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Labor: Chaos um Eisenwerte im Blut
Vor nunmehr 6 Jahren wurden bei mir durch Zufall erhöhte Ferritinwerte zwischen 1000 und 1200 ng/ ml festgestellt, obwohl ich nie irgendwelche Symptome von Haemochromatose hatte und bis heute nicht habe. Ich fühle mich mit der HH Mutation C282Y-H63D Compound Het auch ungewöhnlich gesund und war in den letzten 40 Jahren nie ernsthaft krank.
Nach 5 empfohlenen Aderlässen sank mein Ferritin auf 500 ng/ml und ich fühlt mich nicht besser, sondern hatte Probleme mit Schlafstörungen und war gereizter für meine „Umgebung“.
Daher habe ich die Uebung mit den Aderlässen abgebrochen und warte seither darauf, meinen anfänglichen für mich „Idealwert“ von 1000 ng/ml wieder zu erreichen. Diesen kontinuierlichen Anstieg dokumentiere ich in einem Selbstversuch mit Bluttests und Leberwerten, die ich alle 2 Monate durchführe. Statt eines linearen Anstiegs erschienen plötzlich „Zickzack-Kurven“ die ich nicht erklären konnte. Auf Nachfrage bei den Aerzten wurde mir mitgeteilt, dass sie das Labor gewechselt haben ohne mich zu informieren.
Ein Kollege mit der Mutation C282Y homozygot hatte Anfangswerte von 1400 ng/ml und fühlte sich bei seiner Zufallsdiagnose „fit wie ein Turnschuh“. Als Mathematiker wollte er eine Formel aufstellen, wie viele Aderlässe er machen müsse, bis sein Wert unter 100 ng/ml sinken werde. Auch er hat unerklärliche Schwankungen festgestellt, je nachdem ob sein Hausarzt oder sein Haematologe-Spezialist die Ferritinwerte gemessen hat.
Somit habe ich vor 3 Jahren beschlossen, den Spiess umzudrehen und die verschiedenen Labors mit dem gleichen Blut zu testen. Die Werte wichen über 30 % vom tiefsten bis zum höchsten Wert ab und ich habe die Labor darüber informiert. Im Dezember 2014 habe ich wieder einen Test gemacht und nicht schlecht gestaunt, dass die Werte noch mehr voneinander abwichen:
Werte Dezember 2014: medics und GanzImmun vom gleichen Blut am gleichen Tag, Werte analytica 2 Tage später um die gleiche Zeit.
Ferritin ng/ml
medics *** GanzImmun *** analytica ***
1215 *** 679.1 *** 887 ***
Transferrin-Sättigung
56% *** 50.4% *** 32.8%***
Auch die Abweichungen der „Transferrin-Sättigung“ sind krass und haben wenig Aussagewert.
Vom Labor medics habe ich eine gute Antwort erhalten, doch ein anderes Labor hat wie folgt geantwortet:
„Nach Rücksprache mit unserer Geschäftsleitung weise ich Sie darauf hin, dass wir zu diesem Thema keine weitere Stellungnahme beziehen werden. Wir sind ein akkreditiertes medizinisches Labor und werden die Werte anderer Laboratorien weder kommentieren noch interpretieren. Ich danke Ihnen für die Kenntnisnahme und bitte Sie inskünftig solche Anfragen zu unterlassen.“
Daraufhin habe ich mich entschlossen, den „Beobachter“ anzufragen und der untenstehende Bericht ist dabei herausgekommen. Gerne möchte ich das Forum fragen, ob schon ähnliche Erfahrungen mit Labors gemacht worden sind. Leider wird im Artikel mehr auf die tiefen als auf die hohen Ferritinwerte eingegangen, da dies natürlich auch den grösseren Teil der Bevölkerung betrifft.
Fazit: Man darf Laborwerte nicht allzu ernst nehmen und die Aerzte müssen Menschen behandeln, NICHT Laborwerte.
Gute Lektüre mit neuen Erkenntnissen wünscht IRONMAN :wave:
Labor: Chaos um Eisenwerte im Blut
<https://www.beobachter.ch/index.php?RDCT=0bf9b6d9df28fc9848c9>
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Ferritinwerte - grosse Unterschiede
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Vor nunmehr 6 Jahren wurden bei mir durch Zufall erhöhte Ferritinwerte zwischen 1000 und 1200 ng/ ml festgestellt, obwohl ich nie irgendwelche Symptome von Haemochromatose hatte und bis heute nicht habe. Ich fühle mich mit der HH Mutation C282Y-H63D Compound Het auch ungewöhnlich gesund und war in den letzten 40 Jahren nie ernsthaft krank.
Nach 5 empfohlenen Aderlässen sank mein Ferritin auf 500 ng/ml und ich fühlt mich nicht besser, sondern hatte Probleme mit Schlafstörungen und war gereizter für meine „Umgebung“.
Daher habe ich die Uebung mit den Aderlässen abgebrochen und warte seither darauf, meinen anfänglichen für mich „Idealwert“ von 1000 ng/ml wieder zu erreichen. Diesen kontinuierlichen Anstieg dokumentiere ich in einem Selbstversuch mit Bluttests und Leberwerten, die ich alle 2 Monate durchführe. Statt eines linearen Anstiegs erschienen plötzlich „Zickzack-Kurven“ die ich nicht erklären konnte. Auf Nachfrage bei den Aerzten wurde mir mitgeteilt, dass sie das Labor gewechselt haben ohne mich zu informieren.
Ein Kollege mit der Mutation C282Y homozygot hatte Anfangswerte von 1400 ng/ml und fühlte sich bei seiner Zufallsdiagnose „fit wie ein Turnschuh“. Als Mathematiker wollte er eine Formel aufstellen, wie viele Aderlässe er machen müsse, bis sein Wert unter 100 ng/ml sinken werde. Auch er hat unerklärliche Schwankungen festgestellt, je nachdem ob sein Hausarzt oder sein Haematologe-Spezialist die Ferritinwerte gemessen hat.
Somit habe ich vor 3 Jahren beschlossen, den Spiess umzudrehen und die verschiedenen Labors mit dem gleichen Blut zu testen. Die Werte wichen über 30 % vom tiefsten bis zum höchsten Wert ab und ich habe die Labor darüber informiert. Im Dezember 2014 habe ich wieder einen Test gemacht und nicht schlecht gestaunt, dass die Werte noch mehr voneinander abwichen:
Werte Dezember 2014: medics und GanzImmun vom gleichen Blut am gleichen Tag, Werte analytica 2 Tage später um die gleiche Zeit.
Ferritin ng/ml
medics *** GanzImmun *** analytica ***
1215 *** 679.1 *** 887 ***
Transferrin-Sättigung
56% *** 50.4% *** 32.8%***
Auch die Abweichungen der „Transferrin-Sättigung“ sind krass und haben wenig Aussagewert.
Vom Labor medics habe ich eine gute Antwort erhalten, doch ein anderes Labor hat wie folgt geantwortet:
„Nach Rücksprache mit unserer Geschäftsleitung weise ich Sie darauf hin, dass wir zu diesem Thema keine weitere Stellungnahme beziehen werden. Wir sind ein akkreditiertes medizinisches Labor und werden die Werte anderer Laboratorien weder kommentieren noch interpretieren. Ich danke Ihnen für die Kenntnisnahme und bitte Sie inskünftig solche Anfragen zu unterlassen.“
Daraufhin habe ich mich entschlossen, den „Beobachter“ anzufragen und der untenstehende Bericht ist dabei herausgekommen. Gerne möchte ich das Forum fragen, ob schon ähnliche Erfahrungen mit Labors gemacht worden sind. Leider wird im Artikel mehr auf die tiefen als auf die hohen Ferritinwerte eingegangen, da dies natürlich auch den grösseren Teil der Bevölkerung betrifft.
Fazit: Man darf Laborwerte nicht allzu ernst nehmen und die Aerzte müssen Menschen behandeln, NICHT Laborwerte.
Gute Lektüre mit neuen Erkenntnissen wünscht IRONMAN :wave:
Labor: Chaos um Eisenwerte im Blut
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