Leichte Eosinophilien sind nicht selten. Oft findet man keine bestimmte Ursache.
Allergische Erkrankungen: Asthma, Urtikaria (Quaddelbildung), Heuschnupfen, manche Medikamentenallergien, Angioneurotisches Ödem
Hauterkrankungen:
Pemphigus vulgaris, Dermatitis herpetiformis,
Parasitäre Erkrankungen: Vermehrung besonders bei in das Gewebe eindringenden Parasiten: Trichinose, Hundebandwurmerkrankung, Bilharziose, seltener bei Bandwürmern im Darm oder Ektoparasiten (="Außenparasiten" also z.B. Läuse oder Wanzen)
Bestimmte Infektionen: Scharlach (Streptokokkeninfekt), Chorea minor (Plötzliche, unwillkürliche Bewegungen; meist nach Streptokokkeninfekt)
Maligne Bluterkrankungen:
Chronisch Myeloische Leukämie, Polyzythämia Rubra Vera, Morbus Hodgkin (=maligne Lymphogranulomatose, jeder 5. Fall)
Nach Entfernung der Milz (einige Monate)
Hypereosinophiles Syndrom / Eosinophilenleukämie
Maligne Erkrankungen jeder Art, besonders mit Metastasen
Nach Bestrahlungen
Autoimmunerkrankungen: Pan-/Poly-/Periarteriitis nodosa und anderen Vaskulitiden (Autoimmunentzündungen der Gefäße; z.B. Churg-Strauss-Syndrom), Rheumatoide Arthritis
Sarkoidose
Unterfunktion des Vorderlappens der Hirnanhangsdrüse, Unterfunktion der Nebennierenrinde (Addison-Krankheit)
Opiatabhängigkeit
Erhöhung als erbliche Besonderheit ohne zugrundeliegende Erkrankung
Erhöhung ohne erkennbare Ursache
Medikamente die eine Erhöhung bewirken können: sehr viele Medikamente können eine allergische Reaktion und damit auch eine Eosinophilie zur Folge haben.