Themenstarter
- Beitritt
- 08.02.15
- Beiträge
- 2.011
Hey zusammen,
ich höre und lese immer so viel von Entgiftung, Entschlackung und Darmreinigung.
Ich lese aber auch viel, dass es nur Blödsinn und ein Mythos ist!
Bin etwas verwirrt!
Hier mal ein kopierter Beitrag:
Mythos Entgiften
Sollten wir unseren Körper nicht regelmäßig von den Altlasten des modernen Lebens befreien? Gehört er nicht von Zeit zu Zeit entgiftet und generalsaniert? Nein. Sieben Gründe, warum Entschlacken Humbug ist.
Von Berit Uhlmann
Was essen wir den ganzen Tag lang für ungesunde Speisen. Wieviel Alkohol fließt an unseren Abenden. Und wie lange sitzen wir Tag für Tag träge in Büro, Wohnung und Auto. Da kommt die Idee ganz recht, der Körper müsse nun schleunigst von seinen Altlasten befreit, entgiftet, entschlackt und generalsaniert werden.
Modewoche in Kapstadt Bild vergrößern
Ein Bauch braucht nicht entgiftet zu werden. Er arbeitet ganz von allein.
Tatsächlich versprechen einige Methoden Läuterung von all den überflüssigen Belastungen - vor allem, indem sie den Verdauungstrakt von oben und unten einer Art Grundreinigung unterziehen. Leider ist die Idee, den Körper durch Fasten und massenhafte Flüssigkeitszufuhr entschlacken zu müssen, blanker Unsinn. Hier sind die Gründe.
Der Darm ist kein Ofenrohr
In den 30er Jahren befand der Arzt Otto Buchinger, der Körper und in ihm ganz besonders der Darm müsse von Zeit zu Zeit wie ein Ofen gründlich von seinen Schlacken gereinigt werden, um besser zu ziehen. Das Bild mag eindrücklich sein, stimmig ist es nicht. Denn der Darm hat nichts gemein mit einem steifen Ofenrohr, an dessen Wänden Unrat festklebt. Vielmehr halten Muskeln seinen Inhalt permanent in Bewegung. Spezialisierte Zellen bilden Schleim, damit die Nahrung durch den Verdauungskanal hindurchgleiten kann. Die Schleimhaut des Dünndarms stößt immerfort Zellen ab. Da setzt sich nichts fest.
Es gibt keine Schlacken im Körper
Der Darminhalt hat nichts mit den harten Brocken einer Ofenschlacke zu tun. Er ist durchsetzt von etwa sieben Litern Verdauungssäften, einem fein austarierten Gemisch, das mehrere Organe bereitstellen. Zugleich betreibt der Darm einigen Aufwand, um den Nahrungsresten gegen Ende des Verdauungsvorgang den Großteil dieser Flüssigkeit wieder zu entziehen und sie damit für die Ausscheidung vorzubereiten. Es gibt keinen plausiblen Grund, diese natürlichen Vorgänge zu stören, indem von oben oder unten Wasser nachgefüllt wird.
Nun mögen Naturheilkundler einwenden, die Schlacken sollte man nicht so wörtlich nehmen, sie seien doch bloß eine Metapher für all das Chemische und Ungesunde in unserer Nahrung, das sich im Körper ansammle. Doch auch für diese Annahme gibt es keine Belege: "In einem gesunden menschlichen Körper gibt es keine Ansammlung von Schlacken und Ablagerung von Stoffwechselprodukten. Nicht verwertbare Stoffe werden über den Darm und die Nieren ausgeschieden", stellt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) klar.
Kein Nutzen ist nachgewiesen
Die Liste der Leiden, die sich durch die Darmbehandlungen angeblich lindern lassen soll, ist lang: Allergien, allerlei Schmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Infektionen, Konzentrationsschwäche und vieles mehr.
Doch: "Viele positive Wirkungen des Heilfastens sind wissenschaftlich kaum oder nur ungenügend belegt. Der in Zusammehang mit dem Heilfasten immer wieder genannte Begriff 'Entschlacken' ist wissenschaftlich nicht begründbar", schreibt die DGE.
Edzard Ernst, Naturmediziner aus dem britischen Exeter, hat sich 2010 die Studienlage zu den als Colon-Hydro-Therapie vornehm umschriebenen Einläufen angesehen. Allenfalls bei einigen Fällen von schwerer Verstopfung könnten sie kurzfristige Erleichterung bringen. Für darüber hinausgehende Wirkungen auf den gesamten Organismus ließ sich keine einzige kontrollierte Studie finden, schreibt der Arzt.
Komplett in den Bereich der Geschäftemacherei gehören so genannte "Detox"-Anwendungen, wie spezielle Getränke, Pülverchen oder "Entgiftungs"-Pflaster. Als die britische Wissenschaftlerorganisation "Voice of Young Science" 2009 den Markt analysierte, stellte sie fest, dass keine zwei Hersteller die selbe Definition davon hatten, was unter "Entgiften" zu verstehen sei. Auch wenn die Werbung für diese Produkte mitunter wissenschenschafltiche Begriffe verwendete, hatte kein Anbieter Wirknachweise zu bieten. Als die Nachwuchsforscher bei den Herstellern nachfragten, räumten die meisten ein, dass es sich bei dem als "Detox" angepriesenen Methoden eher um profane Dinge wie waschen, bürsten oder Tee trinken handelt.
Eine Fastenkur taugt nicht zum Abnehmen
Beim Fasten verliert der Körper schnell etwas Gewicht, dennoch: "Als Maßnahme für die Gewichtsreduktion wird das Heilfasten nicht eingeordnet", urteilt die DGE. Im Gegenteil: Nach starkem Fasten greift der Jojo-Effekt besonders gern und sorgt dafür, dass der Körper sich mehr Fettvorräte zulegt als zuvor. Wer wirklich abspecken will, muss seine Ernährung dauerhaft umstellen. Die DGE billigt dem unter ärztlicher Aufsicht durchgeführten Heilfasten lediglich zu, dass es als Einstieg in eine solche Ernährungsumstellung dienen könnte.
Die Anwendungen können gefährlich sein
Die Entgiftungsmaßnahmen sind bestenfalls unnütz, schlimmstenfalls können sie sogar schaden. Als Folge eines starken Fastens können sich Nierensteine bilden, Kreislaufstörungen, Herzrhythmusstörungen und Schwindel auftreten. Im Extremfall wird der Herzmuskel angegriffen. Die Wirkung von Medikamenten kann beeinflusst werden, warnt die DGE und rät, wenn überhaupt sollten Fastenkuren nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Auch Darmspülungen können mit ernsten Nebenwirkungen einhergehen. Edzard Ernst fand in der Literatur Fälle von Entgleisungen des Elektrolythaushaltes, Infektionen und Verletzungen durch die verwendeten Instrumente. Schließlich, so warnt er, könnte der Glaube an die jederzeit mögliche Entgiftung Menschen zu ungesundem Verhalten wie Rauchen oder übermäßigem Alkoholkonsum verführen.
Anbieter greifen in die Trickkiste
Gegen alles, was die Wissenschaft vorzubringen hat, stehen die subjektiven Erlebnisse der Anwender, auf die die Anbieter setzen. Wer sich einer Fastenkur unterzieht, erlebt ganz wundersame Wandlungen. Plötzlich riecht der Körper anders. Zwar ist der Geruch eher unangenehm, aber ist er nicht der Beweis dafür, dass all die fürchterlichen Altlasten endlich den Körper verlassen? Nein, der veränderte Geruch ist Folge des veränderten Stoffwechsels des Hungernden, ein natürlicher Vorgang, der nichts mit vermeintlichen Giften im Körper zu tun hat.
Aber wenn sich Kopf und Körper nach ein paar Tagen so leicht und frei anfühlen, beweist dies doch, dass der Organismus jetzt geläutert und befreit ist? Auch dies ist ein Trugschluss. Beim Fasten können Hochgefühle entstehen, denn der Körper bildet verstärkt Endorphine, die dem Menschen durch Notfälle wie Verletzungen oder Nahrungsmangel helfen.
Und wenn die "Entgiftungs"-Pflaster sich nach einer Nacht auf den Füßen braun verfärben, ist dies kein Beweis, dass Schädliches dem Körper entweicht, sondern nur ein billiger Trick. Nicht das Pflaster zieht Dreck aus dem Körper, sondern der Fußschweiß löst ein bräunliches Puder aus dem Pflaster, wie die Wissenschaftler der Vereinigung "Voice of Young Science" herausgefunden haben.
Die Kuren entschlacken vor allem Ihren Geldbeutel
Mit dem Hungern auf hohem Niveau lässt sich schon länger gutes Geld verdienen. Zu einem der frühen Verfechter einer Darmreinigung gehörte der amerikanische Arzt John Harvey Kellogg. Seine Behandlung umfasste auch bestimmte Nahrungsmittel, allen voran die Cornflakes, die er mitentwickelte, und die der Firma Kellog's noch heute satte Umsätze bescheren.
In Großbritannien verspricht seit einigen Jahren "V-Water Detox", den Körper vom Ballast der ungesunden Lebensweise zu befreien. Das Geld für das unnütze Produkt fließt in die Kassen des Pepsi-Konzerns.
In Deutschland erheben die Erben des Asketen Otto Buchinger das Darben zum Luxusgut. Mit den Hungernden in ihren Fünf-Sterne-Häusern setzen sie pro Jahr etwa 20 Millionen Euro um.
Wenn Sie sich ganz ohne zusätzliche Kosten nach den Feiertagen wieder fit fühlen wollen, sollten Sie ganz simple Ratschläge beherzigen: Greifen Sie zu leichterer Kost, bewegen Sie sich an der frischen Luft und meiden Sie Alkohol und Zigarettenrauch. Und freuen Sie sich, dass Ihr Körper Tag und Nacht alles aussortiert, was nicht hineingehört - und das ganz ohne ihr Zutun.
ich höre und lese immer so viel von Entgiftung, Entschlackung und Darmreinigung.
Ich lese aber auch viel, dass es nur Blödsinn und ein Mythos ist!
Bin etwas verwirrt!
Hier mal ein kopierter Beitrag:
Mythos Entgiften
Sollten wir unseren Körper nicht regelmäßig von den Altlasten des modernen Lebens befreien? Gehört er nicht von Zeit zu Zeit entgiftet und generalsaniert? Nein. Sieben Gründe, warum Entschlacken Humbug ist.
Von Berit Uhlmann
Was essen wir den ganzen Tag lang für ungesunde Speisen. Wieviel Alkohol fließt an unseren Abenden. Und wie lange sitzen wir Tag für Tag träge in Büro, Wohnung und Auto. Da kommt die Idee ganz recht, der Körper müsse nun schleunigst von seinen Altlasten befreit, entgiftet, entschlackt und generalsaniert werden.
Modewoche in Kapstadt Bild vergrößern
Ein Bauch braucht nicht entgiftet zu werden. Er arbeitet ganz von allein.
Tatsächlich versprechen einige Methoden Läuterung von all den überflüssigen Belastungen - vor allem, indem sie den Verdauungstrakt von oben und unten einer Art Grundreinigung unterziehen. Leider ist die Idee, den Körper durch Fasten und massenhafte Flüssigkeitszufuhr entschlacken zu müssen, blanker Unsinn. Hier sind die Gründe.
Der Darm ist kein Ofenrohr
In den 30er Jahren befand der Arzt Otto Buchinger, der Körper und in ihm ganz besonders der Darm müsse von Zeit zu Zeit wie ein Ofen gründlich von seinen Schlacken gereinigt werden, um besser zu ziehen. Das Bild mag eindrücklich sein, stimmig ist es nicht. Denn der Darm hat nichts gemein mit einem steifen Ofenrohr, an dessen Wänden Unrat festklebt. Vielmehr halten Muskeln seinen Inhalt permanent in Bewegung. Spezialisierte Zellen bilden Schleim, damit die Nahrung durch den Verdauungskanal hindurchgleiten kann. Die Schleimhaut des Dünndarms stößt immerfort Zellen ab. Da setzt sich nichts fest.
Es gibt keine Schlacken im Körper
Der Darminhalt hat nichts mit den harten Brocken einer Ofenschlacke zu tun. Er ist durchsetzt von etwa sieben Litern Verdauungssäften, einem fein austarierten Gemisch, das mehrere Organe bereitstellen. Zugleich betreibt der Darm einigen Aufwand, um den Nahrungsresten gegen Ende des Verdauungsvorgang den Großteil dieser Flüssigkeit wieder zu entziehen und sie damit für die Ausscheidung vorzubereiten. Es gibt keinen plausiblen Grund, diese natürlichen Vorgänge zu stören, indem von oben oder unten Wasser nachgefüllt wird.
Nun mögen Naturheilkundler einwenden, die Schlacken sollte man nicht so wörtlich nehmen, sie seien doch bloß eine Metapher für all das Chemische und Ungesunde in unserer Nahrung, das sich im Körper ansammle. Doch auch für diese Annahme gibt es keine Belege: "In einem gesunden menschlichen Körper gibt es keine Ansammlung von Schlacken und Ablagerung von Stoffwechselprodukten. Nicht verwertbare Stoffe werden über den Darm und die Nieren ausgeschieden", stellt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) klar.
Kein Nutzen ist nachgewiesen
Die Liste der Leiden, die sich durch die Darmbehandlungen angeblich lindern lassen soll, ist lang: Allergien, allerlei Schmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Infektionen, Konzentrationsschwäche und vieles mehr.
Doch: "Viele positive Wirkungen des Heilfastens sind wissenschaftlich kaum oder nur ungenügend belegt. Der in Zusammehang mit dem Heilfasten immer wieder genannte Begriff 'Entschlacken' ist wissenschaftlich nicht begründbar", schreibt die DGE.
Edzard Ernst, Naturmediziner aus dem britischen Exeter, hat sich 2010 die Studienlage zu den als Colon-Hydro-Therapie vornehm umschriebenen Einläufen angesehen. Allenfalls bei einigen Fällen von schwerer Verstopfung könnten sie kurzfristige Erleichterung bringen. Für darüber hinausgehende Wirkungen auf den gesamten Organismus ließ sich keine einzige kontrollierte Studie finden, schreibt der Arzt.
Komplett in den Bereich der Geschäftemacherei gehören so genannte "Detox"-Anwendungen, wie spezielle Getränke, Pülverchen oder "Entgiftungs"-Pflaster. Als die britische Wissenschaftlerorganisation "Voice of Young Science" 2009 den Markt analysierte, stellte sie fest, dass keine zwei Hersteller die selbe Definition davon hatten, was unter "Entgiften" zu verstehen sei. Auch wenn die Werbung für diese Produkte mitunter wissenschenschafltiche Begriffe verwendete, hatte kein Anbieter Wirknachweise zu bieten. Als die Nachwuchsforscher bei den Herstellern nachfragten, räumten die meisten ein, dass es sich bei dem als "Detox" angepriesenen Methoden eher um profane Dinge wie waschen, bürsten oder Tee trinken handelt.
Eine Fastenkur taugt nicht zum Abnehmen
Beim Fasten verliert der Körper schnell etwas Gewicht, dennoch: "Als Maßnahme für die Gewichtsreduktion wird das Heilfasten nicht eingeordnet", urteilt die DGE. Im Gegenteil: Nach starkem Fasten greift der Jojo-Effekt besonders gern und sorgt dafür, dass der Körper sich mehr Fettvorräte zulegt als zuvor. Wer wirklich abspecken will, muss seine Ernährung dauerhaft umstellen. Die DGE billigt dem unter ärztlicher Aufsicht durchgeführten Heilfasten lediglich zu, dass es als Einstieg in eine solche Ernährungsumstellung dienen könnte.
Die Anwendungen können gefährlich sein
Die Entgiftungsmaßnahmen sind bestenfalls unnütz, schlimmstenfalls können sie sogar schaden. Als Folge eines starken Fastens können sich Nierensteine bilden, Kreislaufstörungen, Herzrhythmusstörungen und Schwindel auftreten. Im Extremfall wird der Herzmuskel angegriffen. Die Wirkung von Medikamenten kann beeinflusst werden, warnt die DGE und rät, wenn überhaupt sollten Fastenkuren nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Auch Darmspülungen können mit ernsten Nebenwirkungen einhergehen. Edzard Ernst fand in der Literatur Fälle von Entgleisungen des Elektrolythaushaltes, Infektionen und Verletzungen durch die verwendeten Instrumente. Schließlich, so warnt er, könnte der Glaube an die jederzeit mögliche Entgiftung Menschen zu ungesundem Verhalten wie Rauchen oder übermäßigem Alkoholkonsum verführen.
Anbieter greifen in die Trickkiste
Gegen alles, was die Wissenschaft vorzubringen hat, stehen die subjektiven Erlebnisse der Anwender, auf die die Anbieter setzen. Wer sich einer Fastenkur unterzieht, erlebt ganz wundersame Wandlungen. Plötzlich riecht der Körper anders. Zwar ist der Geruch eher unangenehm, aber ist er nicht der Beweis dafür, dass all die fürchterlichen Altlasten endlich den Körper verlassen? Nein, der veränderte Geruch ist Folge des veränderten Stoffwechsels des Hungernden, ein natürlicher Vorgang, der nichts mit vermeintlichen Giften im Körper zu tun hat.
Aber wenn sich Kopf und Körper nach ein paar Tagen so leicht und frei anfühlen, beweist dies doch, dass der Organismus jetzt geläutert und befreit ist? Auch dies ist ein Trugschluss. Beim Fasten können Hochgefühle entstehen, denn der Körper bildet verstärkt Endorphine, die dem Menschen durch Notfälle wie Verletzungen oder Nahrungsmangel helfen.
Und wenn die "Entgiftungs"-Pflaster sich nach einer Nacht auf den Füßen braun verfärben, ist dies kein Beweis, dass Schädliches dem Körper entweicht, sondern nur ein billiger Trick. Nicht das Pflaster zieht Dreck aus dem Körper, sondern der Fußschweiß löst ein bräunliches Puder aus dem Pflaster, wie die Wissenschaftler der Vereinigung "Voice of Young Science" herausgefunden haben.
Die Kuren entschlacken vor allem Ihren Geldbeutel
Mit dem Hungern auf hohem Niveau lässt sich schon länger gutes Geld verdienen. Zu einem der frühen Verfechter einer Darmreinigung gehörte der amerikanische Arzt John Harvey Kellogg. Seine Behandlung umfasste auch bestimmte Nahrungsmittel, allen voran die Cornflakes, die er mitentwickelte, und die der Firma Kellog's noch heute satte Umsätze bescheren.
In Großbritannien verspricht seit einigen Jahren "V-Water Detox", den Körper vom Ballast der ungesunden Lebensweise zu befreien. Das Geld für das unnütze Produkt fließt in die Kassen des Pepsi-Konzerns.
In Deutschland erheben die Erben des Asketen Otto Buchinger das Darben zum Luxusgut. Mit den Hungernden in ihren Fünf-Sterne-Häusern setzen sie pro Jahr etwa 20 Millionen Euro um.
Wenn Sie sich ganz ohne zusätzliche Kosten nach den Feiertagen wieder fit fühlen wollen, sollten Sie ganz simple Ratschläge beherzigen: Greifen Sie zu leichterer Kost, bewegen Sie sich an der frischen Luft und meiden Sie Alkohol und Zigarettenrauch. Und freuen Sie sich, dass Ihr Körper Tag und Nacht alles aussortiert, was nicht hineingehört - und das ganz ohne ihr Zutun.