zu den beobachteten Symptomen herstellen können. Die Beschwerden verlaufen in etwa folgendermaßen (von "niedrigem Histaminspiegel" bis "hohem Histaminspiegel" geordnet).
Darmprobleme/Durchfall/Blähungen -> HNO-Effekte (Schleimige Bronchien) -> Tinnitus (primär links) -> Hautausschlag (Urtikaria) -> Zwicken/Ziehen/Schmerz in den Gelenken -> starker Schmerz (-> Schmerzmittel erforderlich!) in unterschiedlichen Muskeln (Rücken, Beine, Nacken) -> linkes Ohr geht "komplett zu" (fühlt sich dann an wie als wäre Wasser im Ohr) -> Grippeartiger Zustand (Totalschaden, überall Schmerzen, Gefühl "sterben zu müssen").
Auch bei mir wurden mir in letzter Instanz von meinem Hausarzt "Psychosomatische Ursachen" diagnostiziert, oder zu Deutsch: "ich weiß nicht mehr weiter". Andere Ärzte haben, natürlich, im Rahmen ihrer "Standardmethodik" (Blutbild etc) auch nichts finden können (habe auch schon über 10.000 Euro investiert und > 15 Arztbesuche - Neurologen, Internisten, HNO, Gastroenterologen, Chiropraktiker usw usw - hinter mir).
Einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Beschwerden konnte ich bisher nur vermuten, nicht aber 100% beweisen. Leider erfolgen Körperreaktionen immer sowohl direkt/unmittelbar (heute früh z.B. durch Avocado auf nüchternen Magen) oder zeitversetzt (1-3 Tage, zumeist i.V.m. Darmproblemen) so dass eine Diagnostik extrem schwierig ist.
Ok, und was möchte ich mit meinem Text hier ausdrücken ?
Nun, ich möchte Dir auf diesem Wege nur mitgeben, dass ich mich zu 100% in Deinen Beschreibungen wiederfinde und komplett nachvollziehen kann, was Du da durchgemacht hast. Und offensichtlich hast Du den empirischen Beweis erbringen können, dass man die Probleme mittels kontrollierter Nahrungsmittelzufuhr (und NEM) in den Griff bekommen kann. Chapeau. Das macht Mut.
Einen ähnlichen ersten Ansatz der Ernährungsumstellung hatte ich schon einmal verfolgt (auf Anraten eines, recht kostenintensiven, Heilpraktikers). Allerdings gab es dort diverse gegensätzliche Aussagen (man empfahl mir z.B. eher einem IgG 5 zu glauben, der z.B. auch Tomaten "erlaubte", mein Bauchgefühl mir aber sagte, dass Histamin viel eher "mein Thema" ist) so dass ich am Ende überhaupt nicht mehr wusste, was richtig oder falsch ist.
Im Moment nehme ich regelmäßig H1-Blocker i.V.m. Vitamin C, Magnesium und Basentabletten (da sehr oft auch Probleme mit übersäuertem Magen). Dazu je nach Bedarf Ibuprofen gegen die Muskelschmerzen. Mir ist klar, dass es nicht "richtig" sein kann permanent seine Histaminrezeptoren zu blockieren, allerdings lindern diese Blocker einige der Beschwerden und ich versuche damit irgendwie über den Tag zu kommen.
Milchprodukte habe ich komplett abgesetzt, das reichte bisher aber nicht aus. Ein strenges und penibles (!) Vermeiden histaminreicher (und HI-freisetzender) Nahrungsmittel erscheint notwendig.
Heute früh habe ich zusätzlich eine Untersuchung der Darmflora angestoßen, da meine Vermutung ist, dass ich, durch exzessive Antibiotika-Einnahme vor 3 Jahren, meine Darmflora "zerstört" habe und dass meine vermeintlichen Histamin-Effekte jetzt die logische Konsequenz ("Quittung") sind.
Lange Rede - kurzer Sinn. Dein Thread hier ist EXTREM hilfreich für mich. Hatte schon überlegt, in den USA nach Hilfe zu suchen (Stichwort: "Functional Medicine") aber ich werde jetzt erst einmal testweise eine strengere Diät einschlagen und beobachten, was passiert. Im Moment geht's mir katastrophal schlecht, ich habe über 15kg zugenommen und das Leben läuft wie im Film an mir vorbei. Vor gar nicht so langer Zeit war ich fit, sportlich und energetisch. Da möchte ich wieder hin und habe nach dem Thread hier auch wieder Hoffnung, dass das irgendwie möglich ist.
Ach ja - ich bin übrigens 42j und m.
Grüße
horus
ich habe den Thread hier gerade "per Zufall" entdeckt da ich aktuell mit sehr ähnlichen Symptomen (wie von Dir in 2011 beschrieben) zu kämpfen habe.
Meine Symptomatik zieht sich nun seit über 3 Jahren und der Intensitätsgrad der Beschwerden ist "mal so mal so" aber unter'm Strich eher "heftig".
Interessanterweise erwähnst Du den Tinnitus in Verbindung mit einer möglichen HIT (hier: HNMT-Variante) - eine "Vermutung", die ich schon lange habe und die mir leider so überhaupt kein Arzt glauben möchte. Mittlerweile kann ich, so grotesk das für einen Außenstehenden auch klingen mag, die Intensität des Tinnitus als Gratmesser für die Intensität meine "Histaminprobleme" einsetzen. Ich habe sogar eine ganze Skala meines vermeintlichen Histaminspiegels in Korrelation zu den beobachteten Symptomen herstellen können. Die Beschwerden verlaufen in etwa folgendermaßen (von "niedrigem Histaminspiegel" bis "hohem Histaminspiegel" geordnet).
Darmprobleme/Durchfall/Blähungen -> HNO-Effekte (Schleimige Bronchien) -> Tinnitus (primär links) -> Hautausschlag (Urtikaria) -> Zwicken/Ziehen/Schmerz in den Gelenken -> starker Schmerz (-> Schmerzmittel erforderlich!) in unterschiedlichen Muskeln (Rücken, Beine, Nacken) -> linkes Ohr geht "komplett zu" (fühlt sich dann an wie als wäre Wasser im Ohr) -> Grippeartiger Zustand (Totalschaden, überall Schmerzen, Gefühl "sterben zu müssen").
Auch bei mir wurden mir in letzter Instanz von meinem Hausarzt "Psychosomatische Ursachen" diagnostiziert, oder zu Deutsch: "ich weiß nicht mehr weiter". Andere Ärzte haben, natürlich, im Rahmen ihrer "Standardmethodik" (Blutbild etc) auch nichts finden können (habe auch schon über 10.000 Euro investiert und > 15 Arztbesuche - Neurologen, Internisten, HNO, Gastroenterologen, Chiropraktiker usw usw - hinter mir).
Einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Beschwerden konnte ich bisher nur vermuten, nicht aber 100% beweisen. Leider erfolgen Körperreaktionen immer sowohl direkt/unmittelbar (heute früh z.B. durch Avocado auf nüchternen Magen) oder zeitversetzt (1-3 Tage, zumeist i.V.m. Darmproblemen) so dass eine Diagnostik extrem schwierig ist.
Ok, und was möchte ich mit meinem Text hier ausdrücken ?
Nun, ich möchte Dir auf diesem Wege nur mitgeben, dass ich mich zu 100% in Deinen Beschreibungen wiederfinde und komplett nachvollziehen kann, was Du da durchgemacht hast. Und offensichtlich hast Du den empirischen Beweis erbringen können, dass man die Probleme mittels kontrollierter Nahrungsmittelzufuhr (und NEM) in den Griff bekommen kann. Chapeau. Das macht Mut.
Einen ähnlichen ersten Ansatz der Ernährungsumstellung hatte ich schon einmal verfolgt (auf Anraten eines, recht kostenintensiven, Heilpraktikers). Allerdings gab es dort diverse gegensätzliche Aussagen (man empfahl mir z.B. eher einem IgG 5 zu glauben, der z.B. auch Tomaten "erlaubte", mein Bauchgefühl mir aber sagte, dass Histamin viel eher "mein Thema" ist) so dass ich am Ende überhaupt nicht mehr wusste, was richtig oder falsch ist.
Im Moment nehme ich regelmäßig H1-Blocker i.V.m. Vitamin C, Magnesium und Basentabletten (da sehr oft auch Probleme mit übersäuertem Magen). Dazu je nach Bedarf Ibuprofen gegen die Muskelschmerzen. Mir ist klar, dass es nicht "richtig" sein kann permanent seine Histaminrezeptoren zu blockieren, allerdings lindern diese Blocker einige der Beschwerden und ich versuche damit irgendwie über den Tag zu kommen.
Milchprodukte habe ich komplett abgesetzt, das reichte bisher aber nicht aus. Ein strenges und penibles (!) Vermeiden histaminreicher (und HI-freisetzender) Nahrungsmittel erscheint notwendig.
Heute früh habe ich zusätzlich eine Untersuchung der Darmflora angestoßen, da meine Vermutung ist, dass ich, durch exzessive Antibiotika-Einnahme vor 3 Jahren, meine Darmflora "zerstört" habe und dass meine vermeintlichen Histamin-Effekte jetzt die logische Konsequenz ("Quittung") sind.
Lange Rede - kurzer Sinn. Dein Thread hier ist EXTREM hilfreich für mich. Hatte schon überlegt, in den USA nach Hilfe zu suchen (Stichwort: "Functional Medicine") aber ich werde jetzt erst einmal testweise eine strengere Diät einschlagen und beobachten, was passiert. Im Moment geht's mir katastrophal schlecht, ich habe über 15kg zugenommen und das Leben läuft wie im Film an mir vorbei. Vor gar nicht so langer Zeit war ich fit, sportlich und energetisch. Da möchte ich wieder hin und habe nach dem Thread hier auch wieder Hoffnung, dass das irgendwie möglich ist.
Ach ja - ich bin übrigens 42j und m.
Grüße
horus