Themenstarter
- Beitritt
- 27.06.16
- Beiträge
- 6
Hallo miteinander
Meine Geschichte ist, wie viele wohl hier drin, sehr lang und geprägt von unzähligen Arztbesuchen, Therapien, Hoffnungsschimmern und Enttäuschungen. Alles fing damit an, dass ich vor fast 20 Jahren nach einem Urlaub in der DomRep fiese Parasiten heimbrachte, danach war mein Leben nicht mehr dasselbe. Nach der Antibiotikatherapie waren zwar die ärgsten Symptome weg, aber ich hatte stetig und latent Bauchschmerzen. Daraus entwickelte ich eine Angststörung, konnte nicht mehr unbeschwert Sachen unternehmen, da ich nie wusste, was mein Darm als Nächstes mit mir vor hat. Eine kurze Weile wurde ich mit Antidepressiva behandelt. Dies nahm mir zwar etwas die Angst, mich frei zu bewegen aber löste mein Bauchproblem nicht.
In all den Jahren heiratete ich und bekam Kinder. Die Bauchschmerzen waren immer da, nur nicht immer gleich stark. Ich bemerkte immer mehr, gewisse Unverträglichkeiten, die Blähungen wurden stärker, meine Mens floss plötzlich in Strömen, ich war oft müde, bekam Gelenkbeschwerden die als Psoriasis Arthrits diagnostiziert wurden und kämpfte mit Nährstoffmangel.
Im letzten Jahr beschloss ich, dass ich mein Leben so nicht mehr weiterführen kann und der Ärztemarathon begann. Natürlich habe ich bereits davor einige Ärzte aufgesucht, aber die Diagnose Reizdarm stand bei Allen schon von Beginn weg fest - ohne tatsächliche Untersuchungen. Man fühlt sich nicht ernst genommen, das kennen bestimmt auch Viele hier.
Eine erste Ärztin führte umfassende Blutuntersuchungen durch: alles in Ordnung. Eine andere (Naturheil-)ärztin machte einen Darmfloratest mit dem Ergebnis, Leaky Gut, zu wenig Laktos/Bifidos, zu viele E.Colis -> Fäulnisflora. Also Darmsanierung. Die half etwas, aber ein durchschlagender Erfolg war es nicht. Eine andere Ärztin verordnete die Gebärmutter-Verödung, was ich befolgte und seitdem erholt sich mein Eisenspiegel gemächlich. Eine Magen- Darm-Spiegelung wurde auch durchgefüht, Laktose und Gluten angeschaut, alles in Ordnung. Später gab es noch ein MRI, leichte Entzündung im Rücken, aber sonst in Ordnung. Wie immer. Meine Bauchschmerzen waren nun täglich, Blähungen ohne Ende und die Müdigkeit enorm. Ich wusste nicht mehr weiter und suchte einen neuen Arzt. Dieser fiel aus allen Wolken, als er erfuhr, dass bei mir weitere Unverträglichkeiten nicht angeschaut wurden und verordnete einen (umstrittenen, wie mir bewusst ist) IGG4 Bluttest. Dieser ergab, dass ich sowohl auf Gluten, wie aber extrem auf Kasein, Ei und Roggen reagiere und zudem eine Histamin-Intoleranz habe. Wie erwähnt ist mir bewusst, dass diese Tests umstritten sind, aber nun machen für mich einige krasse Erlebnisse endlich Sinn und ich kann sagen, dass ich mich wohl immer komplett falsch ernährt habe. Seit ca. 2 Wochen bin ich nun mit Hilfe einer Ernährungsberaterin an der Umstellung. Durchschlagende Erfolge kann ich noch nicht verzeichnen, aber das ist gemäss meiner Osteopathin nach so einer langen Leidensgeschichte und kurzer Behandlungszeit auch noch nicht zu erwarten. Ich bin also noch nicht 100% sicher, ob diese Intoleranzen tatsächlich all meine Probleme lösen, aber hoffe es sehr.
Was mich nun aber sehr beschäftigt ist der Blastocystis Hominis, der bei mir in einer Stuhlprobe gefunden wurde. Gemäss Gastro und Hausärztin ist dieser zu vernachlässigen, da ich praktisch nie Durchfall habe. Im Netz finde ich aber immer mehr Hinweise, dass dieser Blasto durchaus über Jahre überleben und Schaden anrichten kann. Nun weiss ich überhaupt nicht, was ich tun soll. Abwarten, was die Diät bringt ? Oder bringt die Diät nichts, weil dieser Parasit doch wütet?
Meine aktuellen Beschwerden (vor der Ernährungsumstellung, nun teilweise etwas besser) sind:
- starke Blähungen, aufgedunsener Bauch
- Bauchgrummeln
- Bauchschmerzen (selten starke Bauchkrämpfe)
- Völlegefühl, Oberbauchbeschwerden
- Müdigkeit
- Gelenkschmerzen (Psoriasis/Psoriasis Arthritis)
- Afterjucken (sorry...)
- Schleim beim Stuhlgang
- teils Haarausfall
- Rückenschmerzen
Ich suche verzweifelt nach Erfahrungen mit Blastocystis. Menschen, die diesen Keim hatten und davon ähnliche Symptome wie ich anzeigen, wenn möglich auch noch Jahre später.
Aktuell bin ich wieder an einer Darmsanierung (Regacan, Regazym und danach Probiotika), gehe in Physiotherapie, Ernährungsberatung.
Ich danke Euch für Eure Hilfe ....
Meine Geschichte ist, wie viele wohl hier drin, sehr lang und geprägt von unzähligen Arztbesuchen, Therapien, Hoffnungsschimmern und Enttäuschungen. Alles fing damit an, dass ich vor fast 20 Jahren nach einem Urlaub in der DomRep fiese Parasiten heimbrachte, danach war mein Leben nicht mehr dasselbe. Nach der Antibiotikatherapie waren zwar die ärgsten Symptome weg, aber ich hatte stetig und latent Bauchschmerzen. Daraus entwickelte ich eine Angststörung, konnte nicht mehr unbeschwert Sachen unternehmen, da ich nie wusste, was mein Darm als Nächstes mit mir vor hat. Eine kurze Weile wurde ich mit Antidepressiva behandelt. Dies nahm mir zwar etwas die Angst, mich frei zu bewegen aber löste mein Bauchproblem nicht.
In all den Jahren heiratete ich und bekam Kinder. Die Bauchschmerzen waren immer da, nur nicht immer gleich stark. Ich bemerkte immer mehr, gewisse Unverträglichkeiten, die Blähungen wurden stärker, meine Mens floss plötzlich in Strömen, ich war oft müde, bekam Gelenkbeschwerden die als Psoriasis Arthrits diagnostiziert wurden und kämpfte mit Nährstoffmangel.
Im letzten Jahr beschloss ich, dass ich mein Leben so nicht mehr weiterführen kann und der Ärztemarathon begann. Natürlich habe ich bereits davor einige Ärzte aufgesucht, aber die Diagnose Reizdarm stand bei Allen schon von Beginn weg fest - ohne tatsächliche Untersuchungen. Man fühlt sich nicht ernst genommen, das kennen bestimmt auch Viele hier.
Eine erste Ärztin führte umfassende Blutuntersuchungen durch: alles in Ordnung. Eine andere (Naturheil-)ärztin machte einen Darmfloratest mit dem Ergebnis, Leaky Gut, zu wenig Laktos/Bifidos, zu viele E.Colis -> Fäulnisflora. Also Darmsanierung. Die half etwas, aber ein durchschlagender Erfolg war es nicht. Eine andere Ärztin verordnete die Gebärmutter-Verödung, was ich befolgte und seitdem erholt sich mein Eisenspiegel gemächlich. Eine Magen- Darm-Spiegelung wurde auch durchgefüht, Laktose und Gluten angeschaut, alles in Ordnung. Später gab es noch ein MRI, leichte Entzündung im Rücken, aber sonst in Ordnung. Wie immer. Meine Bauchschmerzen waren nun täglich, Blähungen ohne Ende und die Müdigkeit enorm. Ich wusste nicht mehr weiter und suchte einen neuen Arzt. Dieser fiel aus allen Wolken, als er erfuhr, dass bei mir weitere Unverträglichkeiten nicht angeschaut wurden und verordnete einen (umstrittenen, wie mir bewusst ist) IGG4 Bluttest. Dieser ergab, dass ich sowohl auf Gluten, wie aber extrem auf Kasein, Ei und Roggen reagiere und zudem eine Histamin-Intoleranz habe. Wie erwähnt ist mir bewusst, dass diese Tests umstritten sind, aber nun machen für mich einige krasse Erlebnisse endlich Sinn und ich kann sagen, dass ich mich wohl immer komplett falsch ernährt habe. Seit ca. 2 Wochen bin ich nun mit Hilfe einer Ernährungsberaterin an der Umstellung. Durchschlagende Erfolge kann ich noch nicht verzeichnen, aber das ist gemäss meiner Osteopathin nach so einer langen Leidensgeschichte und kurzer Behandlungszeit auch noch nicht zu erwarten. Ich bin also noch nicht 100% sicher, ob diese Intoleranzen tatsächlich all meine Probleme lösen, aber hoffe es sehr.
Was mich nun aber sehr beschäftigt ist der Blastocystis Hominis, der bei mir in einer Stuhlprobe gefunden wurde. Gemäss Gastro und Hausärztin ist dieser zu vernachlässigen, da ich praktisch nie Durchfall habe. Im Netz finde ich aber immer mehr Hinweise, dass dieser Blasto durchaus über Jahre überleben und Schaden anrichten kann. Nun weiss ich überhaupt nicht, was ich tun soll. Abwarten, was die Diät bringt ? Oder bringt die Diät nichts, weil dieser Parasit doch wütet?
Meine aktuellen Beschwerden (vor der Ernährungsumstellung, nun teilweise etwas besser) sind:
- starke Blähungen, aufgedunsener Bauch
- Bauchgrummeln
- Bauchschmerzen (selten starke Bauchkrämpfe)
- Völlegefühl, Oberbauchbeschwerden
- Müdigkeit
- Gelenkschmerzen (Psoriasis/Psoriasis Arthritis)
- Afterjucken (sorry...)
- Schleim beim Stuhlgang
- teils Haarausfall
- Rückenschmerzen
Ich suche verzweifelt nach Erfahrungen mit Blastocystis. Menschen, die diesen Keim hatten und davon ähnliche Symptome wie ich anzeigen, wenn möglich auch noch Jahre später.
Aktuell bin ich wieder an einer Darmsanierung (Regacan, Regazym und danach Probiotika), gehe in Physiotherapie, Ernährungsberatung.
Ich danke Euch für Eure Hilfe ....