Hallo Marcin,
ich habe auch schon 2 Leberpunktionen hinter mir und hatte keine Komplikationen. Ich leide an einer anderen Leberkrankheit (M. Wilson) und bin Überträger für Hämochromatose.
Bei einer Leberpunktion wird sicher auch der Eisengehalt in der Leber noch gemessen neben der Prüfung, ob die Leber schon eine Zirrhose hat oder nicht.
Wichtig ist, dass die Blutgerinnung bei Dir in Ordnung ist. Das wird sicher vorher geprüft, zumindest die wichtigsten Werte dafür und die reichen im Normalfall auch aus.
Alle Werte werden sicher nicht überprüft, es sei denn, Du hast ständig Blutungen wie häufiges Nasenbluten oder langes Nachbluten bei Verletzungen.
Es gibt nämlich sehr, sehr viele Gerinnungswerte, die nur dann alle geprüft werden, wenn es dafür einen Grund gibt, d. h. wenn jemand überdurchschnittlich viel und lang blutet.
Die Untersuchung aller Werte ist nämlich auch extrem teuer.
Zur Blutgerinnung noch ein kleiner Hinweis:
Bei mir war es eine Zeitlang so, dass ich schlechte Gerinnungswerte beim sog. "v. Willebrand-Syndrom" hatte (das ist die häufigsten Gerinnungsstörung, die es gibt). Ein Laborarzt meinte, dass mir dann wohl Calcium fehle. Im Blut war Calcium zwar normal, aber im Urin scheide ich immer zu viel aus. Ich nahm ab dem Tag, wo mir der Laborarzt das mit dem Calcium sagte, tgl. Calcium ein und ließ im Abstand von 6 Tagen meine Werte für das "v. Willebrand-Syndrom" prüfen. Sie erholten sich innerhalb von 12 Tagen!
Ich informierte mich über die Funktion von Calcium für die Blutgerinnung und erfuhr, dass Calcium tatsächlich eine große Rolle dabei spielt. Ob es auch bei anderen Gerinnungswerten eine Rolle spielt, weiß ich nicht sicher, aber ich vermute es.
D. h. ich rate daher jedem vor einem Eingriff, wo es bluten kann, einige Tage vorher tgl. etwas Calcium einzunehmen. Nicht viel, würde ich sagen, wichtiger ist, dass es regelmäßig genommen wird.
Den meisten Menschen schadet etwas Calcium nicht, oft wirkt es sogar positiv z. B. bei Vitamin-D-Mangel.
Aber sicherheitshalber rate ich dennoch, vor einer regelmäßigen Calciumeinnahme den Hausarzt zu befragen. Wenn man z. B. nierenkrank ist, dann darf man solche Stoffe nicht ohne ärztliche Überwachung nehmen.
Allerdings erfolgten meine Leberbiopsien ca. 2 Jahre bevor ich das mit der Wirkung des Calciums auf die Blutgerinnung erfuhr und ich hatte dennoch keine Komplikationen.
Gruß
margie