Die "gesündeste Kostform" - Aspekte Vollständigkeit, gesundheitliche Risiken/Vorteile, Nachhaltigkeit, Evidenz

Nicht nur unsere Ernährung ist ausschlaggebend @Remy ,

Gesundheit ist ein ganzheitliches Konzept.

Es geht nicht nur um die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch um Wohlbefinden auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene.
Gedanken, Gefühle und unsere Handlungen beeinflussen unsere Gesundheit. Stress, Ängste können sich negativ auswirken. Sozialen Beziehungen, Arbeitsumfeld und Freizeitaktivitäten spielen eine Rolle, Bewegung an der frischen Luft, Unterstützung durch Familie, Freunde und Gemeinschaft fördert die Gesundheit.
 
Giersch, Knoblauchsrauke, Brennessel, Spitzwegerich, Gänsedistel, Löwenzahn..mehr bio geht nicht, .. und das schmeckt -zusammen mit Tomaten, Salat, Gurken aus dem Laden. Und eben - etwa 70 %.
1. Der "Rest" (30%) wäre da wichtig. (Eiweiß? Fett?) Und evtl. noch 2.: Zu viele Wildkräuter müssen auch nicht gut sein.
 
Die Gänsedistel kannte ich noch nicht:


Grüsse,
Oregano
 
Also übertreiben tue ich es auch nicht. Und ich habe keinen Artikel gefunden, der von "zuvielen Wildkräuter" warnt. Nur sollte man halt die richtigen suchen - zur richtigen Zeit usw. Habe mich noch nie geirrt - sonst hat man ja auch Bestimmungsapps.
Ich sammle die Kräuter auch nur sporadisch. Aber man könnte jeden Tag Brennesseln essen - fast das ganze Jahr, und das wäre keine schlechte Wahl!

Natürlich gehören auch positive Sichtweise, eingebunden sein in ein soziales Netzwerk usw. dazu. Aber wir haben ja viele einsame Menschen leider. Man braucht ja beides - vor allem auch, wenn man krank ist, muss man sich irgendwo immer wieder mal zurückziehen können.

Habe ja - abgesehen von ein paar Wochen - noch nie mit einer Partnerin zusammengelebt. Kann mir das gar nicht vorstellen! Wenn man sich am Morgen verschlafen, und ungekämmt begegnet
😄

Grade gestern habe ich das gepostet:

1715680672461.jpeg

Dabei kann man noch erwähnen, dass Lachyoga - auch wenn es etwas albern ist erstmal - die gleiche Wirkung zeitigt.


Blöd der Smiley sollte oben kommen - kann man nicht rechts vom Sm. den Cursor setzen...
:)
 
1. Der "Rest" (30%) wäre da wichtig. (Eiweiß? Fett?) Und evtl. noch 2.: Zu viele Wildkräuter müssen auch nicht gut sein.

Der Rest. Z.B. Quorn? Tofu, Seitan, was es so gibt. Oder auch mal Fisch - aber selten. Und sonst - Pasta, Reis, Hirse, Couscous, Ebli, Mais, Buchweizen, Kartoffenl, Maniok, Süsskartoffeln usw. usw
 
Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele, alles gehört zusammen und macht als Ganzes den Menschen aus. Geistige und seelische Nahrung sind demnach gleichwertig wichtig um den Körper zu nähren und gesund zu erhalten.

Das wird manchmal leider unterschätzt.
 
Nur so ein Gedanke: ev. ist Glyphosat ein Verstärker von "Gemüse- und Getreideproblemen"?
Soweit ich recherchiert habe, "filtern" Tiere es raus. Daher ist es in Fleisch quasi nicht nachweisbar.
Beim vom Menschen "direkt gegessener pflanzlicher Kost" muss der menschl. Verdauungstrakt damit fertig werden.

Dr. Seneff hat ja die Theorie, dass es statt Glycin (Aminosäure) vom Körper verwechselt wird und auf dem Weg zu allerlei Problemen führt. (zumindest Teillösung könnte sein: Jod und Glycin hochfahren).

***
Bezügl. "woher kommen wir" (ernährungstechnisch gesehen) habe ich ein wenig weiter gelesen. Dilemma bei den Radioisotopbestimmungen scheint zu sein, dass sie zB Pflanzen auch identifizieren können, wenn diese von den Tieren gegessen wurden, die dann der Mensch gegessen hat. Somit nicht unterschieden werden kann, ob Mensch damals diese Pflanzen gegessen hat, oder nur Tiere, die diese Pflanzen gegessen ahben. Soweit zumindest mein aktuelles Verständnis des recht komplexen Themas (ev. hat ja jemand weitere Einblicke).
Auf Höhlenmalereien sieht man ja auch durchwegs Szenen einer Jagd und nicht wie Broccoli und Karotten gekaut werden...

Auch ägyptische Bilder sind durchaus/mehrheitlich fleischlastig (div. Geflügel, Fische...). Obwohl da - im Gegensatz zu Höhlenmalerei - auch fallweise Ernteszenen abgebildet sind.
Grabbeigaben sind durchwegs verschiedene Fleischsorten (auch Korn, aber hauptsächlich Fleisch).

Da wurde lt. Isotopbestimmung und geschichtl. Entwicklung vermutet, dass die Menschen "mit dem Fluss" mitgewandert sind, aber Fisch nicht "so viel gegessen haben". Erhöhte CO2 Werte in den Proben können auf Fischkonsum hindeuten, wurden aber auf Klimaerwärmung gemünzt. Warum man sich da dann für "eher pflanzenbasierte Nahrung" + Rest "durch Klimaerwärmung erklären" geeinigt hat (statt naheliegend Fisch/Fleisch anzunehmen), ist für mich nicht schlüssig.
(Wäre interessant, ob die Wissenschaftler Veganer/Vegetarier waren?)

Ich erinnere an Ötzi, den man als pflanzenbasiert sah (weil Dickdarm untersucht wurde und da ja verständlicher Weise kein Fleisch mehr zu finden ist) - und restl. isotopuntersuchungen waren "wie immer" (falsch gedeutet?)
Turnaround war dann, als man seinen Magen fand...

Wirklich spannend, dass die Menschheit als einzige Spezies nicht zu wissen scheint, was in welchen Mengen gut tut/artgerechte Nahrung ist...
(Hybridsystem/Omnivore ist super - lässt uns in möglichst vielen Gegenden überleben. Aber was ist optimal? Warum sollte bei arterechter Ernährung Zahnverlust durch Karies eintreten? Arteriosklerose? Div. Zivilisationserkrankungen? Warum verschwinden diese Erkrankungen unter Carnivore?
Interessant auch, dass Mensch kein Vit C erzeugen kann - unter Carnivore auch so gut wie 0 von außen aufnimmt und dennoch keinerlei Skorbutsymptomatik entwickelt. Wenn er KH isst, müsste er - wenn wir bei den Affen schauen - auf 3.000-10.000mg pro Tag durch Nahrung kommen. Fazit kann ja nur sein, dass Carnivore die antientzündliche Ernährung ist, die unsere Körper nicht so schnell altern lässt. Oder eben - immense Mengen an Antioxidantien, wenn nicht Fett, sondern KH die Hauptenergiequelle ist. Spannend... Deckt sich mit meinem Erleben - Carnivore brauch ich kein Vit C mehr. Bei Mischkost, sogar unter Low Carb/Keto - brauch ich Vit C. Bei Mischkost "löffelweise".)

***

@Remy: wenn Deine Kostform für Dich so offensichtlich nicht funktioniert/Dein Rheuma weiter anfeuert, würde ev. Auslassdiät Dir weitere Hinweise geben? Im Zentrum Deine Eiweißquellen, sofern Du mit denen symptomfrei bist. Wenn nicht - andere Eiweißquellen. Hautpsache symptomfrei. Und dann Step by Step weitere Nahrungsmittel dazu nehmen.
Achtung, falls Du Grünzeug zu schnell runter fährst --> Oxalatdumpinggefahr (es haben zu viele erlebt, um das ins Land der Märchen abzutun). Somit könnte ein zu schnelles Absetzten erst recht massive Gelenksprobleme auslösen (die allerdings temporär wären).
(nur eine Idee. Nicht als Start einer Grundsatzdiskussion zum Thema tierisches Eiweiß ja/nein von mir gedacht 😊)

lg togi
 
Die Zusammensetzung (wieviel Eiweiß, Fett, KH) wird mir daraus
Giersch, Knoblauchsrauke, Brennessel, Spitzwegerich, Gänsedistel, Löwenzahn..mehr bio geht nicht, .. und das schmeckt -zusammen mit Tomaten, Salat, Gurken aus dem Laden. Und eben - etwa 70 %.
und auch aus Deinem letzten Beitrag nicht klar, ist aber wohl ziemlich wichtig für die Gesundheit. Und bezüglich der Wildkräuter denke ich neben Oxalat, wie von togi geschrieben, auch an die verschiedenen anderen sekundären Pflanzenstoffe, die nicht unbedingt in beliebigen Mengen bekömmlich und gesund sind. Natürlich kommt es drauf an, welches Kraut man isst, insbesondere die als Heilkräuter bekannten enthalten oft kritische Stoffe.

Siehe z.B.
Pflanzen mit starker Alkaloidwirkung werden als Rausch- und Genussmittel verwendet und können Vergiftungen herbeiführen. Alkaloide beeinflussen die Zellteilung und werden daher auch in der Onkologie eingesetzt. Beinwell z. B. enthält Pyrrolizidin-Alkaloide, die die Leber schädigen und Krebs verursachen können, daher ist von häufigem
Verzehr in großen Mengen abzuraten. Selbiges gilt für Huflattich, aber auch Baldrian enthält Alkaloide.

Ich werde aber gelegentlich dazu noch weiter recherchieren bzw. Dinge wieder ausgraben. Bei mir sind Wildkräuter würzende Zutaten (im Salat, über's warme Essen, im - sehr milden - Smoothie, Löwenzahn auch gern mal als "Aperitif" vor dem Essen). Brennessel geht auch als Mengenelement in Form von "Spinat" oder Brennesselsuppe, das ist aber nichts für Histaminempfindliche.

Auf Höhlenmalereien sieht man ja auch durchwegs Szenen einer Jagd und nicht wie Broccoli und Karotten gekaut werden...

Auch ägyptische Bilder sind durchaus/mehrheitlich fleischlastig (div. Geflügel, Fische...). Obwohl da - im Gegensatz zu Höhlenmalerei - auch fallweise Ernteszenen abgebildet sind.
Grabbeigaben sind durchwegs verschiedene Fleischsorten (auch Korn, aber hauptsächlich Fleisch).
Ich habe nicht zum ersten Mal das Gefühl, dass wir uns in unseren Argumentationen auf unterschiedliche Zeiten beziehen. Ich meine die Steinzeit (genauer das Altpaläolithikum), also die Zeit vor ca. 300.000 Jahren und weiter zurück. Da war nix mit Brokkoli, Karotten oder gar Getreide (abgesehen von ein paar Süßgräsern, die es vielleicht schon gab und bei denen der Keim mitgegessen wurde). Also bei weitem nicht die KH-Last in der Ernährung späterer Zeiten.

Könnte es sein, dass bei Deine heftige gefühlsmäßige Abneigung gegen Gemüse eine nicht unerhebliche Rolle für Deine "Einschätzungen" - samt Auswahl der Recherche-Quellen und deren Interpretation spielt? Ist nicht bös' gemeint und Du wärst nicht die Einzige, bei der das "Bauchgefühl" gewaltig mitspielt und die darauf den geistigen Überbau aufsetzt. Ich liebe Gemüse, könnte mich glatt reinsetzen 🍠 🥒🥬🥦🥕🥔 - obwohl ich als Kind vielen Zwängen in punkto Essen ausgesetzt war (auch Richtung: iss Deine Möhre, sonst gibt's kein warmes Essen). Gern mit etwas Fisch oder Fleisch dazu, eine perfekte Kombination.

Na, dadurch, dass Viele mitdiskutieren können, gibt's Vielfalt ;) 💞
 
Bezügl. "woher kommen wir" (ernährungstechnisch gesehen) habe ich ein wenig weiter gelesen.
Ein interessantes Thema, mit dem ich mich gerade wieder beschäftige.

Wirklich spannend, dass die Menschheit als einzige Spezies nicht zu wissen scheint, was in welchen Mengen gut tut/artgerechte Nahrung ist...

Unsere Vorfahren in den letzten 300 Jahren haben sehr wohl gewußt, welche Nahrung gut ist. Ich habe die Daten (Geburt- und Sterbedatum) von damals lebenden Menschen gesammelt und konnte feststellen, dass sie etwa genauso alt wurden wie wir heute.
Das muss man natürlich präzisieren: Menschen die durch Kriege oder Duelle starben, sind Ausnahmefälle, die man herausrechnen muss. Ebenfalls Hunger und schlechte Wohnbedingungen. Es geht nur um Menschen, die die Möglichkeit hatten, ihre Nahrung und ihre Lebensverhältnisse auszusuchen, beispielsweise

Alexander von Humboldt 1769 bis 1859 (90 Jahre)
Auch heute werden nicht viele Männer 90 Jahre alt.

Im Mittel:

14. Jahrhundert: 62,6 Jahre
15.: 56,8
16.: 65,4
17.: 66,3
18.: 71,2

siehe Anhang. (Die Datei ist von mir von 2016 - keine Copyright-Probleme).
Frauen fehlen in der Aufstellung, da ich mich auf Physiker bzw. Naturwissenschaftler konzentriert hatte.

Mir fällt gerade auf, dass Wilhelm Röntgen (1845 bis 1923) im Alter von 78 an Darmkrebs gestorben ist. Ist die schädliche Röntgenstrahlung daran mitschuld? Auch Becquerel (56 Jahre) war radioaktiven Strahlen ausgesetzt. Und Heinrich Hertz (37 Jahre) hatte mit den heutigen Mobilfunkstrahlen experimentiert, die seinen frühen Tod verursachten und die theoretischen Voraussagen von Maxwell bewiesen.

Newton wurde 84 Jahre alt, obwohl zu seiner Zeit die Pest in London wütete. Die Lebenserwartung für Männer beträgt heute etwa 78 Jahre. 28 Menschen von 106 (26%) erreichten damals dieses Alter.
 

Anhänge

  • Lebensalter Physiker (2016-0820).pdf
    20.9 KB · Aufrufe: 3
Zuletzt bearbeitet:
Die Lebenserwartung für Männer beträgt heute etwa 78 Jahre. 28 Menschen von 106 (26%) erreichten damals dieses Alter.
Diese beiden Zahlen kann man miteinander nicht vergleichen. Die Lebenserwartung wird heute für Neugeborene berechnet. Die Liste der Physiker geht von berühmt gewordenen Menschen aus, wozu man erst einmal ein gewisses Alter erreicht haben muß. Wenn man heute die Lebenserwartung von Physikprofessoren berechnet, liegt sie automatisch höher als 78 Jahre, weil die jung Gestorbenen, die die Lebenserwartung einer Kohorte nach unten ziehen, es nicht zum Physikprofessor schaffen und in dieser Selektion nicht mehr dabei sind.

Das ist derselbe Effekt, weshalb die Lebenserwartung eines 80-Jährigen heute immer noch ca. 8 Jahre beträgt, und die eines 95-Jährigen 2,5 Jahre.
Quelle: https://www.gbe-bund.de/gbe/isgbe.i...ma_id2=3600&p_thema_id3=3800&p_thema_id4=4100

Es kommt außerdem noch dazu, daß Lebensdauer und Lebensleistung (= Chance, berühmt zu werden) ganz sicher miteinander korrelieren. Wer länger lebt, kann mehr erforschen, mehr Bücher schreiben und mehr Schüler haben, die den Ruf des Lehrers verbreiten und hochhalten. Das heißt, wer länger lebt, taucht mit höherer Wahrscheinlichkeit in einer solchen Liste von berühmten Männern auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
Ich werde aber gelegentlich dazu noch weiter recherchieren bzw. Dinge wieder ausgraben. Bei mir sind Wildkräuter würzende Zutaten
Meine einzige Beobachtung "in freier Wildbahn" war diesbezügl. mein Kind. Gekostet hat er (nach Rücksprache, ob essbar) alles. Manche Kräuter hat er dann phasenweise "gesnackt". vA Petersilie.
Aber in "Mengen" hatte er auch nie Lust. (mich haben die nie so gelockt. Mal kosten - ok. Aber geschmeckt. Echt nicht).

(im Salat, über's warme Essen, in den - sehr milden - Smoothie, Löwenzahn auch gern mal als "Aperitif" vor'm Essen). Brennessel geht auch als "Mengenelement" in Form von "Spinat" oder Brennesselsuppe, das ist aber nichts für Histaminempfindliche.
Brennessel seh ich als möglichweise heikel an (in größeren Mengen), da sie harntreibend wirkt und damit auch Elektrolyte ausspült.
Sie schützt sich enorm gut vorm Gefressen werden (auch wieder - damit sie blühen kann). In Wildgehegen in einem Naturpark in der Nähe sind Brennesseln die einzigen Pflanzen, die übrig bleiben.
In allen Gehegen stehen sie stolz als Einzelpflanzen/Grüppchen.
Rest wird abgegrast (egal ob Rehe oder Pferde, Esel, Ziegen, Schafe, Dammwild...).

Mensch sieht sie als optimale Nahrungsergänzung für Pferde und Co (und tut sie in Presslinge).
(Pferd würde sie freiwillig nicht fressen - eh klar, allein wegen der Stacheln)

Viele Effekte, die wir als "gesund" abgespeichert haben, sind mMn in Wirklichkeit eine Notreaktion des Körpers. Meine Reaktion auf Spargel - sofort RAUS! (starken Harndrang).
"Spargel Werbung" - er hat gesunde harntreibende Wirkung. (der Spargel weiß nicht, dass viele lt. Schulmedizin entwässert gehören und er deshalb geschätzt wird. Ich hatte keine Elektrolyte zu verschenken/dank Keto ohnehin kein Wasser "zu viel" im Körper. Also musste ich nachschütten/hat mein Körper mit starkem Durst reagiert. Mein Körper hat einfach versucht die Wirkstoffe wieder los zu werden. (Kalium ist auch drinnen, aber da ist die Entwässerung nie so brachial auf eine so kleine eingenommene Mengen, also müssen es die Saponine oder die Asparaginsäure sein, die mein Körper draußen haben wollte).

Brennessel - Feindstoffe werden erkannt, Körper versucht sie möglichst schnell rauszuwerfen (auch da wieder - über Harn. Da schmeisst er lieber wertvolle Elektrolyte raus, um sich zu helfen...).

Kräuterabführtee - ein Horrorerlebnis, das ich vor Jahrzehnten hatte. Auch da - schwache Giftwirkung der Kräuter und der Körper hat versucht mir zu helfen und das rauszubefördern.

Gallenfördernde Kräuter - ja was denn, Galle soll Fette spalten! Und reagiert auch auf GIFTE, die es neutralisieren/aus dem Körper rausbefördern soll.

Somit ja - schwaches Gift um Stoffwechselprozesse im Körper anzuregen, ist clever. Aber so wie Du schreibst Kate - die Dosis macht das Gift/die Wirkung. Körper stellt genug Galle bereit, wenn er sie braucht (Fett) und Ressourcen hat, um sie bereitzustellen. Wenn man ihm Kräuter geben muss, damit genug Galle ausgeschüttet wird/Verdauungskraft ausreicht, ist das vermutlich eine Notlösung (keine Dauerlösung)? Ev. da auf genug Jod achten, damit man ihn nicht überreden muss (und Fett hochfahren).

Ich habe nicht zum ersten Mal das Gefühl, dass wir uns in unseren Argumentationen auf unterschiedliche Zeiten beziehen. Ich meine die Steinzeit (genauer das Altpaläolithikum), also die Zeit vor ca. 300.000 Jahren und weiter zurück. Da war nix mit Brokkoli, Karotten oder gar Getreide (abgesehen von ein paar Süßgräsern, die es vielleicht schon gab und bei denen der Keim mitgegesssen wurde). Also bei weitem nicht die KH-Last in der Ernährung späterer Zeiten.
Ich hab mich nicht spezifisch auf Dich oder sonst wen bezogen, sondern einfach meinen aktuellen Recherchestand niedergeschrieben. (woher wir ernährungstechnisch kommen...)

Vit C Stoffwechsel als Arbeitshypothese halte ich weiterhin hoch. Es muss ja einen Grund haben, warum wir verlernt haben Vit C zu produzieren (warum wir keines brauchen, wenn wir Carnivore sind/viel brauchen, wenn wir LAUFEND KH essen. Bei MANCHEN auch Gemüse den BEDARF ERHÖHT (statt ihn abzudecken). So wie das bei mir ist).
Bzw. warum Affen das so schaufeln müssen über Rohkost, um nicht auch Arteriosklerose, Herzinfarkte etc. zu bekommen.

Könnte es sein, dass bei Deine heftige gefühlsmäßige Abneigung gegen Gemüse eine nicht unerhebliche Rolle für Deine "Einschätzungen" - samt Auswahl der Recherche-Quellen und deren Interpretation spielt? Ist nicht bös' gemeint und Du wärst nicht die Einzige, bei der das "Bauchgefühl" gewaltig mitspielt und die darauf den geistigen Überbau aufsetzt. Ich liebe Gemüse, könnte mich glatt reinsetzen 🍠 🥒🥬🥦🥕🥔 - obwohl ich als Kind vielen Zwängen in punkto Essen ausgesetzt war (auch Richtung: iss Deine Möhre, sonst gibt's kein warmes Essen). Gern mit etwas Fisch oder Fleisch dazu, eine perfekte Kombination.
Mir geht es um das falsche Narrativ: "DU MUSST GEMÜSE ESSEN, um..." (NEIN. Muss man mMn NICHT).
Wer mag/wem es gut tut - ja fein. Alles gut. Jede/r wie er/sie mag 😊

Wer Gesundheitsprobleme hat - hej, da KÖNNTE Gemüse dran beteiligt sein! (muss nicht. KANN)

Ich hab kein generelles Problem mit Gemüse (sorry, falls das so angekommen ist). Manches schmeckt mir sehr. Allerdings rückblickend sehr punktuell. zB rohe Erbsen - jedes Jahr 1-2 Wochen. Werde ich auch diesmal nicht auslassen. (und grad die haben ungekocht ja genug Antinährstoffe).
Auch hin und wieder eine Karotte mit großer Lust oder ein wenig Gurke, Salat. Aber Betonung auf ein wenig.
Alles andere vermisse ich 0 (Broccoli, Fisolen - alles ok, wenn ich es gut gewürzt hab bzw. ketomäßig dann noch stark verfeinert habe mit Creme Fraiche oder Butter. Aber ehrlich - nichts davon geht mir ab/fehlt mir. Auch der klassische Erbsen/Karotten/Mais Mix - super von er Optik her, aber brauchen tu ich ihn nicht. usw.

Mein "Problem" war das "iss viel Gemüse" (Obst hab ich schon vor längerem stark reduziert - phasenweise gemieden. Punktuell aber auch gerne Kirschen vom Baum oder Erdbeeren vom Feld... Auch da - wenn sie grad reif sind, und es mich locken sollte, werd ich sie weiterhin essen bzw. zumindest kosten, wenn mir danach ist).

Es ist völlig absurd (für mich) weiterhin Salatberge in mich reinzustopfen (oder Gemüse zu fast jedem Essen dazu), weil das ja so gsund sein soll/wir "5 Portionen pro Tag brauchen".

Nie wieder! (für mich ist das sehr befreiend. Was hatte ich für ein schlechtes Gewissen, weil mir Kohl und div. andere Sorten nie geschmeckt haben (und ich sie daher Kindi auch nie schmackhaft machen konnte. So in Richtung: "Kindi, weder Dein Papa noch ich bekommen das irgendwie runter, aber für Dich haben wir es gekocht, weil es ja soooo gesund ist...".
Die ewigen Versuche das irgendwie so totzukochen, dass ich es nicht mehr rausschmecken konnte. Auch Spinat. Bäh. Mochte ich nie. (aber mit genug Schafskäse und Würze - da konnte ich ihn gut verstecken).
Der Vielfalt wegen - Tomaten hauchdünn in genug Schafskäse und Thunfisch verpackt, um sie nicht sonderlich rausschmecken zu müssen.

Ja, frischer Salat ist toll - vA fürs Auge und weil ich ihn zB mit Thunfisch, Zwiebeln, griechischem Schafskäse, Olivenöl anrichte.
Er ist genauso toll (bzw. toller), wenn nur 5% Salat sind und 95% Thunfisch, Zwiebel, griechischer Schafskäse.. Oder nur 1 Salatblatt als Deko - für ein wenig Knack...

Kann bei Dir anders sein - aber ich hab den Salat nie des Salates wegen gegessen (also grüne Blätter pur, weil die so toll schmecken. Oder meinetwegen grüne Blätter mit ein wenig Öl drauf. Er war immer nur in Kombi mit anderen Dingen ok/interessant, weil "man das als gesundheitsbewusster Mensch so macht...")
Und immer das Bemühen (von meiner Seite) ja genug GUTES übrig zu haben, damit ich den Salat nicht allein essen musste.
(also zu jedem Bissen Salat noch genug "Beilage" - die aber der Hauptbestandteil war).

Und das ist für mich - Carnivore betreffend - so eine "Erleuchtung" - man lässt die ganzen "Gsunden" Dinge weg.
Isst nur mehr das Böse (gesättigte Fettsäuren, rotes Fleisch...)-
Macht also ALLES FALSCH ;)
und et voila - Autoimmunerkrankungen heilen, man braucht plötzlich keine NEMs mehr/der Körper schafft es tatsächlich nur durch Nahrung alle (?)/fast alle Nährstoffe reinzubekommen (ich vermute D3, Jod und Elektrolyte werden von außen kommen müssen). Dennoch - im Vgl. zu dem was ich bisher in meinem "NEM-Arsenal" haben musste - ein Klacks.

Hallo?! :unsure::oops::p

Na, dadurch, dass Viele mitdiskutieren können, gibt's Vielfalt ;) 💞
(y)😊🥳
Unsere Vorfahren in den letzten 300 Jahren haben sehr wohl gewußt, welche Nahrung gut ist. Ich habe die Daten (Geburt- und Sterbedatum) von damals lebenden Menschen gesammelt und konnte feststellen, dass sie etwa genauso alt wurden wie wir heute.
Wussten sie es? Was haben sie gegessen? Interessant wäre, ob sie regelmäßig in Ketose waren.

Witzig finde ich, dass in manchen Gegenden Lachs und Aal "Dienstbotenessen" war. Wäre interessant, wie es dort mit der Lebenserwartung aussah.

Nicht ganz so lang her, aber ein Zeitpunkt des "falsch Abbiegens" bezügl. Ernährung: ich erinnere mich, wie meine Eltern Schmalzbrot mit Grammeln gegessen haben. Mit sooooo einem Genuss. Beide zu dem Zeitpunkt enorm sportlich/Langstreckenläufer. Damals gab es Schmalzbrot mit Grammeln unterwegs als Verpflegung. Da wurde auch gern nur das Fett runtergebissen - Ketone!

Das Schmalz wurde dann "BÖSE" und die Grammeln natürlich auch. Wir modernen "Westler" haben dann den Low Fat Wahnsinn der 80er mitgemacht und auf gutes Getreide geschaut. Unsere "zurückgebliebenen"/nicht modernen Verwandten im Ostblock haben weiter diese grausigen fetten Würste mit Mayo und Eiern in sich reingestopft. Meine Mutter war empört/angewidert, wenn wir auf Besuch waren. Wo war der Salat? Wo die Frischkost? Wo die Diätprodukte? Sie zu dem Zeitpunkt auf low fat und dauern auf Diät (und grantig) weil permanent Heißhunger. Die "unmodernen" Verwandten, die alle falsch gegessen haben, rank und schlank, zufrieden, voller Energie... DAS FALSCHE essend.
(sie ziehen grad nach, nachdem ihre Supermärkte immer mehr unseren gleichen...)
Finde den Fehler...

***
Asien (Thailand, Indonesien, Malysien, Kambodscha...) - vor ca. 20 Jahren: Reis, Gemüse nur in Spurenelementen drinnen. Vegetarisch = arm. Wer es sich leisten kann, hat Ei oder Fleisch im Reis.
Reis mit Fleisch/Fisch bereits zum Frühstück.
Ich war in meiner vegetarischen Zeit dort - die haben mich angeschaut wie eine Wahnsinnige, wenn ich nur Gemüse genommen habe. (wer sich Flugticket leisten kann, wird doch wohl auch Fleisch oder Ei/Fisch zahlen können...).

"Arme Leute essen" Eidechsen/Geckos, Ratten, Mäuse, Insekten - Hauptsache Eiweiß.

Alles gekocht (keine Rohkost) - um Dünnpfiff zu vermeiden. (kein Einheimischer isst Salat. Alles was sich als Salat essen lässt, wird in kleine Streifen geschnitten und in den Reis gerührt. Arme Leute haben mehr Grünzeug in der Portion - um Geld zu sparen/die Portionen nicht so klein ausschauen zu lassen/Magen zu füllen.)

Bei Festen (Hochzeit, Begräbnis, was auch immer) - Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch. Bis sich die Tische biegen. Bei Einladungen - zur Ehre der Gäste aus dem Westen - Fleisch, Fleisch, Fleisch...

Und ja, jeweils lokale Unterschiede. Aber so von den Basics her war das die "Nährstoffpyramide" in ländlicheren Gegenden (komplexe KH, Eiweiß, wenig Gemüse. Tlw. Obst)
Spannend, dass mir das erst Jahre später so auffällt... (keine dicken Menschen. Aktiv/gut gelaunt. Kannten damals unsere Krankheiten nicht. Wird sich vermutlich auch vieles geändert haben. Wer es sich leisten kann, ist vermutlich in die Softdrinkfalle reingerattert und kauft "Westfood"...)

lg togi
 
Sieht mir aber doch wie eine Art Trauma aus - ich fühlte in keinster Weise Druck Gemüse essen zu müssen. Nicht im Elternhaus und später auch nicht.

Wenn ich mich aber daran erinnere, wenn ich bei anderen Eltern zu Besuch war, dann hörte ich immer wieder, wie sie auf ihre Kinder einredeten, iss doch noch ein Stück Fleisch.

Bei der Schwester meines Bruders, die öfter auch mit ihren Kindern zu Besuch ist, fand ich es immer belustigend, wenn sie mit der Gabel mit einem Stück Fleisch hinter den Kindern herrannte, ganz besorgt wegen fehlender Proteine. Das war jedes Mal ein Theater, aber sie haben einfach keinen Appetit darauf und gedeihen trotzdem.

Es ist vielleicht etwas aufwendiger ohne Fleisch oder auch tierischer Produkte alles zu decken, was man braucht, aber es geht, ohne tausend Nems einzunehmen.

Wer nicht aus gesundheitlichen Gründen auf Fleisch ausweichen muss, den sollte man nicht zum (tgl.) Fleischkonsum ständig ermuntern. Das Angebot von Bio- Fleisch kann das nicht für alle decken, abgesehen noch von den Kosten für den Verbraucher. So wird das Fleisch doch hauptsächlich aus Massentierhaltung gekauft und das ist nun wirklich abzulehnen, dieses Tierleid ist einfach unermeßlich. Und dann ständig ein Plädoyer auf Fleisch zu halten, wenn man doch auch weiß, wie die heutige Realität hinter dem Fleischkonsum aussieht...(und Bio ist auch nicht gleich Bio...)

Zudem ist der Einsatz von Antibiotika und was sonst auch noch alles im Futter drin steckt, schon bedenklich für die Gesundheit des Menschen. In (ganz) früheren Zeiten war das nicht so verbreitet, geschweige denn Massentierhaltung in diesem Umfang wie heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo togi,

Du hast wieder viel und hochemotional geschrieben. Da kann ich nicht mithalten ;)

Im Zusammenhang mit Wildkräutern nanntest Du
- die nicht wirklich ein Wildkraut ist. Aber auch nicht unkritisch, siehe Threads Petersilie: Giftpflanze des Jahres, Petersilie & Körperbräune/grauer Star/AMD/grüner Star

Ich hab mich nicht spezifisch auf Dich oder sonst wen bezogen, sondern einfach meinen aktuellen Recherchestand niedergeschrieben. (woher wir ernährungstechnisch kommen...)
Das weiß ich. Aber ich habe eben verglichen (da ich das Thema ja auch öfter einbringe) und festgestellt, dass wir das "woher" auf andere Zeiträume beziehen. Soweit ich das gehört habe, waren unsere Vorfahren von vor 300.000 Jahren körperlich ziemlich gesund (anhand der Knochen untersucht) und lebten von allem, was Pflanzen hergeben sowie bei Gelegenheit Fisch und Fleisch. Da sie in der Gruppe jagen lernten (was entsprechende Kommunikationsfähigkeiten voraussetzt) dann auch mal viel auf einmal (wenn z.B. eine Wildpferd-Herde vorbei kam), aber eben auch mal länger nichts. Sie fingen allerdings in der Zeit auch an, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, worüber man natürlich auch nachdenken kann.-

Ich denke, wir sollten uns klar sein - das schriebst Du ja auch schon - dass wir nur begrenztes Wissen dazu haben und haben können. Ebenso wie wir nur begrenzt wissen, ob, inwieweit und wie schnell wir uns genetisch an verschiedene Kostformen anpassen können. Aus meiner Sicht können Hypothesen aus diesen Forschungsgebieten daher immer nur Mosaiksteinchen sein für die Frage des Threads.

Mir geht es um das falsche Narrativ: "DU MUSST GEMÜSE ESSEN, um..." (NEIN. Muss man mMn NICHT).
Wer mag/wem es gut tut - ja fein. Alles gut. Jede/r wie er/sie mag 😊
Ich meine, dass (fast) jeder Mensch "Narrative" hat/nutzt (und dieses neuerdings Modewort oft verwendet wird, ohne es zu verstehen). Und hier im Thread geht es eigentlich gerade nicht darum, was jeder "mag", sondern um "die gesündeste Kostform", welche das aus welchen Gründen sein könnte oder ob es vielleicht so etwas garnicht gibt. Das "Mögen" kann dabei eine Rolle spielen, weil Ablehnung gegen das Gegessene sicherlich auch Folgen hat. Andersrum sind wir aber auch Gewöhnungstiere und die Geschmacksnerven anpassungsfähig.

... aber mit genug Schafskäse und Würze - da konnte ich ihn gut verstecken
Eine Regel von mir ist schon ganz lange, i.a. nichts zu essen, das ich erst "schönen" oder gar "verstecken" muss. Weil ich soweit meinem (hoffentlich noch vorhandenen) Instinkt gern trauen möchte. Oftmals lässt sich so übrigens auch vermeiden, dass jemand größere und evtl. tödliche Mengen von giftigen Wildkräutern isst. Sie schmecken so grauenhaft und bitter, dass sie schnell ausgespuckt werden.... es sei denn sie landen in einem Tutti-Frutti-Smoothie mit ganz viel Banane u.a. Obst.

komplexe KH, Eiweiß, wenig Gemüse. Tlw. Obst)
Da stehen bei Dir auch mal die KH an erster Stelle? Und hier
Reis, Gemüse nur in Spurenelementen drinnen. Vegetarisch = arm. Wer es sich leisten kann, hat Ei oder Fleisch im Reis.
der Reis? (Ausgerechnet... mit seinen wenigen Nährstoffen, dafür dem Arsen-Problem; und so für jeden verträglich, wie das oft dargestellt wird, ist er wohl auch nicht, wie ich öfter mal hörte).

Es ist jedenfalls ein kontroverses Thema und nichts, wo ich auf einem Hype mitschwimmen würde.
 
Hallihallo,
Du hast wieder viel und hochemotional geschrieben. Da kann ich nicht mithalten ;)
Alles gut. Ist kein Wettbewerb 😇😉
Ich denke, wir sollten uns klar sein - das schriebst Du ja auch schon - dass wir nur begrenztes Wissen dazu haben und haben können. Ebenso wie wir nur begrenzt wissen, ob, inwieweit und wie schnell wir uns genetisch an verschiedene Kostformen anpassen können. Aus meiner Sicht können Hypothesen aus diesen Forschungsgebieten daher immer nur Mosaiksteinchen sein für die Frage des Threads.
😊(y)
Ich meine, dass (fast) jeder Mensch "Narrative" hat/nutzt (und dieses neuerdings Modewort oft genutzt wird, ohne es zu verstehen). Und hier im Thread geht es eigentlich gerade nicht darum, was jeder "mag", sondern um "die gesündeste Kostform", welche das aus welchen Gründen sein könnte oder ob es vielleicht so etwas garnicht gibt. ...
Ich bin überzeugt davon, dass es - abgesehen von ein paar Eckpfeilern (Eiweiß, Fett, Mikronährstoffe) - keine "universelle" Kostform gibt.
Das zeigen imho ja auch die "Diäten", die den Start dieses Threads machten.
Was man heute alles weiß, damals nicht wusste...
Und weiterhin so wenig weiß.
So viele Menschen, so schwer krank. "Zivilisationskrankheiten". Die Tiere im Zoo oder Haustiere ebenfalls bekommen, wenn wir sie an "unserer" Kostform teilhaben lassen.
Heilnahrung, die viele noch kränker macht und andere sehr wohl heilt (div. Körnerkuren etc.)
Schon spannend, wie wenig man "weiß". (aber sich zusammenreimen kann, wenn man beobachtet).

Deswegen denke ich mir: keine Dogmen! (man muss eben keine 5 Portionen Gemüse und Obst pro Tag... wenn einem das schadet. KH als Energiequelle sind super, wenn man sie verträgt/noch gut verarbeiten kann. Wenn das Kind/der Stoffwechsel bereits in den Brunnen gefallen ist, und man eben NICHT MEHR mit KH gut umgehen kann (Diabetes, metabolisches Syndrom), na dann lässt man sie halt komplett weg, wenn man Reduktion nicht schafft.
Wir brauchen FETT um unsere Hormonsystem am Laufen zu halten. Wenn jemand laufend Gallenkoliken hat, wird er sich dennoch davor hüten müssen. Usw..

Carnivores heilen - obwohl/weil sie rotes Fleisch essen. (vor dem ja so gewarnt wird). usw...

Fun fact, nicht von mir überprüft - diese Warnungen vor "zu viel Fleisch" und vA vorm "roten" scheint auf ganz miesen Studien zu beruhen. Da wurde uA ausgeblendet, dass das zB Maissirup einen Siegeszug antrat und die damit einhergehenden Gesundheitsprobleme dem Fleisch umgehängt wurden.
Umstieg auf pflanzliche Fette (weil die tierischen ja als böse geframed wurden) - Teil/Ursache des Problems?

Wen es interessiert - gibt unzählige Infos im Netz.

Da stehen bei Dir auch mal die KH an erster Stelle? Und hier
Die stehen nicht bei mir an 1 Stelle ;), sondern in Asien. Und wenn man div. Indexen glauben darf, ist der Glyx von "gebratenem Reis" nicht grad optimal.
Dennoch - in dem Setting - Menschen, die viel an der frischen Luft sind, sich bewegen, arbeiten... scheint es zu funktionieren /produziert keine übergewichtigen Menschen. (was in Kleidergröße 38 zu finden war eine Herausforderung. Drüber hinaus - keine Chance.).
Wäre interessant, wie sich das in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat.

Ev. ist auch da das Geheimnis: "high fat" - sie sparen beim Anbraten nicht mit Fett. Fett macht satt.
Und sie achte(te)n auf Eiweiß. Kein "iss nur 1-3x/Woche..." (Eier, Fleisch...)- sondern: Hau rein, wenn Du das Geld dazu hast.

Ein weiterer Wahnsinn (bezügl. "warum wir falsch abgebogen sind")
war und ist (mMn) der Cholesterin-Hype. Aber da bin ich erst am Einlesen... (warum der unter Carnivore so hoch gehen kann und das anscheinend "dort" alle gut finden). Werde im anderen Thread schreiben, sobald ich näheres verstanden habe.

der Reis? (Ausgerechnet... mit seinen wenigen Nährstoffen, dafür dem Arsen-Problem; und so für jeden verträglich, wie das oft dargestellt wird, ist er wohl auch nicht, wie ich öfter mal hörte).
Länger her - Arsen in Asiaten scheint (lt. Messungen) vernachlässigbar? Ob sie eigene Entgiftungsmechanismen entwickelt haben?

Es ist jedenfalls ein kontroverses Thema und nichts, wo ich auf einem Hype mitschwimmen würde.
Mir geht es nicht um Hype/nicht Hype, sondern drum, ob etwas (für einen) funktioniert (oder eben nicht). Und man daher nach Lösungen sucht.
Das kann ja ohnehin jede/r für sich entscheiden (auch nach "Typus" - Early Adaptor oder warten...).
Je dringender man Lösungen sucht/größer der Leidensdruck (oder die Motivation) ist, bestimmte Dinge zu lösen/zu optimieren, desto...

Dass vieles (alles) mit der "optimalen" imho INDIVIDUELLEN Kostform steht und fällt, wissen/ahnen ja viele. Nur finden sie vor lauter Türen den richtigen Ausgang nicht.
Schlimm, wie viele sich dann in Auslassdiäten mit "starte mit Reis" wiederfinden und da nicht selten in Sackgassen landen.
Deswegen "nerve" ich so mit dem Eiweiß rum. (Essenzielles verträglich machen, statt nicht essenzielles zu essen, weils verträglich ist).
Ein Schritt in in Richtung: "optimale Kostform" ;)

Und es scheint zu funktionieren 😊😇
(Steter Tropfen... 😇)

lg togi
 
Carnivores heilen - obwohl/weil sie rotes Fleisch essen. (vor dem ja so gewarnt wird).
Ich denke, hier wird etwas verwechselt. Diese "Heilungs"-Berichte beziehen sich auf eine Nahrungsumstellung. Das kann im Bereich von Wochen, Monaten oder wenigen Jahren sicher etwas bewirken, genauso wie die Umstellung auf Vegan bei vielen etwas Positives bewirkt. Aber die Studien über die gesundheitlichen Risiken durch rotes Fleisch beziehen sich auf die lebenslange oder immerhin jahrzehntelange Ernährung.

Ob Carnivore, die jahrzehntelang viel rotes Fleisch gegessen haben, ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten haben, kann man überhaupt nicht herausfinden und folglich auch nicht widerlegen, weil es nur einzelne solche Menschen gibt. Man braucht aber Tausende, besser Zehntausende, um solche Studien zu machen.

Kurzfristig Heilung und langfristig Darmkrebs schließt sich überhaupt nicht aus.

Fun fact, nicht von mir überprüft - diese Warnungen vor "zu viel Fleisch" und vA vorm "roten" scheint auf ganz miesen Studien zu beruhen.
Überprüfen könnte aber sinnvoll sein. Vielleicht sind die Studien gar nicht so mies, sondern eher die Quellen deiner "fun facts" voreingenommen.
 
kleine Zwischenfrage.... Wie kommt wohl die Weidekuh (der Bulle) an das Eiweiß/ Kollagen ? ;)
 
Oben