- Beitritt
- 22.08.12
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- 8
Hallo Blaustern,
ich habe nicht den gesamten Thread gelesen, weiß daher nicht genug über deine Krankengeschichte, aber das was ich von dir und über deine Beschwerden gelesen habe, hat mich sehr an eine Geschichte erinnert, welche ich vor vielen Jahren am eigenen Leib erlebt habe.
Übelkeit, Schwindel, Krämpfe, Durchfall, Traurigkeit ... das alles bekam ich von einer Nacht auf die andere im Alter von 24 Jahren, nachdem ich meinen Ehemann nach fünfzehn Monaten verlassen hatte.
Die Ehe und die Trennung waren sehr unschön/quälend und mit einem "Rosenkrieg" verbunden. Ich erzähle dir das in der Vorgeschichte, damit du siehst, dass auch psychische Ereignisse schlimme körperlische und seelische Auswirkungen haben können.
Ich habe dann gut ein Jahr mit diesen Beschwerden gekämpft. Saß nächtelang mit Krämpfen, Schüttelfrost und Durchfall auf dem WC. Hatte nur noch Angst, konnte nicht mehr arbeiten, nicht mehr Auto fahren und ließ oft einen vollen Einkaufswagen mitten im Supermarkt stehen, weil ich voller Angst und Panik nach draußen flüchten musste.
Ein Arzt nach dem anderen folgte. Praktische Ärzte, Neurologen, Psychiater, Internisten. Ohne Ergebnis. Sie hatten viele "Ideen" aber keine Diagnose.
Nach über einem Jahr wies ich mich selbst in ein Krankenhaus ein, weil ich dachte sterben zu müssen, so schlecht ging es mir.
Was stellte man dort sofort nach Laboruntersuchungen und einer Magenspiegelung fest? Eine bereits chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und sich daraus entwickelte Panikanttacken.
Wurde vorher von keinem Arzt untersucht, geschweige denn in Erwägung gezogen.
Dies nur zu deiner Information, damit bei dir nichts übersehen wird. An die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) denken nämlich die allerwenigsten Ärzte bei jungen Menschen ... Normalerweise bekommen das hauptsächlich Medikamentenabhängige und Alkoholiker. Beides traf auf mich nicht zu. Die wirkliche Ursache war wohl die Kombination aus enormen psychischem Stress und der Antibabypille (so der Arzt im Krankenhaus)
Mir wurde vier Wochen lang die Nahrung komplett entzogen und ich hing dafür vier Wochen nur an Infusionsflaschen, was aber gar nicht schlimm war. Danach vorsichtiger Kostaufbau, ein Enzympräparat und fettfreie Diät. Psychotherapie folgte auch noch. Und es ging mir seeehr viel besser.
Ab und zu ist die BSD noch gereizt, aber normalerweise lässt sie mich in Ruhe (dafür habe ich seit 1992 einen Morbus Crohn, aber das ist eine andere Geschichte ...)
Ich hoffe, dass man dir bald helfen kann, damit du wieder ein Leben führen kannst wie es für einen jungen Menschen gut und üblich ist.
Alles, alles Gute für dich! Lass nicht locker und versuche weiterhin herauszubekommen was mit dir los ist.
Liebe Grüße, Teebeutelchen
ich habe nicht den gesamten Thread gelesen, weiß daher nicht genug über deine Krankengeschichte, aber das was ich von dir und über deine Beschwerden gelesen habe, hat mich sehr an eine Geschichte erinnert, welche ich vor vielen Jahren am eigenen Leib erlebt habe.
Übelkeit, Schwindel, Krämpfe, Durchfall, Traurigkeit ... das alles bekam ich von einer Nacht auf die andere im Alter von 24 Jahren, nachdem ich meinen Ehemann nach fünfzehn Monaten verlassen hatte.
Die Ehe und die Trennung waren sehr unschön/quälend und mit einem "Rosenkrieg" verbunden. Ich erzähle dir das in der Vorgeschichte, damit du siehst, dass auch psychische Ereignisse schlimme körperlische und seelische Auswirkungen haben können.
Ich habe dann gut ein Jahr mit diesen Beschwerden gekämpft. Saß nächtelang mit Krämpfen, Schüttelfrost und Durchfall auf dem WC. Hatte nur noch Angst, konnte nicht mehr arbeiten, nicht mehr Auto fahren und ließ oft einen vollen Einkaufswagen mitten im Supermarkt stehen, weil ich voller Angst und Panik nach draußen flüchten musste.
Ein Arzt nach dem anderen folgte. Praktische Ärzte, Neurologen, Psychiater, Internisten. Ohne Ergebnis. Sie hatten viele "Ideen" aber keine Diagnose.
Nach über einem Jahr wies ich mich selbst in ein Krankenhaus ein, weil ich dachte sterben zu müssen, so schlecht ging es mir.
Was stellte man dort sofort nach Laboruntersuchungen und einer Magenspiegelung fest? Eine bereits chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und sich daraus entwickelte Panikanttacken.
Wurde vorher von keinem Arzt untersucht, geschweige denn in Erwägung gezogen.
Dies nur zu deiner Information, damit bei dir nichts übersehen wird. An die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) denken nämlich die allerwenigsten Ärzte bei jungen Menschen ... Normalerweise bekommen das hauptsächlich Medikamentenabhängige und Alkoholiker. Beides traf auf mich nicht zu. Die wirkliche Ursache war wohl die Kombination aus enormen psychischem Stress und der Antibabypille (so der Arzt im Krankenhaus)
Mir wurde vier Wochen lang die Nahrung komplett entzogen und ich hing dafür vier Wochen nur an Infusionsflaschen, was aber gar nicht schlimm war. Danach vorsichtiger Kostaufbau, ein Enzympräparat und fettfreie Diät. Psychotherapie folgte auch noch. Und es ging mir seeehr viel besser.
Ab und zu ist die BSD noch gereizt, aber normalerweise lässt sie mich in Ruhe (dafür habe ich seit 1992 einen Morbus Crohn, aber das ist eine andere Geschichte ...)
Ich hoffe, dass man dir bald helfen kann, damit du wieder ein Leben führen kannst wie es für einen jungen Menschen gut und üblich ist.
Alles, alles Gute für dich! Lass nicht locker und versuche weiterhin herauszubekommen was mit dir los ist.
Liebe Grüße, Teebeutelchen