Hallo,
auch in diesem Fall würde ich der Einfachheit halber gern auf ein Buch verweisen:
https://www.amazon.de/How-Not-Die-Nahrungsmittel-bewiesenermaßen/dp/394656612X/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1524928550&sr=8-2&keywords=Michael+Greger+not
Ich glaube, neben Anthony William (der - für mich verständlicher Weise - ebenfalls von allen tierischen Erzeugnissen, aber vor allem von allen Milchprodukten dringend abrät) lohnt es sich, auch dieses Buch einmal zu lesen, ernsthaft. Es enthält zwar Schwächen, über die man diskutieren kann. So lässt Greger - als guter Amerikaner - auch Mikrowellen durchgehen und hat auch nichts gegen Impfungen und manches andere mehr. Aber grundsätzlich ist das, was er schreibt, wissenschaftlich sehr gut untersucht und wahrlich eindrucksvoll belegt (er kommt also aus einer anderen Ecke als Anthony William, der auf wissenschaftliche Studien nichts gibt). In der Hinsicht ist das Resultat bei beiden jedoch dasselbe.
Bei Greger gibt es ausgerechnet zu Ghee eine ganz lustige Stelle, die ich sowieso hier schon einmal einspeisen wollte (wo hatten wir nur schon einmal darüber geredet?). Er schreibt über Kurkuma und seinen enormen Nutzen. Und dass zur besseren Aufnahme eine geringe Menge Fett gehöre. Leider sagt er, führen die indischen Studien nicht genau aus, welches Fett verwendet wurde und wie die differenziellen Ergebnisse waren, so ungefähr jedenfalls. Er bedauere jedenfalls, dass in der indischen Küche sich Ghee so gut halten könne. Es habe ihn aber immer erstaunt, dass in Indien die Rate der Herzkreislauferkrankungen besonders hoch sei (als Todesursache) - obwohl die Ernährung doch sonst vergleichweise gesund sei. Greger führt das auf die verbreitete Verwendung von Ghee zurück.
Das ist für mich nachvollziehbar, wobei diese Nachvollziehbarkeit begünstigt wird dadurch, dass ich in den Jahren immer mehr gelernt habe, mich vor eher schädlichen Sachen zu ekeln, während gesunde Dinge, die andere Leute strikt ablehnen, für mich ein Genuss sein können. Und vor Ghee ekele ich mich wirklich, es besteht bei mir auch keinen kinesiologischen Test. Und wozu soll es im Ernst auch gut sein, wenn man sich sonst natürlich ernährt? -
Offen gestanden, ich halte Ayurveda in manchen Fragen für wirklich interessant (und beschäftige mich dann auch gern damit, ebenso wie mit der Ernährung nach den Grundsätzen der TCM, was ja recht verwandt ist). Aber ich empfinde es leider auch als eine Art von Ideologie, was ja auch bei den Veganern, Rohköstlern und vor allem den Steinzeitlern mit ihrer ständigen Rechtfertigung des Fleischkonsums nicht zu knapp vorkommt. Und da sind Diskussionen - für mich jedenfalls - immer auch ein bisschen schwierig...
Viele Grüße:
Reinhard
https://www.symptome.ch/threads/versuch-mit-borax-co.121773/page-38#post-1184885