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Es klingt so leicht, was Du schreibst, Done. Trotzdem kenne ich einige Leute, die trotz allen möglichen Therapie-Ansätzen ihre Ängste/Phobien nicht losgeworden sind. Im Gegenteil: sie sind immer schlimmer geworden und haben sich erweitert. Zunächst war nur die Klaustrophobie da. Inzwischen ist auch Flugangst dabei, Angst vor dem Fahren in der S/U-Bahn, Angst vor dem Zugfahren, Kontrollzwänge sind dazugekommen.
Ich habe keine Ahnung, was dieser Mensch noch anfangen könnte, um weiter zu kommen und wenigstens einen Teil seiner Ängste loszuwerden.
Gruss,
Uta
Hi Uta, im Gegensatz zu dir kenne ich viele Menschen, die ihre Phobie losgeworden sind. Natürlich gibt es die Gefahr der Symptomverschiebung, wenn gründlich gearbeitet wird, dann nicht.
Andererseits schreibst du, es wurde durch die Therapie noch schlimmer.
Es kann im Verlauf der Therapie schlimmer werden - die sog. Erstverschlechterung, die ein gutes Zeichen ist, dass sich etwas verändert.
Haben deine Freunde die Therapie abgebrochen? Wie wurde gearbeitet.
Es ist schade, wenn andere aus solchen Gründen keine Therapie machen, weil sie gehört haben, dass alles nur noch schlimmer geworden ist. Sicherlich ist es so, dass es für jedes Problem eine bessere Lösung gibt und nicht jede Therapie funktioniert bei jedem. Wenn man z. B. ein unbewußtes Problem mit dem Therapeuten (er spricht z. B. so wie die ungeliebte Stiefmutter) hat, dann kann dieser Therapeut nicht helfen.
Und vielleicht hätten sich die Probleme auch ohne Therapie ausgeweitet, das ist oft so, dass nacheinander alles schlimmer wird, so wie du es beschreibst.
Du beschreibst im Grunde das Vermeidungsverhalten, das sich immer mehr ausweitet. Wenn eine Therapie nicht geholfen hat, dann kann man eine andere Therapie machen. Es ist nicht so, dass man jedem das gleiche Schema verpassen kann. Was ist nun mit deinen Freunden, leiden sie immer noch oder hat sich von selbst einiges gebessert?