Diffuse "neurologische" Symptomatik, kennt das jemand?

Der Gegenspieler zu Eisen ist Mangan. Das Eisenproblem sollte sich relativ leicht lösen lassen.

Deine Grundproblematik nach Eingangspost scheint Dopaminmangel zu sein -> Depression
Sowie eine Überreizung des Nervensystems durch erhöhtes Glutamat und zu niedrigen GABA nebst Beteiligung von Serotonin. Um die 70-80% deiner Symptome hatte ich alle auch.

Dann noch deine ADHS Diagnose… … ich würde sagen dass vor Allem deine ADHS Therapie nicht korrekt eingestellt ist. Ergänzungen mit Vitamin C, Vitamin E Komplex, NAC, ZMA und Taurin sollten dabei nicht schaden. Sprich deinen ADHS Doktor mal drauf an. Da wird wahrscheinlich was nicht stimmen.
 
@hab-keinen

Ich habe definitiv keinen Manganmangel, habe extra mal alle für so eine Symptomatik (Schwermetallvergiftung-ähnlich) relevanten Nährstoffe testen lassen.
Ist zwar schon wieder paar Jahre her, aber damals vermutete ich sogar eher noch einen Überschuss als einen Mangel. Denn Gedächtnisstörung, Koordinationsprobleme, psychosenahe Zustände, Stimmungsschwankungen und Schlaflosigkeit, die passen eher zum Manganüberschuss.
Schlussendlich war der Wert dann schön in der Norm.

Zusätzliches Mangan könnte bei niedrigem Ceruloplasmin sogar eher kontraproduktiv sein
Ich habe es auch mal eine Weile genommen, einfach um mit Nährstoffen überall versorgt zu sein. Verändert hat es nicht wirklich was.

Mit einem heterozygoten Ceruloplasmin-Mangel (Hypo-Ceruloplasminämie) hast du in der Regel auch keine Eisenspeicherproblematik, sondern wenn dann "nur" eine eventuell erhöhte Anfälligkeit durch eisenbedingten oxidativen Stress. Das Ferritin und die anderen Laborwerte - bis auf erniedrigtes Ceruloplasmin und Kupfer - sind in der Regel normal oder nur minimal verändert.
Auch bei mir war das Ferritin zuletzt nur minimal erhöht, also kaum pathologisch relevant.

Da der heterozygote Zustand (Hypoceruloplasminämie) zwar meistens asymptomatisch ist, aber mit niedrigeren Ceruloplasmin- und Kupferwerten als bei Kontrollpersonen einhergeht, könnten eventuell weitere Faktoren oder die Art der Mutation darüber entscheiden, ob ein Betroffener neurologisch auffällig wird.=oxidativer Stress

Bei einer A-Ceruloplasminämie (das ist die homozygote Form und die ist sehr selten, auch wenn ich da ebenfalls von einer höheren Dunkelziffer ausgehe) ist das Ceruloplasmin kaum bis gar nicht messbar, dazu steigt das Ferritin auf wirklich hohe Werte.
Gleichzeitig liegt durch die Eisentransportproblematik eine Anämie vor, diese sind zusammen mit Diabetes und manchmal auch Leber- und Netzhautveränderungen oft die ersten Auffälligkeiten. In der Regel manifestiert die ACP später als der Morbus Wilson. Die Spanne ist allerdings ebenfalls sehr weit mit ca. 20.-60. Lebensjahr.

Bei symptomatisch heterozygoten Genträgern (Hypo-Ceruloplasminämie) findet man paradoxerweise aber auch immer wieder recht junge Menschen, die neurologisch bzw. neuropsychiatrisch auffällig werden und wo dann oft erst ein Morbus Wilson vermutet wird.

In dieser Familie hier schien ein Gentest durchgeführt worden zu sein, nachdem bei einem Kind eine Ataxie aufgefallen war (ebenfalls heterozygot) https://www.mdsabstracts.org/abstra...-and-resting-tremor-in-hypoceruloplasminemia/

Ähnlich wie beim Morbus Wilson dürften auch viele Gendefekte noch nicht genau erforscht sein, dazu muss man anmerken dass auch hier nicht jeder Fall gleich oder ähnlich verläuft wie der andere und die Erkrankung 1987 überhaupt erst entdeckt wurde (die homozygote Form, also das Vollbild der Erkrankung).

Um zum Punkt zu kommen, kann man mit einer heterozygoten Ausprägung sogar einen Eisen- und Ferritinmangel bekommen.
Weswegen ich vor allem im Anbetracht der Einnahme von etwas höher dosiertem Zinksulfat gemeinsam mit Kupfer nach einer gewissen Zeit auch meinen Ferritinspiegel im Blick behalten muss.
Sollte Ferritin zu niedrig werden, müsste ich sogar vorübergehend Eisen mitsupplementieren, allerdings sollte mich das ebenfalls eingenommene Zinksulfat dann rein theoretisch vor oxidativem Stress schützen. Genauso wie Magnesium und ein paar andere Gegenspieler die ich sowieso schon einnehme um allgemein gut versorgt zu sein.

Nie wieder werde ich jedoch den Fehler einer isolierten Eiseneinnahme über einen längere Zeitraum machen, denn das hat mir wohl so manche Probleme erst beschert.

Das Ganze ist also etwas komplizierter und vorerst mal meine eigene Theorie zur Problematik...


Was Dopaminmangel und ADHS etc... angeht. Ich persönlich glaube nicht so an diese ganzen Dopamintheorien, sei es jetzt bei der Schizophrenie oder bei ADHS.
Mein "ADHS-Doktor" ist ein Psychiater (Schulmediziner) und der verschreibt nur Medikamente, wobei ich bei mir (und eigentlich auch allgemein gesehen) die ADHS-Symptomatik nicht als eigenständiges Krankheitsbild, sondern eher als ein Symptom von etwas größerem Ganzen sehe (Umweltgifte, Nährstoffmängel und -überschüsse, Schilddrüse, Histamin, Gendefekte, Stoffwechselstörungen, usw..) bzw. als eine Variante des "Möglichen", ähnlich wie das Asperger Syndrom (vor allem dann wenn kaum eignener Leidensdruck auf diese Problematik bezogen besteht).

Die Dopamintheorie ist meiner Meinung nach schon alleine deswegen nicht haltbar, weil ich einerseits Dopaminmangelsymptome zu haben "scheine" (Probleme mit Konzentration und Motivation), andererseits aber auch typische Dopaminüberschussymptome (visuelle Illusionen/leichte optische Halluzinationen, Hineinsehen von Dingen in andere Dinge, paranoide Gedankengänge).
Widerspricht sich doch alles ein wenig...

Dazu seit einigen Jahren auch noch ganz andere Dinge die eher "hirnorganisch" sind und mehr an MS erinnern würden (Gedächtnis, Koordination, mittlerweile beide Arme "spastisch" verändert, häufiges Zurückfallen beim Aufstehen)

Auch bei mir ist die ADHS Symptomatik eher eines meiner geringsten Hirnprobleme, Depressionen habe ich ebenfalls nur in leichterer Form, bin mehr nervös, unruhig.
Was auch alles wieder eher für primäre Vergiftungserscheinungen oder oxidativen Stress als für einen primären Botenstoffmangel spricht.

Wenn man mich fragt wie sich mein Zustand im Kopf anfühlt, wäre meine erste Antwort: Vergiftet und wie unter etwas zu stehen.

Am Glutamat könnte ich allerdings wirklich etwas schrauben, GABA soll auch gut bei Schlaflosigkeit, Nervosität, Panikattacken und Ängsten sein und bei Ängsten fehlt oft auch Serotonin. Wobei ich da die Ursache eher in einer Mischung aus der Ceruloplasmin-Problematik, beginnendem Progesteronabbau, HIT, seelischen Faktoren und diversen sonstigen Baustellen sehe)

GABA und 5HTP stehen bei mir ohnehin am Plan, die von dir genannten Vitamine und Vitalstoffe nehme ich bis auf das Taurin und ZMA (?) ohnehin schon ein.

Trotzdem Danke für den Input,

lg catlady
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es lohnt sich hier meinerseits nicht weiter näher darauf einzugehen da du bereits festgefahren bist, damit jedoch nicht weiter gekommen bist. da bleibt mir wohl nur viel Glück zu wünschen. Die Worte die ich wählte, wählte ich ausversehen mal mit Bedacht ;-)
 
Ich denke es lohnt sich hier meinerseits nicht weiter näher darauf einzugehen da du bereits festgefahren bist, damit jedoch nicht weiter gekommen bist. da bleibt mir wohl nur viel Glück zu wünschen. Die Worte die ich wählte, wählte ich ausversehen mal mit Bedacht ;-)
Was heißt hier festgefahren? Nur weil ich die möglichen Zusammenhänge zwischen niedrigem Ceruloplasmin und meiner Symptomatik sowie gewissen anderen Indizien erkannt habe. Darüber gibt es sogar Studien und natürlich lasse ich auch andere Ursachen (sowohl für die Symptome als auch das niedrige Ceruloplasmin) nicht außer Acht.

Ich nehme das ZinkSULFAT erst seit ca. einer Woche ein, da kann man noch nicht so viel dazu sagen.
Habe das Wort Sulfat extra groß geschrieben, weil Zink ist nicht gleich Zink und das ZinkSULFAT hatte ich vorher nie.
Also kann man auch noch nichts über einen Erfolg oder Misserfolg berichten.

Protokolle um das Ceruloplasmin hochzubekommen habe ich schon einige ausprobiert, verschiedene Formen von Kupfer, Lebertran, Vitamin A (nehme ich ebenfalls regelmäßig) und da bleibe ich auch dran.
Auch wenn der Wert bei mir eventuell genetisch bedingt nicht richtig steigen kann (außer bei Erkältung, Entzündung), so kann man doch mal recherchieren womit andere Erfolg hatten.
20-30 mg Zinksulfat finde ich jetzt für den Anfang auch nicht gleich so dramatisch viel um sich den ganzen restlichen Nährstoffhaushalt abzuschießen.
Und ich werde ja weiterhin Werte kontrollieren lassen.

Zu viele Köche verderben bekanntlich aber auch den Brei und das gilt sicher auch für Behandlungsversuche, NEMs usw..., also würde ich persönlich lieber nicht zu viele Dinge gleichzeitig starten (so lange es nicht gleich um Leben und Tod geht) und der Sache mal etwas Zeit geben.

Natürlich mache ich noch andere Sachen, achte besser auf meine Ernährung und probier da auch mehr rum, baue mehr Bewegung ein im Vergleich zu früher, gehe zur Psychotherpie, meditiere, mache kognitives Training/Ergotherapie, nehme noch andere NEMs, betreibe Krebsvorsorge usw...
Ich bin dir auch dankbar für deinen Ratschlag mit dem GABA.
Und 5HTP fürs Serotonin hatte ich sowieso vor die nächsten Tage zu bestellen, da kann ich das GABA ja gleich mitbestellen...
Nix für ungut.


lg catlady
 
Was heißt hier festgefahren? Nur weil ich die möglichen Zusammenhänge zwischen niedrigem Ceruloplasmin und meiner Symptomatik sowie gewissen anderen Indizien erkannt habe. Darüber gibt es sogar Studien und natürlich lasse ich auch andere Ursachen (sowohl für die Symptome als auch das niedrige Ceruloplasmin) nicht außer Acht.
Ich habe auch den Eindruck, dass Du sehr umfassend und differenziert recherchierst und Dir teils schon Spezialkenntnisse angeeignet hast.

Auch ich vermute, dass Dopamin-Booster bei weitem nicht für alle gut sind, weil es eben auch Menschen gibt, bei denen davon eher zu viel da ist bzw. bei denen der Abbau von Dopamin - oder von dessen Folgeprodukten Noradrenalin oder Adrenalin - erschwert ist. Z.B. bezüglich Noradrenalin durch einen - insb. homozygoten - COMT-Polymorphismus. Nervosität und "Überdrehtheit" können ein Hinweis darauf sein. -

Das Gleiche gilt auch für Serotonin (hier könnten Polymorphismen von MAO-A relevant sein), wobei das nach meiner Vermutung Viele merken, sobald sie einen Serotonin-Booster (Tryptophan, 5-HTP, SAM-e, Johanniskraut, Rosenwurz,...) auch nur einmal supplementieren. Bei mir geht nichts davon und das korreliert auch gut mit Befunden ("Neurostress" resp. Neurotransmitter im 2. Morgenurin - habe ich mal gemacht, obwohl ich dem skeptisch gegenüberstehe; aber auch Metaboliten von Serotonin, Nor-/Adrenalin). Also vielleicht kaufst Du erstmal nur 'ne kleine Packung.
 
Ein weiterer für mich unerklärlicher Post und ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Versuchen.
Du solltest GABAkapseln dort lassen wo sie sind da GABA nicht zentral wirkt da es nicht die Blithirnschranke überwindet. Der Körper muss selbst GABA bilden oder andere Stoffe wie Benzos müssen an den Gabarezeptoren andocken.

Was dein Coeruloplasmin angeht verweise ich auf Docflex Punkt 4.3.1

und verweise auf Acaeruloplasminämie

in Verbindung zu Hypochrome mikrozytäre Anämie unter den Punkt 4 in der Tabelle 2 Reihe 2.

Das bedeutet so viel wie:
Wenn es offensichtlich so ist wie du sagst, hättest du noch ganz anderen prägnante ausfällige Parameter die aufgefallen worden wären insbesondere auch andere Symptome / Diagnosen.

Dein Ansatz ist nicht unmöglich, jedoch weit hergeholt. Wenn der einfachste Weg zum Erfolg führt, muss man sich nicht näher mit komplizierten äußerst seltenen Ursachen beschäftigen. Ein guter Arzt sagt einen das ein oder 2 Laborwerte, keine Krankheit machen müssen und oder keine Symptome machen müssen.

Die Masse deiner Symptome findet man in der Psychiatrie wieder und da ist es naheliegend wenn man dort mal schaut und bei entsprechenden Befunden auch therapiert. Wenn das nicht funktioniert, kann man noch immer weitersuchen.

Auch wenn ich mich wiederhole, ich denke du gehst dieses Thema falsch an. Das war mehr als deutlich zu entnehmen wenn man das Thema ADHS isoliert betrachtet wie du darüber denkst.
 
Ich bin dir auch dankbar für deinen Ratschlag mit dem GABA.
Hierzu wollte ich noch ergänzen, dass GABA oral eingenommen zwar nicht durch die Blut-Hirn-Schranke geht, es jedoch - auch nach Erfahrungen von Dr. Bieger, der wohl in D über die längste Erfahrung im Bereich Neurotransmitter-Schieflagen resp. "Neurostress" verfügt - bei sublingualer Aufnahme anders sein kann.

Siehe dazu:

Ich selbst habe beim zergehen lassen des Pulvers unter der Zunge auch kein besseres Wirkungs-/Nebenwirkungs-Verhältnis wahrgenommen, bin allerdings wegen der Nebenwirkungen auch sehr vorsichtig mit der Dosierung gewesen.

Wovon ich recht viel halte:

Ansonsten halt Glycin und Taurin, das erstere allerdings vertrage ich auch nicht gut.

Hier
der heterozygote Zustand (Hypoceruloplasminämie)
A-Ceruloplasminämie (das ist die homozygote Form ...
hatte ich Dich so verstanden, dass man das genau auseinander halten sollte, weil es vom Ausmaß der Auswirkungen her erhebliche Unterschiede gibt. Wir hatten damals im Zusammenhang mit Morbus Wilson auch öfter mal das Thema, dass auch "Gen-Träger" (mit nur einem defekten Gen) Kupfer einlagern können in einem gewissen Ausmaß. Ich persönlich finde es auch hilfreich, so etwas zu wissen - als ein Mosaiksteinchen.
 
Was dein Coeruloplasmin angeht verweise ich auf Docflex Punkt 4.3.1

und verweise auf Acaeruloplasminämie

in Verbindung zu Hypochrome mikrozytäre Anämie unter den Punkt 4 in der Tabelle 2 Reihe 2.

Das bedeutet so viel wie:
Wenn es offensichtlich so ist wie du sagst, hättest du noch ganz anderen prägnante ausfällige Parameter die aufgefallen worden wären insbesondere auch andere Symptome / Diagnosen. (...)

Die Masse deiner Symptome findet man in der Psychiatrie wieder und da ist es naheliegend wenn man dort mal schaut und bei entsprechenden Befunden auch therapiert. Wenn das nicht funktioniert, kann man noch immer weitersuchen.
Das zeigt mir wieder dass du null kapiert hast wegen dem Ceruloplasmin. Ich spracäh hier deutlich von vereinzelten GENTRÄGERN dh.HETEROZYGOT (EIN GENDEFEKT) die neurologische Symptome manifestieren können bei Ceruloplasminwerten von ca. 10-20 mg/dl und ansonsten meist normalen Laborwerten. Für eine richtige Aceruloplasminämie braucht man ZWEI GENDEFEKTE, um die geht es in meinem Fall aber NICHT...Die Links die ich reingestellt habe sind Englisch, weil es im Deutschen kaum Forschungen dazu gibt. Falls du es nicht verstehst, kann ich es gerne übersetzen lassen.

Im übrigen sind meine Ceruloplasminwerte zwischen 13 und 19 mg/dl, die ich auch schon öfter bestimmen ließ und gewiss nicht optimal sind. Egal welche Ursache es nun haben mag.

Und ich glaube auch nicht dass spastische Arme, dh. fehlendes Mitschwingen (nun beider Arme), sich beim Aufstehen abstützen müssen, Gleichgewichtsstörungen, vergesslicher werden und die visuellen Abstände nicht mehr einschätzen können irgendwas mit ADHS oder Psychiatrie (vielleicht noch wenn man Nebenwirkungen von Psychopharmaka die ich allerdings nicht nehme berücksichtigt) zu tun haben oder das für jemanden Mitte 30 "normal" ist?

Mir kommt vor dir passt es nicht wenn jemand zu anderen Schlussfolgerungen, Meinungen, Lebensweisen oder Behandlungsmethoden kommt wie du bzw. von dir vorgeschlagen. Oder du bist ein Troll und auf Provokation aus.
 
Hier
der heterozygote Zustand (Hypoceruloplasminämie)
A-Ceruloplasminämie (das ist die homozygote Form ...
hatte ich Dich so verstanden, dass man das genau auseinander halten sollte, weil es vom Ausmaß der Auswirkungen her erhebliche Unterschiede gibt. Wir hatten damals im Zusammenhang mit Morbus Wilson auch öfter mal das Thema, dass auch "Gen-Träger" (mit nur einem defekten Gen) Kupfer einlagern können in einem gewissen Ausmaß. Ich persönlich finde es auch hilfreich, so etwas zu wissen - als ein Mosaiksteinchen.
Danke du hast es richtig erfasst. Es gibt immer wieder symptomatische Genträger, die nur einen Gendefekt auf Aceruloplasminämie haben und dennoch neurologische Symptome bekommen können, und zwar in jedem Lebensalter. Warum das bei manchen geschieht und bei anderen Genträgern nicht, ist bisher noch nicht ausreichend erforscht.
 
Diese Seite habe ich natürlich gelesen und lässt eben darauf schließen das deine Symptome eben davon kommen könnten, aber eben nicht sehr wahrscheinlich sind. Sorry wenn ich mich hier wiederhole.

Nach 5 Seiten ohne dem genauer nachzugehen, und zwar in Form von sachgemäßen Untersuchungen, scheint das hier auch nur ein Laberthread zu sein. Die Nummer läuft seit 2022 und in der vergangenen Zeit hätte man längst nötige Untersuchungen machen können. Das wurde jedoch nicht zureichend getan.

spastische Arme -> GABA
fehlendes Mitschwingen der Arme ist Parkinsonassoziiert -> Dopaminmangel
sich beim Aufstehen abstützen müssen -> Muskelassoziiert ( Dopamin/GABAmangel, Acetylcholin und andere Aminosäuren und Vitamine sowie Mineralien [ aber vorrangig nicht Eisen und Kupfer es sei denn man sieht da was im MRT])
Gleichgewichtsstörungen dagegen wird gerne Scopolamin verschrieben -> muskarinische Acetylcholinrezeptor (Muskelsteuerng)
vergesslicher werden ( Adrenalin und Noradrenalinmangel ggf. auch Glutamat [entfernt auch Dopamin])
visuellen Abstände nicht mehr einschätzen - mögliche Rethinopathie ( wäre aber einfach zu diagnostizieren und hätte längst festgestellt werden müssen ... oder man beginnt schlicht zu schielen...)
ADHS -> Dopaminungleichgewicht -> Therapie der Wahl ist ein NRI wie Ritalin
Schlafstörung -> zu wenig Melatonin / zu viel Cortisol

Nun ist nicht jedes Muskelproblem = Parkinson und nicht jede geistige Verwirrtheit = eine Psychose oder ADHS...

Ich bin sicher nicht mit allen Behandlungsleitlinien einverstanden, aber zumindest die Diagnose bekommt eine vernünftig genutzte Schuldmedizin hin.

Diesen Post wollte ich mir eigentlich ersparen da man darauf sehr einfach selbst kommt wenn man in diese Richtung recherchiert. Was du nicht tust da du wie ich sagte festgefahren bist. Du kannst das ruhig weiter von der Hand weisen. Ist nicht mein Elend. Wollte nur Input geben der helfen kann und greifbar ist.

Auch wirst du dein GABA nicht sachgemäß erhöhen können wenn du nur die hälfte der Substanzen einnimmst die für diesen Stoffwechselvorgang benötigt werden. Dann brauchst mal gar nichts davon nehmen...

Nochmal: Hättest du das was du sagst, hättest du auch schon andere Diagnosen erhalten und auffällige Laborwerte bereitgestellt. Dies fehlt hier völlig. Würde uns nun ein Befundbericht eines MRT vorliegen währen wir alle schlauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
spastische Arme -> GABA
fehlendes Mitschwingen der Arme ist Parkinsonassoziiert -> Dopaminmangel
sich beim Aufstehen abstützen müssen -> Muskelassoziiert ( Dopamin/GABAmangel, Acetylcholin und andere Aminosäuren und Vitamine sowie Mineralien [ aber vorrangig nicht Eisen und Kupfer es sei denn man sieht da was im MRT])
Gleichgewichtsstörungen dagegen wird gerne Scopolamin verschrieben -> muskarinische Acetylcholinrezeptor (Muskelsteuerng)
vergesslicher werden ( Adrenalin und Noradrenalinmangel ggf. auch Glutamat [entfernt auch Dopamin])
visuellen Abstände nicht mehr einschätzen - mögliche Rethinopathie ( wäre aber einfach zu diagnostizieren und hätte längst festgestellt werden müssen ... oder man beginnt schlicht zu schielen...)
ADHS -> Dopaminungleichgewicht -> Therapie der Wahl ist ein NRI wie Ritalin
Schlafstörung -> zu wenig Melatonin / zu viel Cortisol
Ritalin nehme ich so schnell nicht wieder- in meinen Augen Symptombehandlung und davon bekam ich zudem häufig Herzrasen. Wer weiß ob dieses Medi nicht vielleicht sogar an meinem geistigen Verfall mitbeteiligt war, da ich es ein paar Jahre lang genommen habe (ADHS Score lag bei mir übrigens auch im Grenzbereich)..

Parkinson und Muskelerkrankung, unwahrscheinlich...Zudem habe ich kräftige Muskeln, denke da eher ans Kleinhirn

Es ist einfach ein diffuses Sammelsurium und dennoch glaube ich das Ceruloplasmin mit eine Rolle spielt.

MRT kann Ablagerungen, auch von Eisen und Kupfer das stimmt schon, Tumore, Gefäßveränderungen, Schrumpfungen oder Entzündungen zeigen. Dennoch gibt es sogar immer wieder Menschen mit Alzheimer oder Demenz die ein altersentsprechend normales MRT haben. Es können auch ohne im MRT sichtbare Veränderungen Hirnzellen absterben (zB. durch oxidativen Stress und auch ganz ohne Ablagerungen der beteiligten Metalle), dafür braucht es dann aber wieder spezielle Untersuchungen oder nach dem Tod eine Autopsie.
Übrigens bin ich in einer englischsprachigen Gruppe für A-und Hypoceruloplasminämie. Dort haben wir sogar jemanden mit "richtiger" Aceruloplasminämie. Sie hat Ferritinwerte über 800, ein Ceruloplasmin von unter 1, eine Anämie, Ataxie und Gedächtnisstörungen und überraschenderweise ein MRT mit Normalbefund.
Gut das ist vielleicht auch eher ein Einzelfall, bei den symptomatischen Genträgern (auch gesichert durch Gentest) mit denen ich in Kontakt bin, gibt es aber auch gar nicht so wenige die trotz der neurologischen Symptome ein normales MRT hatten, manche hatten einen PET Scan. Sowas hatte ich noch nie.
Ich hoffe dass ein Anbieter dieser Gentests bald mal nach Europa verschickt..


Ich vertraue der Schulmedizin ehrlich gesagt nicht, wenn es darum geht seltenere oder unbekanntere Vorgänge/Erkrankungen immer richtig zu diagnostizieren, seit C ist das Vertrauen noch mehr gesunken. Aber das ist ein Extrathema.
Auch in punkto Ganzheitlichkeit traue ich den Heilpraktikern da mehr zu. Das Gesundheitssystem ist einfach überlastet und immer mehr zur Massenabfertigung geworden.
Daher für viele nur noch zur Behandlung akuter oder zum Ausschluss eindeutig diagnostizierbarer Problematiken geeignet bzw. wenn das Kind dann eben schon in den Brunnen gefallen ist.

Natürlich lässt sich dein Hinweis mit den Neurotransmittern auch nicht von der Hand weisen, denn da wo oxidativer Stress, Umweltgifte, Entzündungen und seelischer Stress sind, werden eben auch Stoffwechselvorgänge gestört.

Dennoch sind Psychopharmaka meiner Meinung nach nur eine Notlösung, zb. Suizidgefahr und wenn man vorerst länger braucht um ein Gleichgewicht wieder herzustellen, so quasi zur Überbrückung.

Gegen GABA, Melatonin, 5HTP usw. ist auch gar nix einzuwenden. Kann man ja immer noch dazunehmen wenn andere Dinge nicht klappen.
Werde ja weiter berichten.

So Friedensangebot von meiner Seite ;)

lg catlady
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und genau das wollte ich auch nicht schreiben. Basierend auf deinen Eingangspost:

-vermehrtes aus der Hand fallen von Dingen, vor allem aus der rechten Hand (Kraft allerdings normal bis hoch)

Hatte ich auch und ist weg

-Gesichtsschmerz mit Verspannungen im Kiefer (seit etwa 2015), auch eher rechts, vermute auch eine Beteiligung des Gesichtsnerves

Hatte ich auch und ist weg ( Wenn ein Nerv schmerzt, dann quälst du dich vor Schmerzen…)

-verkrampfen bei Routinetätigkeiten (es kommt schnell zu Gliederschmerzen und Verkrampfungen)

Hatte ich auch und ist weg

-Seit ca. 2018 bemerkten auch andere Leute dass der rechte Arm sich nicht bewegt und haben mich drauf angesprochen, mittlerweile biege ich den Arm auch beim Gehen irgendwie immer automatisch ab (Spastik?)

Eine Art Spastik hatte ich auch, Arme komisch verbogen und Gesicht angespannt während des TV gucken. Ist jetzt weg.

-Verdrehen von Händen und Füßen wenn ich länger in einer Position bin

Siehe vorheriger Punkt

-Unkoordiniertes Gefühl beim Gehen, gleichzeitig mit Konzentrationsproblemen und dem Gefühl "festgehalten" zu werden

Hatte ich auch und ist weg.

-kann mich auf immer weniger gleichzeitig konzentrieren

Habe ich nur noch im geringen Umfang nach viel Arbeit ( ist wohl aber normal)

-Multitasking wird immer schwieriger und mühseliger, auch bei Turnübungen wo man z.B. Füße und Hände speziell bewegen muss. Es gelingt einfach nicht mehr. Entweder ich mache das eine oder das andere.

Habe ich nur noch im geringen Umfang nach viel Arbeit

-Brauche oft sehr lange um kompliziertere Sätze und Erklärungen von anderen Menschen zu verstehen, obwohl ich sprachlich eigentlich sehr gut bin

Habe ich nur noch im geringen Umfang nach viel Arbeit

-Vergesslichkeit

Hatte ich auch und ist weg

das Merken von Bildern wird schwerer

Ist bei mir aktuell nicht anders

-Stimmungsschwankungen, Ängste

Hatte ich auch und ist weg

-Schlafstörungen verschiedener Art und Ursachen

Hatte ich auch und ist weitgehend weg

Weist du wie ich therapiert habe? Ich nahm Melatonin zum einschlafen, L- Dopa um Dopamin hochzukriegen was stand aktuell noch nicht optimal gelöst ist. Seit ner Woche nehme ich zusätzlich zu L-Dopa noch Tyrosin und Folsäure und werde in 2-3 Wochen sehen ob es etwas nützt. B6 Dosis wird ebenfalls auf 20mg/tag erhöht.

Ich nehme ZMA, Taurin und Vitamin C für die GABAproduktion. Hinzu kam Vitamin E Komplex um Glutamat zu reduzieren sowie NAC um die Neurotoxizität von Glutamat zu verringern. Ich tracke meine Neurotransmitter alle 6-9 Monate und seit Therapiestart gibt es positive Veränderungen im Befund und auch in der Klinik.

Des Weiteren habe ich mein Mindset verändert. Ich nehm nich mehr alles so ernst und verlasse mich ausschließlich auf mich selbst. Externer Input ist Bonus, erwarte ich jedoch nicht mehr. Hinzu kamen 2x/Woche Massage wegen Muskelverspannungen. Diese Massage ist medizinisch nicht mehr absolut notwendig seit dem Gaba wieder hoch ist. Ich nehms aber dankend mit da ich mich dann mal eine Stunde vom Alltag löse. Alle 2 Wochen gibt es für 3 Tage je 10mg Diazepam zum chillen.

Nicht mehr und nicht weniger habe ich kürzlich gemacht und mache es teilweise weiterhin. Das ist das Resultat aus 60.000€ Investment in Therapieversuche und Diagnostik in 6 Jahren die 90% gegen die Wand liefen weil schlichtweg unpassend und überflüssig woraus eine Krankenakte mit mehr als 500 Blatt Papier entstanden ist.

Stand heute bin ich bei 60-100% ohne Angst und Panikattacken mit akzeptabler muskulärer Funktion.
Noch vor einigen Jahre hatte ich eine chronische Angsterkrankung mit fast täglichen Panikattacken, die Symptome die du aufgezählt hast und ich explizit genannt habe + weitere Symptome und war bestenfalls bei 60% und teilweise bei nur noch 10-20% wo mehr als im Bett liegen gar nicht mehr ging. Stand heute, weitgehend alles weg. Was bleibt sind Dopaminmangelsymptome die durch Dopaminmangel kommen.

Mein Coeruloplasminspiegel war zur damaligen Zeit auch nicht rosig mit 0,26 g/l ( Referenzbereich liegt bei 0,2-06), Kupfer im Stuhl ist am oberen Grenzwert und Kupfer im Urin ist sehr gering gewesen zu der Zeit. Kupfer nach Provokation ( 1 Ampulle DMPS) relativ niedrig. Eisen im Haar relativ schwach und Kupfer im Haar sehr stark erhöht Kupfer im Blut normal. Ferritin bei mir eher im unteren Bereich wobei Eisen auch mal erhöht war. Bilirubin und Albumin waren immer ok.

Gewisse Parallelen lassen sich aus meiner Sicht ableiten.

... ich habe nich gesagt du sollst Ritalin nehmen, oder dass du Parkinson hast oder ähnliches...
Bei weiterem lässt sich anmerken dass dein Zink auch nichts anderes ist als das Ritalin -> Symptombekämpfung. Es gibt halt manchmal nichts was man weiter tun kann -> Siehe Creutzfeld Jakob...
Wenn die moderne Medizin sich mit dir umfassend beschäftigt, dann wird die moderne Medizin auch eine Diagnose finden. Gerade bei neurologischen Symptomen sind die schnell dabei und drehen auf Anfrage gerne eine Extrarunde. Ein Freund von mir wird in den kommenden Wochen an Creutzfeld Jakob sterben mit einer Prävalenz von 1-2 auf 1.000.000 Einwohnern. Das ist tatsächlich selten. Die wussten natürlich die ersten Wochen nicht worums geht, aber wenn einen irgendwann die Möglichkeiten ausgehen dann werden die kreativer und finden in der Regel auch etwas. Man muss aber eben selbst dran bleiben und sich Zweitmeinungen einholen. Heilpraktiker sind genauso wie Ärzte. Die meisten kümmern sich nicht sachgemäß allerdings ist man beim HP gerne mal 1000€ an Privatleistungen los wohingegen die Kasse beim Schulmediziner zahlt. Meine Praxis war Diagnostik bei HP und Schulmedizin sowie eigene Therapie nach Studienlage.

Deinen Gentest kannst du so vielleicht trotzdem machen. Mit UPS Over Night kannst du das Blut nach den Staaten verschicken. Manche Tests vertragen einen Bluttransport von 2-3 Tagen. Ich glaube einmal habe ich dies sogar mal gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo hab_keinen

Danke für die Offenheit über deine Symptomatik und Behandlung und ich werde mich mal auf alles extra beziehen.

Melatonin, 5HTP oder Tryptophan das überlege ich auch, Folat (nicht Folsäure) nehme ich bereits ein, Tyrosin wäre auch eine Überlegung wert. L-Dopa ist doch verschreibungspflichtig wenn ich mich nicht irre?
Außerdem befürchte ich dass mir Dopamin eventuell nicht so gut tun wird, da ich ja schon Hallus, einen Knick in der Optik und manchmal paranoide Gedanken habe.

Ja das Zinksulfat ist schon auch irgendwie Symptombekämpfung da hast du recht, dürfte aber (wenn nicht in exorbitanten Mengen eingenommen) auch keinen so großen Schaden anrichten.

Das ist eben der Punkt, WENN sich die moderne Medizin mit einem beschäftigt...
Aber selbst dann gibt es Fälle die erst Jahre später trotz vieler negativer Untersuchungen zu einer Diagnose kamen. Oder die nicht "anerkannten Diagnosen" wie Schwermetallbelastung, Amalgam, Pilze usw...bzw. Dinge die noch nicht (gut) erforscht sind. Egal ob genetisch, immunologisch oder umweltbedingt.

Problem ist hier einfach dass viele Ärzte kaum Zeit haben und die Krankenkassen wenig Geld.
Und wenn du psychische Vordiagnosen hast und nicht gerade reich bist, hast du gleich mal schlechtere Karten. Wenn Gefahr in Verzug ist oder etwas rasant verläuft, dann ist es schon anders, dann müssen die handeln.

Aber wenn die Sache eher schleichend verläuft und für nichts richtig typisch ist, wird man trotz Auffälligkeiten bei gewissen körperlichen Untersuchungen schnell auf die Psychoschiene geschoben oder zumindest ins MRT gesteckt und dann ist der Fall abgeschlossen.
Wir haben hier z.B. einen Neurologen der die Symptome einer guten Bekannte mit "Alterserscheinung" abgetan hat (die Dame ist Anfang 70 und ihr Krankheitsbild verlief relativ schnell). Später stellte sich eine seltene neurologische Erkrankung als Ursache heraus. Ich weiß jetzt nicht genau was es ist, irgendeine Abkürzung mit drei Buchstaben.
Genau bei diesem Arzt war ich früher auch paar Male und weitergekommen bin ich nicht, außer dass er im Befund behauptet hätte, er habe eine EMG Untersuchung bei mir durchgeführt, welche niemals stattgefunden hat.

Nun war ich nach meinem MRT letztes Jahr wegen der häufigen optischen Illusionen usw... bei einem anderen Neurologen. Dieser meinte nur als es normal ausgefallen ist, ja dann weiß ich auch nicht weiter und mit dem Gedächtnis da kann man eh nicht viel machen...
Zumindest hat er es nicht gleich auf die Psychoschiene abgeschoben und war ehrlich.

Und ich muss zugeben dass ich auch die Durchsetzungfähigkeit bei Ärzten nicht (mehr) besitze.
Diese Diskussionen und Demütigungen, teils sogar Lügen im Befund, da kann ich meine Energie besser auf Recherche und Selbsthilfe verwenden, zudem ich auch leicht autistische Züge habe.

Leider sind viele weiterführende Untersuchungen auch oft teuer und werden nicht alle von den KK übernommen.

Ich bin auch kein Mensch der einen auf Notfall oder akuten schnellen Verlauf macht, nur um gewisse Untersuchungen doch bzw. schneller zu bekommen.

Für deinen Bekannten tut es mir sehr leid, mir sagt Creutzfeld irgendwas, weiß nur dass man nicht lange damit lebt. :(

Aber nochmal Respekt vor dir dass du deiner Gesundheit zuliebe soviel Geld ausgegeben hast, 60 000 Euro ist eine ordentliche Stange, und dass es sich dann auch rentiert hat.
Ich gönne es auch jedem Menschen wenn er mehr Kleingeld zur Verfügung hat, aber für den Klein- oder Mittelverdiener sind halt nur gewisse kostenpflichtige Untersuchungen (die ich auch schon gemacht habe) vom Umfang her leistbar.
Es gäbe da schon noch einige Dinge worauf man sparen könnte oder wenn eben nicht alles davon möglich ist, muss man eben selbst recherchieren und ausprobieren.

Wenn du Dopaminmangel hast, müsste bei dir ja auch eine Ursache dafür bekannt sein? Fehlende Aminosäuren usw., Stoffwechselwege..? Parkinson wirst du ja ausgeschlossen haben?

Was das Ceruloplasmin/Kupferstoffwechsel angeht, muss ich zugeben, dass ich mich da bei der Recherche über Jahre richtig reingehängt habe. Weil es einfach Sinn macht für mich, es fühlt sich stimmig an und auch meine Symptomatik deckt sich zum Teil mit diversen Kupferstoffwechselstörungen /im Fall von ACP/HypoCP einer Eisenstoffwechselstörung.
Allerdings muss es nicht einmal diese heterozygote Aceruloplasminämie sein.
Da ich jedoch mal ziemliche Probleme nach Eisensupplementation hatte, könnte es schon möglich sein.
Wenn man davon ausgeht dass vermutlich 1 von 800 heterozygoter Genträger ist und wenn nur jeder 5te davon symptomatisch sein könnte (die Dunkelziffer kennt man ebenfalls nicht), wäre das immerhin einer von 4000. Ist nicht häufig, aber auch nicht ultraselten und sicherlich noch häufiger als gewisse bekanntere neurologische Erkrankungen in meiner Altersgruppe.

Zudem wissen wir nicht wie sehr dieses Thema erforscht ist (oder auch nicht).
Hier tauchen auch immer wieder mal Leute im Morbus Wilson Bereich auf, die haben ähnliche Ceruloplasmin Werte plus die üblichen neurologischen Symptome.
Da würde man dann auch am ehesten den MW vermuten, aber im Endeffekt war er es auch nach gründlicher Diagnostik dann doch nicht.

Ich habe auch noch diese Fallberichte hier gefunden (hier handelt es sich wohl auch NICHT um heterozygote Aceruloplasminämie)





Kein Schwein weiß was diese Leute haben, es scheinen auch alle sonstigen Werte normal zu sein und der Kupferstoffwechsel ist manchmal auch nur leicht reduziert. Kupfermangel dürfte es auch eher nicht sein, denn der macht neurologisch ganz andere Symptome. Leider weiß man auch nicht wie es mit diesen Fällen weiterging, ob es eine Behandlung oder zumindest Behandlungsversuche gab, Gene gefunden wurden usw...


Und auch in meinem Thread hier wurde ich mal irgendwo drauf aufmerksam gemacht, dass man mittels einer Art Ultraschall Eisenablagerungen in einem gewissen tieferen Hirnbereich feststellen könnte, vermutlich auch bei unauffälligen MRTs.

Nochmal zu deinem Ceruloplasmin: Ich würde einen Wert von 26 mg/dl jetzt als akzeptabel ansehen, halt nicht soo hoch. Es sei denn du hattest bei der Blutabnahme eine größere Entzündung, Hormoneinnahme oder auch nur eine Erkältung kurz davor, währenddessen oder kurz danach. Dann können die realen Werte (da Ceruloplasmin ein Akute-Phasen Protein ist) falsch erhöht sein und in Wirklichkeit niedriger sein.
Bei mir war der Wert letztes Mal auch bei 19 mg/dl und am Tag nach der Blutabnahme bin ich krank gewesen.

Nun lass ich dieses Thema auch erst mal wieder, aber ich wollte doch klarmachen, dass ich dennoch auch offen für andere Inputs und Maßnahmen. Hab ja auch noch so meine diversen Baustellen die ich nicht unbedingt mit der Cp/Kupfer Problematik in Verbindung bringe.

Nur zuviel auf einmal zu machen ist halt auch nicht immer so optimal, denn im Endeffekt kannst du dann nie vermuten, was dir jetzt eher geholfen, geschadet oder nichts gebracht hat.

lg catlady
 
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Zum letzten Absatz: Der Gentest den ich vorhabe zu machen ist auf Kupferstoffwechselstörungen spezialisiert (inkl. Aceruloplasminämie), wird über Speichelprobe ausgewertet und leider (derzeit) nicht nach Europa versendet. Werde da aber dranbleiben und öfters mal nachfragen.
 
Hallo Catlady,

nein L-Dopa ist persé nicht verschreibungspflichtig. -> Neurolab Mucuna D.



Meine Devise ist, sich nichts reinpfeifen ohne Diagnose. Zu einer Diagnose gehört immer eine sachgemäße Untersuchung. Bei einer Vielzahl unspezifischer Symptome wie du sie hast schiebt man das Geschehen gerne auf die Psychosomatik. Das ist grundsätzlich keine Kritik sondern dient für jemand der sich etwas auskennt eher als Aufruf eine Neurostressannalyse zu machen. Nach Befund kann man entsprechend supplementieren oder auch nicht. Anhand der Neurostressannalyse sieht man dann ob es tatsächlich psychosomatisch ist. Was so viel heist wie Stoffwechselstörung.



Eine Schwermetallbelastung hat jeder. Ist nur die Frage wie stark und ob sie therapiert werden muss. Wenn du weit vom Grenzwert weg bist, dann lohnt das nicht. Gibt Patienten die 2-3 DMPS Infusionen bekommen und da dann „alles Schwermetall raus ist“. Die Therapie hätte man sich sparen können genauso wie die Leute die 4 Wochen lang Detoxsmoothie trinken und behaupten geheilt worden zu sein. Eine amtliche behandlungswürdige Schwermetallvergiftung geht über rund 6-18 Monate und länger es sei denn man begibt sich nach Konstanz wo die das Thema binnen 4-12 Wochen durchpeitschen.



Pilze ist auch son Ding. Candida haben wir alle, ist nur die Frage ob es Symptome macht und/oder krankhaft ist oder ob die da einfach unauffällig in deinen Körper leben. Eine Candidadiagnose ist nicht gleich eine Candidadiagnose. Die Koloniezahl ist entscheidend insbesondere an welchen Stellen des Würstchens du Material entnommen hast ( Bei Candida an 3 verschiedenen Stellen [ was so gut wie nie gemacht wird]). Selbst wenn Candida korrekt festgestellt wird ist auch die Wahrscheinlichkeit hoch das falsch therapiert wird. Man kommt sehr schnell mit Nystatin und die Heilpraktiker sagen sofortiger Zuckerstop. Zuckerstop ist das gefährlichste was man machen kann da die Pilze mutieren können und damit ins Blut abwandern wo man sie durch Blutzucker sehr viel schwerer austreiben kann. Candida ist in der Regel ein Symptom, unter anderen von Schwermetalle. Die Ursache muss weg, dann verschwindet Candida oftmals von alleine. Sowohl Heilpraktiker als auch Ärzte meinens in der Regel gut, sind aber unfähig das Problem dauerhaft zu lösen.



Gute Ärzte gucken über den Tellerrand hinaus, veranlassen auch zweifelhafte Untersuchungen sofern Verdacht besteht dass es tatsächlich sein könnte dass die Untersuchung etwas ans Tageslicht bringt. Gute Ärzte verschreiben auch Offlabeltherapien. Es gibt sie, aber man muss sie suchen. Alternativ Privatarztpraxen. Da unterhält man sich auch gerne mal ne halbe Stunde und macht noch ne halbe Stunde Anamnese. Was das betrifft gibt es günstige Heilpraktikerzusatzversicherungen die teilweise in der Diagnosestellung fitter sind als unsere Hausärzte. So erhält man für ca. 10-30€/Monat zumindest in der Diagnostik guten Support. Ein guter HP arbeitet mit Schulmedizinischen Laboren wie IMD Berlin, Biovis, MVZ Hannover, Lab4More, Ganzimmun ect. Pp. zusammen. Wenn der seine Wünschelrute rausholt und dir in die Augen guckt was du haben sollst oder du irgendwelche Gerätschaften in die Hand nehmen sollst dass dir sagt wie krank du bist, dann zieh am besten gleich weiter… Der Heilpraktiker nimmt Blut ab, veranlasst Speichel und Urinproben, schickts ins Labor und du bekommst Befunde. Die 10-30€ monatlich sind ab einen gewissen Punkt Gold wert da man dort mehr rausholt als man reinsteckt. Eine umfassende Erstdiagnostik an Blut, Speichel und Urin um einen groben Überblick über den gesamten Körper zu erhalten kostet ca. 2000€. Ob die Heilpraktikerzusatzversicherungen auch Laborleistungen veranlasst durch einen Heilpraktiker zahlt muss man vorher klären. Sollte es jedoch geben.



Wie dir ging es mir auch, und außer Selbsthilfe und Hilfe durch Foren war irgendwann nicht mehr viel zu schaffen da die Ärzte einfach ratlos waren. Ich bin zum großzügigen Dok, hab dem gesagt mach mal die Untersuchung, der hat das gemacht und zu 20% haben wir was gefunden. Habe recherchiert, mit dem Ergebnis bin ich zum Dok und sagte verschreib mal das. Hat er getan. Manchmal hats geholfen, manchmal nicht.



Die Ursache meiner Befunde sind weitgehend Stress. Ich habe viel mit Gerichte, Anwälte, Behörden zu tun, einiges mit Firmen und Vertragsrecht die alle mein bestes wollen. Die letzten 9 Monate habe ich ca. 5000 Blatt Papier verdruckt um die paar Kröten die ich besitze behalten zu können und oder nicht ins Gefängnis zu müssen. Ich bin auch nur armer ALG 2 Empfänger, nutze das System aber vollständig aus. Nicht weil ich will, sondern weil ich muss um das bisschen Luxus zu haben was ich für mich haben möchte. Dazu gehören auch 2 Monate Urlaub im Ausland/Jahr. Die Alternative wären 8-12 Wochen Anstalt was mir missfällt und noch teurer für meine PKV wäre als ein selbstfinanzierter Urlaub.



Speichelprobe ist doch noch besser. Die ist stabiler und da sollten 2-3 Tage grundsätzlich kein riesen Thema sein. Wobei ich von Gene keine Ahnung habe.



Wenn der Hund nicht mit den Schwanz wackelt dann lass den Schwanz mit den Hund wackeln. Lass das Röhrchen aus den Staaten von DHL oder UPS abholen und zu dir liefern. Oder schau dich nach andere Labore innerhalb der EU um. Die EU ist groß und es ist wahrscheinlich dass es auch irgendein Labor innerhalb Europas macht.



10sek google ->

Labor CP-Gen: Dortmund -> https://www.orpha.net/de/diagnostic-tests/diagnostic/419425?country=&name=



Ich habe auch mal einen Spezialparameter benötigt und Weltweit nach Labore gesucht. 1 in Schweden habe ich gefunden, dass jedoch nur für die Forschung genutzt werden konnte. -> Methylquecksilber im Stuhl.
 
Das mit der Zusatzversicherung wird schwierig, da ich in Ö lebe und auch versichert bin und dort Heilpraktiker und andere Alternativmediziner nicht einmal zugelassen sind. Privat einfach ins Labor zu gehen ist ebenfalls schwierig, dort ist alles viel mehr staatlich kontrolliert und überwacht und für alles braucht man Überweisungen. Auch die Ärztekammern haben viel mehr Macht. Gleichzeitig müssen sich Wahlärzte (eine Art Privatärzte wo man einen Teil von der KK zurückerstattet bekommt) bei diversen Labortests die der Patient haben möchte mit der Kasse rückversichern, dass es wirklich sinnvoll ist. Denn entweder die Kassen zahlen den Wert oder er wird nicht so einfach gemacht (selbst wenn man selbst zahlen möchte). Nur "wirkliche Spezialwerte" wie zB Homocystein oder DAO sind immer selbst zu zahlen. Paradox, aber habe ich selbst alles schon erlebt.

Leider wird man von Ärzten (und ich denke das ist bei euch in der Regel nicht anders) oft blöd angeguckt oder angeredet wenn die merken dass man selbst was abklären lassen will oder gegoogelt hat. Für Menschen wie mich die ein bisschen kommunikative Defizite und keine laute Stimme haben, ist das tatsächlich eine große Schwierigkeit, mit der ich auch schon meine Erfahrungen gemacht habe.

Mein Glück ist und das sehe ich tatsächlich positiv, dass ich fast direkt an der Grenze zu D lebe und mir so räumlich gesehen in dieser Hinsicht mehr möglich ist als vielen Landsleuten. Auch meine letzten spezielleren Laborwerte ließ ich in D machen, denn ich habe keinen Bock mich ständig vor Ärzten rechtfertigen zu müssen.
Nur bin ich in D leider nicht versichert, weswegen ich dieses System nicht richtig nutzen kann.

Dennoch schaue ich, das Beste aus der Situation zu machen.
Danke für den Link von Orpha, dort bin ich tatsächlich schon öfters gelandet wenn es um mögliche Gendefekte geht.
Schade ist halt dass es kein ganzes Panel auf mehrere Stoffwechselproblematiken mit niedrigen Kupfer- und Ceruloplasminwerten gibt. So ähnlich wäre der amerikanische Test aufgebaut.
Aber ich werde mal eine Anfrage per Mail schicken ob man einen Gentest dort auch als Selbstzahler machen kann, wenn man aus dem EU-Ausland kommt (habe ein MVZ Labor in der Nähe) und vor allem was dieser kostet.

lg catlady
 
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Mit einer europäischen Krankenkassenkarte kannst du in einer Vielzahl von Ländern zum Dok. auch Deutschland. Notfalls per Antrag.
Gilt das nicht nur in Sonderfällen, wenn der Ehepartner in D versichert ist, man selbst dort arbeitet und versichert ist oder es um Notfälle bzw. Spezialisten geht die es im Inland nicht gibt? Aber da müsste ich bei meiner KK mal nachfragen.
 
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Das mag vielleicht von Kasse zu Kasse unterschiedlich sein. Hier in DE kann ich in Bulgarien mit dritte Zähne machen lassen und es wird übernommen, insbesondere da es in Bulgarien billiger würde als in DE.
 
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